Blumenwiesen sind nicht nur ein Highlight im Garten, sie sind auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und all die anderen Insekten. Verschiedene Blumen- und Kräutersamen machen die Blumenwiese zur einer Augenweide mit praktischen Charakter, denn die Kräuter lassen sich gut in der Küche verwenden. Bevor der Blumenwiese-Samen in die Erde kommt, ist einiges zu beachten.
Bodenvorbereitung
Wählen Sie für eine Blumenwiese einen sonnigen Standort, denn dort fühlen sich viele Blumen wohl. Bereiten Sie den Boden gut vor. Am besten entwickeln sich Wiesen mit einer großen Artenvielfalt auf nährstoffarmen, sandigen Böden, die nicht zu feucht sind. Sehr lehmige Böden sollten Sie deshalb mit Sand anreichern. Lockern Sie den Boden gut auf und entfernen Sie Steine, Wurzeln und Unkräuter. Es hat sich bewährt, die Flächen nach circa 14 Tagen noch einmal zu fräsen oder umzugraben. Der Boden sollte anschließend schön krümelig sein. Dann ebnen Sie die Fläche ein und lassen den Boden ein paar Tage setzen. Vor der Aussaat wird der Boden gut gegossen, ohne dass sich Pfützen bilden.
Aussaat
Der beste Zeitpunkt für die Aussaat ist das Frühjahr oder der Herbst. Ebnen Sie die Fläche vor der Aussaat noch einmal ein. Die Blumenwiesen-Mischung sollten Sie nur sehr dünn aussäen. Es empfiehlt sich, die Samen der Blumenwiese mit Sand oder Sägemehl zu mischen und anschließend breitwürfig auszusäen. Anschließend harken Sie den Samen leicht ein und drücken ihn mit einer Rasenwalze an. Achten Sie darauf, dass der Samen nicht zu tief eingeharkt wird, da die meisten Samen Lichtkeimer sind. Zum Schluss wird die Fläche gut gewässert. Verwenden Sie dazu eine Brause. Mit einem zu starken Wasserstrahl würden Sie das Saatgut wegspülen. Die Fläche muss nun einige Wochen ruhen.
Pflege
Die Blumenwiese benötigt im Gegensatz zum Rasen nur wenig Pflege. Halten Sie den Boden in den ersten Wochen feucht, lassen Sie aber keine Staunässe entstehen. Das erste Mal wird nach circa 10 Wochen gemäht. Eine zweite Mahd erfolgt im Oktober. In den nächsten Jahren brauchen Sie die Blumenwiese lediglich im Juni/Juli und im Oktober mähen. Gießen brauchen Sie später nur bei großer Trockenheit. Der Blumenwiese schaden ein paar trockene Tage nichts. Ganz im Gegenteil, die Wurzeln bilden sich dann besser aus und die Fläche wird dichter bewachsen. Bei guter Pflege hält die Blumenwiese ewig. Sie wird sich allerdings je nach Boden verändern. Einige Pflanzen werden sich stark ausbreiten, neue werden hinzukommen und andere Pflanzen werden verschwinden.
Vorteile
Eine Blumenwiese sieht nicht nur toll aus. Sie ist auch ein wahrer Insektenmagnet. Neben Bienen, Hummeln und Käfern lockt die Wiese auch Schmetterlinge, Vögel und Kleinlebewesen an. Die zahlreichen Nutznießer der Blumenwiese sind für Ihren Garten sehr wichtig, denn sie unterstützen Sie auf vielfältige Weise bei der Arbeit. All die Insekten, Vögel und Kleinlebewesen sorgen für die Bestäubung Ihrer Pflanzen und damit für eine reiche Ernte. Sie bekämpfen Schädlinge und Krankheiten bei den Pflanzen. Außerdem macht eine Blumenwiese viel weniger Arbeit. Sie benötigt weniger Wasser und braucht höchstens zwei Mal im Jahr gemäht werden.
Wer freut Sich über Ihre neue Blumenwiese?
Bienen | Hummeln | Schmetterlinge | Nützlinge | Vögel |
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Ohne Bienen keine Ernte. Sie sorgen für die Blütenbestäubung. | Die einzigen Insekten, die auch bei Regen Blüten anfliegen & bestäuben. | Sie sehen nicht nur zauberhaft aus, sie sind auch fleißige Bestäuber. | Die kleinen Schädlingsbekämpfer im Garten. | Als Samenverteiler und Bekämpfer von Schädlingen haben Vögel viel zu tun. |