Wurzelpetersilie ist nicht zu verwechseln mit der Pastinake, auch wenn sie ihr optisch stark ähnelt. Anders als die Blattpetersilie bildet die Wurzelpetersilie eine kräftige Wurzel aus, die als Gemüse verwendet werden kann. Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr über die verschiedenen Sorten und über wichtige Kriterien beim Kauf.
Wurzelpetersilien Sorten: alte Gemüsesorte in verschiedenen Züchtungen
Ähnlich wie die Pastinake ist die Wurzelpetersilie eine alte Gemüsesorte, die über lange Zeit fast in Vergessenheit geraten war. Von der Wurzelpetersilie können Sie sowohl die Wurzeln als auch die Blätter verwenden. Die Blätter spielen jedoch eine untergeordnete Rolle. Sie können so wie die Blätter von Blattpetersilie verwendet werden. Die Wurzel eignet sich für Suppen und Eintöpfe, da sie ihnen eine aromatische Würze verleiht. Wurzelpetersilie können Sie jedoch auch für Püree zusammen mit Kartoffeln, für Petersiliensuppe oder roh für Salate verwenden.
Anders als bei vielen anderen Gemüsesorten gibt es von Wurzelpetersilie nur wenige Sorten. Möchten Sie Wurzelpetersilie im Garten anbauen, sind die folgenden Sorten geeignet:
- Halblange: Die Halblange ist die bekannteste Sorte der Wurzelpetersilie. Sie ist auch die älteste Sorte. Die Halblange ist ertragreich und bildet mittellange, kegelförmige Wurzeln mit einer ziemlich glatten Oberfläche aus. Die Sorte zeichnet sich durch ein intensives Aroma aus, das sie vor allem beim Kochen zeigt. Diese Sorte eignet sich daher ausgezeichnet zum Kochen. Die Sorte ist durch eine gute Lagerfähigkeit gekennzeichnet. In den Wintermonaten können Sie die Wurzeln auch unter Glas treiben. Die ideale Zeit für die Aussaat ist April und März. Ernten können Sie die Wurzelpetersilie von September bis Dezember.
- Konika: Konika bildet cremeweiße Wurzeln aus und hat einen süßlich-würzigen Geschmack. Die 12 bis 15 Zentimeter langen Wurzeln haben eine konische Form und können von Anfang August bis Ende Oktober geerntet werden. Einen würzigen Geschmack haben auch die Blätter. Säen Sie Konika von März bis Mai aus.
- Alba: Alba bringt geschmacksintensive Wurzeln aus, die sich gut zum Kochen von Fleisch- und Gemüsebrühe eignen. Die Wurzelpetersilie können Sie in März und April aussäen und von Oktober bis November ernten. Die Wurzeln zeichnen sich durch eine gute Lagerfähigkeit aus. Legen Sie die geernteten Wurzeln in eine Kiste mit Sand. Auch zum Einfrieren ist die Sorte geeignet.
- Arctica: Arctica ist eine F1-Hybride. Sie ist wüchsig und bildet kräftiges, robustes Laub aus. Die Sorte ist ertragreich und gut lagerfähig.
- Arat: Arat ist eine ertragreiche Sorte mit breitköpfigen, langen Wurzeln. Sie zeichnet sich durch einen guten Geschmack aus und kann von März bis September ausgesät werden. Die Wurzeln können Sie schon nach 50 bis 70 Tagen ernten. Die Blätter sind wie Blattpetersilie verwendbar.
- Lange Oberlaaer: Lange Oberlaaer ist eine schnellwüchsige Sorte mit gestreckten, kegelförmigen Wurzeln, die ungefähr 20 Zentimeter lang werden. Die Wurzeln schmecken kräftig und eignen sich gut für Mischgemüse.
Kaufratgeber für Wurzelpetersilie: Kriterien, auf die Sie achten sollten
Möchten Sie Wurzelpetersilie im Garten anbauen und Samen kaufen, sollten Sie auf verschiedene Kriterien achten. Es kommt auf einen guten Geschmack an. Weiterhin sind hohe Erträge ein wichtiges Kaufkriterium für Samen. Auch eine gute Lagerfähigkeit kann entscheidend für den Kauf sein.
Einen guten Geschmack haben alle Sorten, doch sind Lange Oberlaaer, Alba und Halblange am geschmacksintensivsten. Suchen Sie nach ertragreichen Sorten, sollten Sie sich für Arat, Arctica oder Halblange entscheiden. Eine gute Lagerfähigkeit ist bei Halblange, Alba und Arctica gewährleistet.