Farbig soll es im Garten zugehen, ja, es darf auch gerne kunterbunt sein, warum denn auch nicht? Wer dennoch gerne Farben aufeinander abstimmt, der ist mit diesem farbigen Beetratgeber gut bedient. Denn wir stellen Ihnen hier Pflanzen vor, die mit ihren roten, orangefarbenen und gelben Blüten nicht nur allein überzeugen, sondern auch perfekt zusammen harmonieren.
Die Bedeutung der Farben Rot, Orange und Gelb
Bevor wir uns auf die Beetzusammenstellung stürzen, sehen wir uns doch erst mal die einzelnen Farben und deren Bedeutung an.
Rot – Liebe, Kraft und Leidenschaft
Die Farbe Rot hat eine Reihe von Bedeutungen. Liebe und Leidenschaft ist uns allen bekannt, auch wenn es um Gefahren und Warnungen geht, wird die Farbe Rot genommen. Weiterhin steht sie für Kraft, Energie und Glück. Bei uns Menschen kann sie ganz unterschiedliche Wirkungen hervorrufen. So ist Rot eine stimulierende Farbe, die uns aktivieren kann, sie kann die Aufmerksamkeit steigern und unsere Emotionen verstärken – ja, sie ist sogar appetitanregend. Wundern Sie sich also nicht, dass Sie Lust auf Kuchen oder Grillwürstchen bekommen, wenn Sie rote Blumen im Garten haben.
Orange – Wärme, Kreativität und Energie
Wärme, Geselligkeit, Vertrauen, Fröhlichkeit, Energie und sogar Kreativität – die Farbe Orange hat viele Attribute, die sich positiv auf uns auswirken können. Allerdings ist sie, wie Rot auch, eine Warnfarbe. Auf uns Menschen wirkt Orange nicht selten aufmunternd und hebt somit unsere Stimmung. Sie verbreitet Optimismus und Gemütlichkeit und passt damit perfekt in unseren Garten.
Gelb – Optimismus, Freude und Klarheit
Gelb symbolisiert Optimismus, Lebensfreude, Wärme, Klarheit, die Farbe sorgt für eine fröhliche Stimmung und passt somit perfekt zu den Farben Rot und Orange. Weitere Bedeutungen der Farbe Gelb sind Luxus, Wohlstand und Erfolg. Sie kann aber auch für Neid, Geiz und Untreue stehen. Gelb sieht freundlich und einladend im Blumenbeet aus und hat auf uns eine positive, einladende, gemütliche und erfrischende Wirkung.
Rot, Orange und Gelb – Kombinieren nach Lust und Laune
Von Tulpen im Frühling über Rosen im Sommer bis hin zu Chrysanthemen im Herbst – Ihr Beet wartet nur darauf, bepflanzt zu werden. Welcher Farbton überwiegt, ob sie eine ausgewogene Kombination pflanzen oder sich vor allem auf einen bestimmten Farbton spezialisieren und die anderen nur punktuell einsetzen, das ist ganz allein Ihnen überlassen. Möglichkeiten gibt es reichlich – dann wollen wir mal!
Zum Start in die Gartensaison
Tulpen (Tulipa)
Die Blumenzwiebeln kommen bereits im Herbst in die Erde. Der Grund: Die Pflanzen brauchen einen Kältereiz, um wachsen zu können. Je nach Witterung zeigen sich die ersten Tulpen im März, die Blütezeit kann bis in den Mai reichen. Wer es im Herbst verpasst hat, die Zwiebeln zu setzen, kann dies auch noch im Winter tun, als Kältereiz ist es zudem möglich, die Zwiebeln zwei Wochen in den Kühlschrank zu legen. Der Standort sollte sonnig sein, der Boden durchlässig. Tulpen brauchen kaum Pflege, wenn es längere Zeit trocken ist, sollten Sie gießen, ansonsten tut etwas Kompost gut, den sie im Herbst in die Erde einarbeiten. Vergangene Blüten können abgeschnitten werden, das Grün sollte so lange an der Pflanze bleiben, bis dieses braun ist. So kann die Blumenzwiebel Nährstoffe für die nächste Saison speichern.
Unsere Empfehlungen:
- Rote Tulpen: Jimmy Mix, Rotkäppchen, Makarska, Deshima.
- Gelbe Tulpen: Kikomachi, Avant Garde, Marie Jo, Yellow Pompenette
- Orangefarbene Tulpen: Orange van Ejik, Orange Emperor, Orca, Daydram
- Gelb-Rote Tulpen: Kaufmanniana Stresa, Texas Flame, Flair, Sundowner
- Orange-Gelbe Tulpen: Gold Dust, Winnipeg, Lambada, Blushing Lady
- Orange-Rote Tulpen: Hermitage, Sunset Miami, Monte Orange, Muvota
- Rot-Gelb-Orange Tulpen: Gudoshnik Double, Sunlover, Orange King, Lambada
Narzissen (Narcissus)
Wie auch bei den Tulpen kommen die Zwiebeln der Narzissen im Herbst in die Erde. Die zu den Amaryllisgewächsen gehörenden Pflanzen blühen zwar nicht in Rot, dafür bringen sie aber hübsche Gelb- und Orangetöne zum Vorschein. Je nach Witterung blühen sie zwischen März und Mai. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein, der Boden durchlässig. Gießen müssen Sie nur, wenn es längere Zeit trocken ist, vor dem Setzen der Zwiebeln können Sie gerne Kompost in die Erde einarbeiten. Verblühtes schneiden Sie direkt ab, das Grün lassen sie braun werden und entfernen es erst dann.
Unsere Empfehlungen:
- Gelbe Narzissen: Téte Bouclé, Trumpet Magnet, Carlton, Golden Ducat
- Orangefarbene Narzissen (teilweise mit Weiß-Orangen Blüten): Orangery, Replete Parisienne, Kaydee
- Gelb-Orange Narzissen: Browning, Bantam, Juanita, Congress
Garten-Stiefmütterchen (Viola wittrockiana)
Das zu den Veilchen gehörende Stiefmütterchen kann im Winter (für die Blüte im Frühling und Sommer) oder im Sommer (für die Herbst- und Frühlingsblüte) ausgesät werden. Die Farbenpracht ist vielfältig, ganz klar, dass Gelb, Rot und Orange da nicht fehlen dürfen. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein, der Bode gut durchlässig. Gießen sollten sie regelmäßig, sodass die Erde immer gleichmäßig feucht ist. Eine Düngung ist nicht zwingend nötig, für eine bessere Blüte können Sie im Frühling mäßig düngen. Damit die Blüte weiter angeregt wird, sollten Sie verwelkte Blüten immer direkt abschneiden.
Unsere Empfehlungen:
- Gelbe Stiefmütterchen: Rheingold, Coronation Gold, Goldgelb mit Auge, Schweizer Riesen Firnengold
- Orangefarbene Stiefmütterchen: Schweizer Riesen Orange, Cats Orange, Orange Sonne, Cats F1 Orange
- Rote Stiefmütterchen: Rot mit Auge, Schweizer Riesen Abendglut, Schweizer Rote, Alpenglut
Mohn (Papaver)
Auch wenn man mit Mohn den Sommer assoziiert, beginnt er bereits ab Mai zu blühen und ist somit ein idealer Frühlingsbegleiter, der uns bis weit in den Sommer hinein erfreut. Vom Mohn gibt es weltweit bis zu 120 Arten, die bekanntesten sind der Klatschmohn und der Gartenmohn. Der Standort ist idealerweise sonnig, der Boden gut durchlässig. Bei der Pflege müssen Sie nichts beachten, Mohn kommt gut mit längerer Trockenheit zurecht. Wenn Sie Verwelktes entfernen, animieren Sie die Pflanze, neue Blüten anzusetzen.
Unsere Empfehlungen:
- Roter Mohn: Feuer- oder Staudenmohn, Klatschmohn Flanders, Kalifornischer Mohn Copper Swirl, Schlafmützchen Sperli´s Dalli
- Gelber Mohn: Kalifornischer Mohn Butter Bush, Mongolia
- Orangefarbener Mohn: Kalifornischer Mohn Orange, gefüllte Pastellmischung, Kalifornischer Mohn Goldmohn
Ranunkeln (Ranunculus)
Die Ranunkeln gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse. Ihre Blütezeit beginnt oftmals schon im März und dauert bis in den Juni hinein – perfekt für das Frühlingsbeet in Rot, Orange und Gelb. Ranunkeln haben Knollen, die Sie im Herbst in die Erde bringen sollten. Manche Sorten sind nicht winterhart, halten leichte Fröste aber aus, wenn sie mit einer Laubschicht geschützt werden. Ansonsten können Sie die Knollen auch im Haus vorziehen und die Pflanzen dann ab März ins Beet setzen. Dort können Sie – mit Winterschutz – auch das ganze Jahr über bleiben. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit einem gut durchlässigen Boden. Gleichmäßig feuchter Boden ist wichtig, allerdings darf keine Staunässe entstehen, düngen können Sie mit reifem Kompost oder organischem Dünger. Wenn Sie Verwelktes entfernen, wird die Blütenneubildung angeregt.
Auf dem Höhepunkt des Gartenjahres
Rosen (Rosa)
Rosen sollten in keinem Garten fehlen – und wenn es diese dann noch in den favorisierten Farben Rot, Orange und Gelb gibt, kann man mit ihnen die perfekte Beetgestaltung komplettieren. Rosen werden in mehrere Gruppen, darunter Edelrosen, Beetrosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Bodendeckerrosen, Zwergrosen etc. eingeteilt. Weltweit gibt es mehr als 30.000 Sorten. Im Gegensatz zu anderen Beetpflanzen sind Rosen etwas pflegeintensiver. Der Standort sollte sonnig sein, der Boden gut durchlässig mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0.
Gepflanzt werden Rosen im Frühling oder im Herbst, Sie sollten den Boden gleichmäßig feucht halten, Staunässe darf aber wegen Wurzelfäule nicht entstehen. Während der Wachstumsphase sollten Sie Ihre Rosen regelmäßig düngen. Vor Frost sollten Rosenwurzeln mit einer Mulchschicht geschützt werden. Die Rosenblüte beginnt – je nach Sorte – im Mai und kann bei öfter blühenden Pflanzen bis in den Oktober hinein reichen.
Wichtig ist auch der Schnitt, denn nur wer regelmäßig schneidet, fördert eine gesunde Entwicklung und die Blütenneubildung. Im Herbst werden kranke Triebe und verblühte Rosenblätter geschnitten, im zeitigen Frühjahr (nach den stärksten Frösten) werden tote, kranke und schwache Triebe herausgeschnitten und die Pflanze nach Bedarf geformt. Eine Verjüngung von Rosen erreichen Sie, indem Sie ihr im Frühling einen Radikalschnitt gönnen.
Ringelblumen (Calendula officinalis)
Gelb und orange sind die dominierenden Farben bei den Ringelblumen. Die Pflanzen gehören zu den Korbblütlern und sind auch für die Heilwirkungen in der Medizin und der Kosmetik bekannt. Da sie nicht winterhart und somit nur einjährig sind, müssen Sie jedes Jahr neu ausgesät werden. Allerdings neigen die Blumen dazu, sich selbst auszusäen. Sie können im zeitigen Frühjahr die Pflanze im Haus vorziehen oder die Samen ab April ins Beet geben. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis Oktober. Ringelblumen sind anspruchslos, möchten aber in der Sonne stehen und brauchen einen gut durchlässigen Boden. Bei zu großer Trockenheit gießen und Verblühtes abschneiden, um die Neublütenbildung anzuregen – das war auch schon die ganze Pflege.
Unsere Empfehlungen:
- Orangefarbene Ringelblumen: Ball´s Orange, Greenheart Orange, Radio Orange, Candyman Orange
- Gelbe Ringelblumen: Candyman Yellow, Golden Emperor, Calexis Yellow, Wilde Schönheit
Dahlien (Dahlia)
Dahlien kommen aus den warmen Gefilden Mittelamerikas, weswegen die Knollen nicht winterhart sind und zwingend vor dem ersten Frost ausgegraben werden müssen, um Schäden zu vermeiden. Die Knollen kommen nach den letzten Frösten im Frühling in die Erde, ein sonniger Standort ist dabei wichtig, ebenso ein durchlässiger Boden. Die Blütezeit beginnt im Juni und reicht bis in den Herbst. Gegossen wird regelmäßig, Staunässe ist zu vermeiden. Düngen können Sie alle 4 bis 6 Wochen, um die Blütenbildung zu fördern. Verblühtes sollte immer entfernt werden, so produziert die Pflanze immer wieder neue Blüten. In der kalten Jahreszeit werden die Knollen trocken und dunkel gelagert.
Unsere Empfehlungen:
- Rote Dahlien: Nescio, Arabian Night, Inca, Red Corona
- Gelbe Dahlien: Cambridge, Yellow Star, Golden Scepter, Glory of Heemstede
- Orangefarbene Dahlien: Maarn, Summerglow, Ludwig Helfert, Bantling
- Gelb-Rote Dahlien: Procyon, Pooh, Lady Darlene, Sunshine, Peaches and Cream
- Orange-Gelbe Dahlien: Ludwig Helfert, Summerglow, Graceland
- Orange-Rote Dahlien: Star Wars, American Sunset, David Howard
- Rot-Gelb-Orange Dahlien: Lady Darlene, Show ´n´ Tell
Studentenblume (Tagetes)
Ursprünglich aus Mittelamerika ist die Studentenblume, die zu den Korbblütlern gehört, bei uns nur einjährig. Sie können ab Februar im Haus oder ab Mai im Garten ausgesät werden. Die Blühzeit geht dann von Juli bis Oktober. Studentenblumen säen sich auch gerne selbst aus. Als Standort bevorzugt die Tagetes volle Sonne und einen durchlässigen Boden. Bei der Pflege ist wenig zu beachten, regelmäßig gießen und Verblühtes entfernen, das war schon alles.
Unsere Empfehlungen:
- Rote Studentenblumen: Carmen, Firebird, Feuerball
- Gelbe Studenteblumen: Yellow Supreme, Golden Age, Boy Gelb, Goldstück
- Orangefarbene Studentenblumen: Hero Bee, Tangerine, Boy o Boy Orange, Cresto Orange
- Gelb-Rote Studentenblumen: Bonanza Bolero, Fiesta, Luna Rot, Mr. Majestic
- Orange-Gelbe Studentenblumen: Lulu, Bolero, Taishan Mix, Van Eriswil
- Orange-Rote Studentenblumen: Durango Bolero, Orangeflamme, Honeycomb
Sonnenhut (Echinacea)
Am häufigsten ist Echinacea purpurea bei uns in den Gärten zu finden. Der Sonnenhut ist nicht nur wegen seiner tollen Farben beliebt, er wächst auch sehr kompakt und ist mit einer Wuchshöhe von 60 cm eine hübsche Staude im Beet. Die Blütezeit reicht von Juni bis September. Als Standort mag der Sonnenhut – wie der Name schon sagt – Sonne, kommt aber auch mit Halbschatten zurecht. Ältere Pflanzen sind relativ trockenheitstolerant, ansonsten sollten Sie regelmäßig gießen, eine Düngung ist in der Regel nicht nötig. Im Frühling sollten Sie die Pflanze auf eine Handbreit über dem Boden zurückschneiden, so wächst sie wieder kompakt nach. Wenn Sie Verblühtes regelmäßig entfernen, wird die Blütenneubildung angeregt.
Unsere Empfehlungen:
- Roter Sonnenhut: Red Midget, Leuchtstern
- Gelber Sonnenhut: Indian Summer, Denver Daisy, Maya, Meine Freude
- Orangefarbener Sonnenhut: Marmelade
- Gelb-Roter Sonnenhut: Herbstwald, Rustic, Cheyenne Spirit
- Orange-Roter Sonnenhut: Herbstwald, Rustic Dwarfs Mischung
- Orange-Gelber Sonnenhut: Prairie Sun, Rustic Dwarfs Mischung
Zum Ausklang der Saison
Chrysanthemen (Chrysanthemum)
Der Herbst ist bunt – und damit es auch im Blumenbeet so wird, gehören Chrysanthemen einfach dazu. Die Stauden blühen in unterschiedlichen Farben, es ist also kein Problem, rote, gelbe und orangefarbene Chrysanthemen prominent in Ihr Herbstbeet zu setzen. Die Pflanzen, die ursprünglich aus Asien stammen, blühen bei uns von August bis November. Es gibt winterharte Sorten und andere, die Minusgrade nicht vertragen.
Viel Sonne und einen durchlässigen, fruchtbaren Boden, das bevorzugen Chrysanthemen. Gepflanzt werden können sie von Frühjahr bis in den Herbst hinein. Gießen Sie vor allem in trockenen Perioden regelmäßig und dann direkt den Wurzelbereich. Während der Wachstumsphase können Sie Ihre Pflanzen gerne düngen, um sie kräftig werden zu lassen. Verblühtes sollten Sie immer wieder entfernen, um einen Neuaustrieb anzuregen, ansonsten können Sie – für einen kompakten Wuchs – die Pflanzen immer wieder stutzen und in Form bringen.
Herbst-Astern (Aster)
Für reichlich rote Blüten (gelbe Astern gibt es eher selten, orangefarbene gibt es nicht) von September bis November sind vor allem die Herbst-Astern die erste Wahl. Andere Astern blühen bereits im Frühling bzw. Sommer. Astern gehören zu den Korbblütlern und sind üppig wachsende Herbst-Stauden, die stattliche Höhen von bis zu 150 cm erreichen können. Ein sonniger bis halbschattiger Standort mit durchlässigem Boden ist ideal. Gegossen wird regelmäßig, dabei ist auf Staunässe zu achten, da es sonst zu Wurzelfäule kommen kann. Düngen ist nicht zwingend nötig, regt aber das Wachstum an. Schneiden Sie Verblühtes im Herbst komplett ab, lassen Sie für den Winterschutz die restlichen Stängel bis ins Frühjahr stehen, da hier viele Insekten einen Winterunterschlupf finden.
Unsere Empfehlungen:
- Rote Astern: Leuchtfeuer, Prinzess Feuerrot, Coral Deep Red, Roter Edelstein
Herbst-Anemonen (Anemone hupehensis)
Herbst-Anemonen gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse und zur Gattung der Windröschen. Genannt werden sie auch Japan-Anemone, obwohl sie ursprünglich aus China kommen. Die Blumen gibt es vor allem in unterschiedlichen Rottönen, die Blütenfarbe setzt dabei einen tollen Kontrast zu den gelben Blütenstempeln. Herbst-Anemonen können mit der Blüte bereits im Juli beginnen, zeigen Ihre Farbenpracht dann aber auch bis weit in den Oktober hinein. Als Standort wird ein sonniger bis halbschattiger Standort mit gut durchlässigem, humusreichen Boden bevorzugt. Gießen Sie regelmäßig, vermeiden Sie Staunässe und geben Sie im Frühjahr eine Düngung. Damit die winterharte Pflanze buschig wächst, können sie sie im Frühling leicht zurückschneiden. Wenn Sie Verblühtes direkt entfernen, kommen immer wieder neue Blüten nach.
Montbretien (Crocosmia)
Ganz besonders farbenprächtig – und vor allem in den von uns bevorzugten Farben Rot, Gelb und Orange – kommen die Montbretien daher. Die Pflanzen, die zu den Schwertliliengewächsen gehören, zeigen ihre leuchtenden Blüten bereits ab Juli, dafür können wir sie bis weit in den Oktober hinein genießen. Montbretien haben Knollen, die nur bedingt winterhart sind. In milden Zonen kann eine dicke Mulchschicht genügen, um den Winter zu überstehen, in kalten Regionen sollten die Knollen ausgegraben und trocken und dunkel bis in den Frühling gelagert werden. Ab April dürfen sie dann wieder ins Beet.
Mit einem sonnigen bis halbschattigen Standort kommen sie gut zurecht, der Boden sollte gut durchlässig sein. Wenn Sie die Erde gleichmäßig feucht halten und auf Staunässe achten, haben Sie alles richtig gemacht. Gedüngt werden müssen Montbretien nicht. Die Pflanze sollte zum Schutz der Knollen erst im Frühling zurückgeschnitten werden. Außerdem kann sie so Nährstoffe aus den Blättern in den Knollen speichern.
Unsere Empfehlungen:
- Rote Montbretien: Lucifer
- Orange-Rote Montbretien: Emily Mckenzie
Strohblumen (Helichrysum)
Rund 600 Arten von Strohblumen gibt es weltweit, ursprünglich kommt sie aus weiten Teilen Afrikas, ist aber auch in Europa und Asien zuhause. Die zu den Korbblütlern gehörende Pflanze kann Höhen von 100 cm erreichen und blüht bis weit in den Oktober hinein. Sie ist nicht winterhart, säht sich aber selbst aus. Alternativ können Sie sie ab März im Haus oder ab April im Freien aussäen. Der Standort sollte sonnig sein, der Boden gut durchlässig und mager. Gießen müssen sie kaum, denn die Strohblumen kommen mit Trockenheit gut zurecht. Achten Sie auf Staunässe, die nicht entstehen sollte. Auch düngen ist nicht notwendig. Wenn Sie Verblühtes regelmäßig entfernen, verwöhnt Sie die Pflanze mit immer wieder neuen Blüten. Strohblumen gibt es bei uns den Farben Rot, Orange und Gelb vor allem als Samenmischungen.
In der kalten Jahreszeit
Im Winter kehrt auch im Garten Ruhe ein. Es gibt nur wenige Pflanzen, die dann fröhlich vor sich hinblühen, vor allem nicht in unseren favorisierten Farben. Wenn Sie dennoch auf Farbe nicht verzichten möchten, sind folgende Blumen für das Winterbeet geeignet:
- Lenzosen blühen kleinwüchsig ab Januar in unterschiedlichen Rottönen.
- Die Schneeheide zeigt ihre filigranen Blüten von Januar bis April in rot-violetten Tönen.
- Normalerweise ist die Christrose weiß, sie ist aber auch in rot-violett erhältlich und blüht von Dezember bis März.
- Rosa-Rote Farben zeigt von Januar bis März das Vorfrühlings-Alpenveilchen.
- Ab Februar überzeugt uns der Winterling mit seinen leuchtend gelben Blüten.
- Die Japanische Zaubernuss ist ein Strauch, der feine gelbe Blüten von Januar bis zum Frühlingsanfang hervorbringt.
- Ein weiterer Strauch ist der Winterjasmin, der von Januar bis März gelbe Blüten zeigt.
Weitere Blumen und Stauden fürs Rot-Gelb-Orange Blumenbeet
In der Folge möchten wir Ihnen noch ein paar weitere Blumen und Stauden ans Herz legen, die wunderschöne rote, gelbe und orangefarbene Blüten hervorbringen. Viele davon blühen aber auch in anderen Farben.
Rote Blüten |
Gelbe Blüten |
Orangefarbene Blüten |
Tigerlilie |
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Gelber Frauenmantel |
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Rote Glockenblumen |
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Roter Storchschnabel |
Hartriegel |
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Oranger Frauenmantel |
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Rote Ballonblumen |
Hornklee |
Oranger Salbei |
Gelber Storchschnabel |
Elfenblume |
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Gelbe Kapuzinerkresse |
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Nelkenwurz |
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Roter Eisenhut |
Pfingstrosen |
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