Knapp 2 Prozent der Fläche Deutschlands besteht aus Gärten. Die durchschnittliche Größe liegt dabei bei ca. 480 Quadratmetern, wobei die meisten wohl Größen von unter 200 Quadratmetern aufweisen können. Um bei den Zahlen zu bleiben: Rund 20 Prozent der deutschen Gartenbesitzer haben einen Baum im Garten. Je nachdem, wie viel Platz zur Verfügung steht, können die Bäume mal kleiner, mal größer ausfallen. Eine Garten-Mindestgröße für das Pflanzen eines Baumes gibt es dabei nicht – allerdings steht wohl außer Frage, dass beispielsweise eine Kastanie mit einer Höhe von 30 Metern wohl kaum in einen Garten mit 100 Quadratmetern passt. Hier müssen kleinere Exemplare her!
10 kleine Bäume für kleine Gärten
Sie suchen noch nach einem Baum, der in Ihren Garten oder gar in den Vorgarten passt? Wir hätten 10 Vorschläge für Sie:
Feldahorn
Vorkommen: In Europa und Teilen Asiens heimisch.
Aussehen: Klein bis mittelgroß mit einer rundlichen Krone. Die Blätter sind grün und fünf-lappig. Im Frühjahr kleine gelbliche Blüten, gefolgt von geflügelten Früchten im Herbst.
Höhe / Breite: Kann bis zu 15 Meter hoch und 10 Meter breit werden.
Pflegebedingungen: Anpassungsfähig, bevorzugt jedoch gut durchlässigen Boden und sonnige bis halbschattige Standorte.
Jährlicher Zuwachs: Bis zu 40 Zentimeter
Lebenserwartung: 80 bis 120 Jahre
Vogelbeere (Eberesche)
Vorkommen: In Europa, Asien und Nordamerika verbreitet.
Aussehen: Mittelgroßer Baum mit einer ovalen Krone. Die Blätter sind gefiedert und grün. Weiße Blüten im Frühling, woraus bis zum Herbst kleine rote Beeren entstehen. Die Beeren sind essbar.
Höhe / Breite: Kann bis zu 15 Meter hoch und 8 Meter breit werden.
Pflegebedingungen: Anspruchslos, bevorzugt jedoch durchlässigen Boden und sonnige bis halbschattige Standorte.
Jährlicher Zuwachs: Zwischen 20 und 40 Zentimeter
Lebenserwartung: 60 bis 80 Jahre
Mehlbeere
Vorkommen: Kommt in Europa und Westasien vor.
Aussehen: Mittelgroßer Baum mit einer schmalen, aufrechten Krone. Die Blätter sind grün und gezähnt. Im Frühling erscheinen weiße Blüten, im Sommer werden daraus kleine, rote, mehlige Beeren. Die Früchte sind essbar.
Höhe / Breite: Kann bis zu 15 Meter hoch und 5 Meter breit werden.
Pflegebedingungen: Verträgt verschiedene Bodenarten, bevorzugt jedoch durchlässigen Boden und sonnige Standorte.
Jährlicher Zuwachs: Zwischen 20 und 30 Zentimeter
Lebenserwartung: 60 bis 80 Jahre
Fächer-Ahorn
Vorkommen: Ursprünglich in Ostasien beheimatet.
Aussehen: Klein bis mittelgroß mit einer breiten, flachen Krone. Die Blätter sind grün und handförmig gelappt. Im Frühling zeigen sich gelbliche Blüten, die im Herbst zu geflügelten Früchten werden.
Höhe / Breite: Kann bis zu 10 Meter hoch und 12 Meter breit werden.
Pflegebedingungen: Benötigt feuchten, gut durchlässigen Boden und sonnige bis halbschattige Standorte.
Jährlicher Zuwachs: Ca. 20 Zentimeter
Lebenserwartung: 60 bis 80 Jahre
Schirm-Akazie
Vorkommen: Ursprünglich in Australien und Afrika beheimatet.
Aussehen: Mittelgroßer Baum mit einer breiten, flachen Krone. Die Blätter sind grün und gefiedert. Im Frühjahr und Sommer gelbliche Blüten in dichten Büscheln.
Höhe / Breite: Kann bis zu 15 Meter hoch und 10 Meter breit werden.
Pflegebedingungen: Verträgt verschiedene Bodenarten, bevorzugt jedoch durchlässigen Boden und sonnige Standorte.
Jährlicher Zuwachs: Bis zu 60 Zentimeter
Lebenserwartung: 40 bis 60 Jahre
Felsenbirne
Vorkommen: Europa, Nordamerika und Asien.
Aussehen: Klein bis mittelgroß mit einer lockeren, unregelmäßigen Krone. Die Blätter sind grün und oval. Den weißen Blüten im Frühling folgen im Sommer blau-violette Beeren. Die Früchte sind essbar.
Höhe / Breite: Kann bis zu 8 Meter hoch und 6 Meter breit werden.
Pflegebedingungen: Anspruchslos, bevorzugt jedoch gut durchlässigen Boden und sonnige Standorte.
Jährlicher Zuwachs: Zwischen 15 bis 30 Zentimeter
Lebenserwartung: 20 bis 40 Jahre
Judasbaum
Vorkommen: Mediterrane Regionen, Asien und Nordamerika.
Aussehen: Klein bis mittelgroß mit einer breiten, flachen Krone. Die Blätter sind grün und herzförmig. Im Frühling zeigen sich Blüten in den Farben Rosa bis Violett, im Sommer bilden sich flache, rot-braune Hülsenfrüchte aus. Die Früchte sind leicht giftig.
Höhe / Breite: Kann bis zu 10 Meter hoch und 8 Meter breit werden.
Pflegebedingungen: Verträgt verschiedene Bodenarten, bevorzugt jedoch durchlässigen Boden und sonnige Standorte.
Jährlicher Zuwachs: Zwischen 30 und 40 Zentimeter
Lebenserwartung: 40 bis 60 Jahre
Echter Rotdorn
Vorkommen: Europa und Westasien.
Aussehen: Klein bis mittelgroß mit einer breiten, dichten Krone. Die Blätter sind grün und gezähnt. Weiße bis rosafarbene Blüten im Frühling, kleine rote Beeren im Herbst. Die Früchte sind essbar.
Höhe / Breite: Kann bis zu 8 Meter hoch und 6 Meter breit werden.
Pflegebedingungen: Anspruchslos, bevorzugt jedoch durchlässigen Boden und sonnige bis halbschattige Standorte.
Jährlicher Zuwachs: Zwischen 20 und 40 Zentimeter
Lebenserwartung: 40 bis 60 Jahre
Kugel-Robinie
Vorkommen: Ursprünglich kommt der Baum aus Nordamerika.
Aussehen: Klein bis mittelgroß mit einer kugelförmigen Krone. Die Blätter sind grün und gefiedert. Die Kugel-Robinie blüht nicht und bildet daher auch keine Früchte.
Höhe / Breite: Kann bis zu 8 Meter hoch und breit werden.
Pflegebedingungen: Verträgt verschiedene Bodenarten, bevorzugt jedoch durchlässigen Boden und sonnige Standorte.
Jährlicher Zuwachs: Zwischen 15 und 25 Zentimeter
Lebenserwartung: 40 bis 60 Jahre
Winterkirsche
Vorkommen: In Europa und Westasien heimisch.
Aussehen: Klein mit einer schmalen, aufrechten Krone. Die Blätter sind grün und oval.
Höhe / Breite: Kann bis zu 6 Meter hoch und 3 Meter breit werden.
Pflegebedingungen: Anspruchslos, bevorzugt jedoch durchlässigen Boden und sonnige Standorte.
Jährlicher Zuwachs: Zwischen 20 und 30 Zentimeter
Lebenserwartung: 20 bis 40 Jahre
Denken Sie daran, auch wenn die Bäume vom Wuchs her klein bleiben können, ohne den richtigen Schnitt können auch kleine Bäume große Ausmaße annehmen.
Welche Vorzüge bietet ein Baum im Garten?
Ob Sie einen oder gleich mehrere Bäume im Garten haben möchten, liegt nicht nur an der Größe des Grundstücks, sondern auch an den eigenen Vorlieben. Ein Baum im Garten bietet aber auch zahlreiche Vorteile, die nicht zu verachten sind:
Ästhetik: Bäume verleihen einem Garten Struktur, Schönheit und Charakter und verbessern nicht zuletzt das Erscheinungsbild.
Schattenspender: Bäume bieten Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung und schaffen dadurch angenehme schattige Bereiche im Garten – selbst bei kleinen Exemplaren. Dies lädt, vor allem an heißen Tagen, zur Entspannung und Erholung ein. Besonders schön ist ein Sitzplatz unter der Baumkrone.
Sauerstoffproduktion: Bäume absorbieren Kohlendioxid aus der Luft und produzieren Sauerstoff durch den Prozess der Photosynthese. Sie tragen somit zur Verbesserung der Luftqualität bei und schaffen eine gesündere Umgebung für Mensch und Tier.
Lebensraum für Tiere: Bäume bieten Lebensraum, Nahrung und Schutz für eine Vielzahl von Tierarten, einschließlich Vögeln, Insekten und kleinen Säugetieren. Sie fördern die Artenvielfalt im Garten und tragen zum ökologischen Gleichgewicht bei.
Bodenverbesserung: Die Wurzeln von Bäumen lockern den Boden auf, verbessern die Bodenstruktur und erhöhen die Bodenfruchtbarkeit. Sie können auch Erosion verhindern, indem sie den Boden festhalten.
Lärmminderung: Bäume können dazu beitragen, Lärm zu reduzieren, indem sie als natürliche Schalldämpfer fungieren und den Schall absorbieren – besonders von Vorteil ist dies in der Stadt.
Klimaregulierung: Bäume haben eine kühlende Wirkung auf ihre Umgebung, indem sie Verdunstung fördern und Schatten spenden. So kann die Temperatur reguliert werden und dazu beitragen, die Auswirkungen von Hitzeinseln in städtischen Gebieten zu mildern.
Tipps zum Pflanzen von Bäumen
Damit Ihr Baum auch gut anwächst und Sie später keine Probleme mit Nachbarn bekommen, hier einige Tipps für das richtige Pflanzen:
Bevor Sie sich einen geeigneten Platz suchen, sollten Sie wissen, wie breit der Baum und vor allem, wie groß die Krone wird. So lässt sich der ideale Standort finden, damit später der Schatten nicht stört oder der Baum die Wohnung zu stark verdunkelt.
Schon vor dem Ausheben des Pflanzloches sollten Sie wissen, wie groß der Wurzelballen des Baumes ist. Das Pflanzloch sollte dann etwa 10 bis 15 Zentimeter tiefer sein.
Der Boden des Pflanzlochs wird nun mit einer Grabegabel aufgelockert. So wird vermieden, dass Staunässe entsteht. Sofern Sie einen sehr lehmigen Boden haben, sollten Sie eine Drainage einfügen.
Nun wird das Ballentuch vom Wurzelballen entfernt (sofern es sich um organisches Material handelt, können Sie es belassen). Setzen Sie den Baum mittig in das Pflanzloch
Das Pflanzloch wird jetzt mit Erde befüllt, gleichzeitig wird der Baum ausgerichtet, damit er gerade wachsen kann.
Damit keine Hohlräume zurückbleiben wird die Erde rund um den Baum angetreten und notfalls noch einmal Erde aufgefüllt.
Der junge Baum sollte mit einer Stütze verstehen werden, damit er bei stärkeren Winden nicht umknickt. Hierzu eignen sich stabile Holzpfähle.
Vor dem guten Angießen des Baumes wird ein Gießrand um den Stamm gebildet, damit das Wasser nicht ungenutzt wegläuft.
Düngen Sie auch gleichzeitig mit Hornspänen und geben Sie um den Wurzelbereich Rindenmulch, so trocknet die Erde nicht aus.
Achten Sie bei der Standortwahl auch auf die Mindestabstände, die zu Nachbargrundstücken eingehalten werden müssen. Diese sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und richten sich auch nach der maximalen Größe des Baumes. Die richtigen Abstände sind regelt in den meisten Bundesländern das Nachbarrechtsgesetz.
6.000.000 Wörter – so viel können Sie in etwa von mir online lesen. Das Füllen des Internets entwickelte sich nach meiner Ausbildung zum TV-Redakteur und der langjährigen Arbeit bei SAT.1 zu einem Fulltime-Job. Trotzdem finde ich noch genügend Zeit, um in meinem Garten zu werkeln. Eine Staude hier, ein Blümchen dort und ein bisschen Gemüse darf auch nicht fehlen – einen Schnitzelbaum gibt es ja noch nicht … Die besten geistigen Ergüsse habe ich übrigens, wenn ich IM Garten ÜBER den Garten schreiben kann. So vereinen sich Beruf und Hobby perfekt – was gibt es Schöneres?