Von Kopfsalat über Feldsalat bis hin zu Radicchio – es gibt zahlreiche Salate, die Sie selbst anbauen können. Sowohl im Garten, als auch im Gewächshaus, im Hochbeet, ja sogar im Blumenkasten auf dem Balkon werden Salate immer beliebter. Neben dem richtigen Standort, den passenden Gießgaben und einer ordentlichen Pflege können aber immer wieder Probleme auftreten, die eine Ernte zunichtemachen können. Braune Blätter, schlechter Wuchs oder Tiere, die sich am Salat gütlich tun, können viele Ursachen haben. Wir beantworten hier Ihre Frage, die rund um den Anbau von Salat in Bezug auf Krankheiten und Schädlinge auftreten.
Warum bekommen die Blätter meines Kopfsalates braune Flecken?
Wenn sich braune Blätter an Ihrem Kopfsalat zeigen, kann dies sowohl von Krankheiten, wie auch von Schädlingen und nicht zuletzt von Pflegefehlern herrühren:
- Falscher Mehltau: Die Pilzerkrankung wird durch zu hohe Luftfeuchtigkeit oder Staunässe hervorgerufen. Zeigen sich braune oder gelbliche Flecken auf den Blättern und ist auf der Unterseite ein schimmelartiger Belag zu finden, ist diese Pilzerkrankung wohl ursächlich. Lösung: Vermeiden Sie Staunässe und sorgen Sie für eine gute Bodendrainage. Verbessern Sie wenn möglich außerdem die Luftzirkulation.
- Sonnenbrand: Plötzliche und intensive Sonneneinstrahlung kann die Blätter verbrennen. Dies passiert meist nach dem Umpflanzen oder einer plötzlichen Wetteränderung. Lösung: Beschatten Sie die empfindlichen Salatpflanzen und gewöhnen Sie diese nach dem Umtopfen langsam an die Sonne.
- Nährstoffmangel: Fehlen Kalium, Magnesium oder andere wichtige Nährstoffe, kann dies ebenfalls zu braunen Flecken führen. Lösung: Testen Sie die Bodenqualität und geben Sie regelmäßig einen ausgewogenen Dünger.
- Über- oder Unterbewässerung: Zu viel oder zu wenig Wasser kann Stress für den Salat bedeutet, was zu braunen Flecken führt. Lösung: Sorgen Sie für eine gleichmäßige Bewässerung. Vor Austrocknung kann eine Mulchschicht helfen.
- Schädlinge: Blattläuse oder Thripse können die Blätter schwächen und zu braunen Flecken führen, da sie beim Saugen Wunden hinterlassen. Lösung: Bekämpfen Sie die Schädlinge etwa mit Neemöl oder Knoblauchtee.
- Grauschimmel: Dieser Pilz tritt vor allem bei feuchter Witterung auf und kann braune, oft matschige Stellen auf den Blättern verursachen. Lösung: Da es kein Hausmittel gegen Grauschimmel gibt und befallener Salat nicht mehr genießbar ist, sollten Sie mit einer ausgewogenen Stickstoffversorgung die Pflanze stärken.
Was kann ich tun, wenn mein Pflücksalat von Blattläusen befallen ist?
Je nachdem, wie groß der Blattlausbefall ist, haben Sie eine Reihe von Möglichkeiten, diese wieder loszuwerden:
- Manuell entfernen: Entweder können Sie die Blattläuse per Hand oder mit einem Lappen entfernen, wenn der Befall noch gering ist, oder Sie nutzen einen Wasserstrahl, was besonders gut bei robustem Pflücksalat klappt.
- Hausmittel anwenden: Spritzen Sie die Pflanze entweder mit Brennnesseljauche oder Knoblauchsud ein. Die ebenfalls nützliche Schmierseifen-Lösung ist bei Salaten eher ungeeignet, da man diese ja noch verzehren möchte.
- Pflanzenstärkung: Gesunde und gestärkte Pflanzen sind weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Geben Sie regelmäßig Dünger wie etwa Kompost oder Pflanzenjauchen zur Stärkung.
- Vorbeugung: Stark duftende Kräuter wie Dill, Schnittlauch oder Lavendel wehren Läuse ab. Auch das Beachten der Fruchtfolge ist wichtig – wird Salat immer an derselben Stelle angebaut, kann dies Schädlinge begünstigen.
Das Fördern von natürlichen Feinden wie Marienkäfer, Florfliegen oder Vögeln ist nicht nur für das Ökosystem gut, sondern schützt auch nachhaltig Ihren Salat.
Warum sieht mein Radicchio welk aus, obwohl ich ihn regelmäßig gieße?
Meist sind dafür folgende Pflegefehler ursächlich:
- Überwässerung: Es hört sich paradox an, aber zu viel Wasser kann dafür sorgen, dass der Radicchio welkt. Dabei „ersticken“ die Wurzeln und können keinen Sauerstoff mehr aufnehmen. Lösung: Gießen Sie gleichmäßig und vermeiden Sie Staunässe – eine Drainage aus Sand oder Kies ist ideal.
- Wurzelprobleme: Ähnlich wie bei der Überwässerung kann Staunässe zu Wurzelfäule führen. Gleichzeitig machen sich dann Pilze wie Pythium oder Phytophthora breit und lassen die Blätter welken. Lösung: Verbessern Sie die Bodenentwässerung und entfernen Sie befallene Pflanzen komplett.
- Trockenstress: Oberflächliches Gießen kann dafür sorgen, dass die Wurzeln nicht tief genug wachsen, um Wasser effektiv aufnehmen zu können. Lösung: Gießen Sie seltener, aber tiefgründiger, damit der Boden gut durchfeuchtet wird.
- Nährstoffmangel: Fehlen Kalium oder Magnesium lässt der Salat die Blätter hängen. Lösung: Düngen Sie mit einem ausgewogenen Dünger, etwa mit Kompost oder organischem Flüssigdünger.
- Hitzestress: Bei hohen Temperaturen verdunstet der Radicchio mehr Wasser, als die Wurzeln aufnehmen können, was zum Welken führt. Lösung: Beschatten Sie den Salat, etwa mit einem Gartenvlies. Auch Mulchen hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren.
- Bodenqualität: Ein verdichteter oder lehmiger Boden kann die Wasser- und Nährstoffaufnahme behindern. Lösung: Lockern Sie den Boden auf und arbeiten Sie organisches Material wie Kompost ein, um die Durchlässigkeit zu verbessern.
Neben den Pflegefehlern können auch Schädlinge und Krankheiten für einen welken Salat verantwortlich sein:
- Drahtwürmer oder Nematoden schädigen die Wurzeln und stören die Wasseraufnahme. Lösung: Pflanzenextrakte oder Nematoden als Nützlinge können die Schädlinge bekämpfen.
- Fusarium- oder Verticillium-Welke können den Radicchio befallen und verhindern, dass Wasser in die Pflanze gelangt. Lösung: Infizierte Pflanzen müssen entfernt werden, damit sich die Krankheiten nicht auf andere Pflanzen ausbreitet. Da Pilze im Boden bleiben, sollten Sie diesen austauschen und den Standort für den Anbau von Salat wechseln. Eine Heilung gegen diese Pflanzen gibt es leider nicht.
Warum bildet mein Chinakohl keine festen Köpfe?
Damit Chinakohl zu einem stattlichen Salat heranwachsen kann, muss er einen festen Kopf bilden. Tut er das nicht, kann das folgende Ursachen haben:
- Zu hohe Temperaturen: Chinakohl bevorzugt Temperaturen zwischen 12 und 20 Grad. Bei Hitze wächst er zwar weiter, bildet aber keine festen Köpfe. Lösung: Der richtige Zeitpunkt für die Pflanzung von Chinakohl sind das Frühjahr und der Herbst, ein Anbau im Hochsommer ist suboptimal. An sehr warmen Tagen kann ein Schattierungsnetz helfen.
- Zu dichter Pflanzabstand: Wenn die Pflanzen zu eng stehen, konkurrieren Sie um Licht, Wasser und Nährstoffe. Dadurch wachsen sie in die Höhe und bilden keine Köpfe. Lösung: Achten Sie auf einen ausreichenden Abstand (ca. 30 bis 40 cm).
- Unregelmäßige Bewässerung: Die Kopfentwicklung wird beeinträchtigt, wenn die Wassergaben unregelmäßig sind. Lösung: Gießen Sie gleichmäßig und halten Sie den Boden konstant feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Eine Mulchschicht hilft!
- Nährstoffmangel: Chinakohl ist ein Starkzehrer und benötigt vor allem Stickstoff, Kalium und Phosphor. Lösung: Düngen Sie mit einem ausgewogenen Gemüsedünger oder arbeiten Sie Kompost oder Hornspäne in die Erde ein.
- Falscher Boden: Ein schwerer, verdichteter Boden kann die Wurzelentwicklung und Nährstoffaufnahme beeinträchtigen. Lösung: Lockern Sie den Boden mit organischem Material wie Kompost auf. Der Boden sollte leicht, gut durchlässig und nährstoffreich sein.
- Bolting: Wenn Chinakohl zu früh in die Blüte geht, bildet er keine Köpfe und „verschießt“, was als Bolting bezeichnet wird. Dies passiert oft durch Stress wie Hitze, Trockenheit oder plötzlichen Temperaturwechsel. Lösung: Wählen Sie hitzeresistente Sorten und achten Sie – wenn möglich – auf konstante Bedingungen.
- Schädlinge: Wurzelschädlinge wie die Kohlfliegenlarve kann die Wurzeln schädigen und die Pflanze so weit schwächen, dass sie keine Köpfe bildet. Lösung: Nutzen Sie Kulturschutznetze, um Schädlinge fernzuhalten und überprüfen Sie die Pflanzen regelmäßig auf Befall.
Hilfe, ich habe kleine weiße Tierchen auf meinen Salatblättern entdeckt! Was ist das?
Bei den weißen Tierchen, die meist auf der Blattunterseite sitzen, handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um die Weiße Fliege, auch Mottenschildlaus genannt. Sie saugen Pflanzensaft und hinterlassen eine klebrige Schicht auf den Blättern, den sogenannten Honigtau. Dieser wird nicht selten von Rußpilzen besiedelt. Die Folge sind gelbe und geschwächte Blätter und klebrige Rückstände.
Zur Bekämpfung können Sie Gelbsticker nutzen, die die Weiße Fliege anlockt. Stecken Sie diese in die Nähe der Salatpflanzen in die Erde. Auch ein Knoblauchsud hilft, mit dem Sie den Salat besprühen können, um die Insekten zu vertreiben. Ebenso sind Schlupfwespen oder Marienkäfer ideal, um die Schädlinge natürlich zu bekämpfen.
Im Zuge von weißen Schädlingen auf Pflanzen werden auch immer wieder Spinnmilben genannt. Da diese meist bei geringer Luftfeuchtigkeit (vor allem trockene Heizungsluft) auftreten, sind sie bei Salaten in der Regel nur selten zu finden. Während einer sehr langen und trockenen Sommerphase können sie sich aber auch mal am Salat einnisten. Dann hilft Neemöl weiter.
Wie kann ich meinen Kopfsalat vor Drahtwürmern schützen?
Drahtwürmer sind keine Würmer, sondern die Larven des Schnellkäfers. Diese ernähren sich hauptsächlich von Wurzeln und können dem Kopfsalat großen Schaden zufügen. So können Sie sich dagegen schützen:
- Bodenvorbereitung: Vor allem im Herbst und Winter sollten Sie den Boden gründlich umgraben. Dabei werden die Drahtwürmer an die Oberfläche befördert und können von natürlichen Feinden gefressen werden.
- Fruchtfolge und Mischkultur: Kopfsalat sollten Sie nicht auf Flächen anbauen, wo vorher Gräser und Getreide gewachsen sind. Setzen Sie neben Ihren Salaten abwehrende Pflanzen wie Senf oder Tagetes.
- Fallen aufstellen: Wenn Sie Kartoffelscheiben auf Stöcke spießen und diese in der Nähe des Kopfsalates vergraben, können Sie die Schädlinge regelmäßig absammeln, da diese von Kartoffeln angezogen werden. Auch Karotten können Sie dafür einsetzen.
- Bodenpflege: Überprüfen Sie den pH-Wert des Bodens. Drahtwürmer bevorzugen saure Böden, daher kann Kalk helfen, den pH-Wert zu erhöhen. Gut gereifter Kompost, der in die Erde eingearbeitet wird, verbessert die Bodenqualität und fördert nützliche Mikroorganismen.
Wie beuge ich Wurzelfäule bei Radicchio vor?
Die Pilze Pythium, Fusarium oder Phytophthora sind für Wurzelfäule verantwortlich, was zusätzlich durch feuchte und schlecht belüftete Böden begünstigt werden kann. Daher sollten Sie folgendermaßen vorgehen, um Wurzelfäule vorzubeugen:
- Bodenqualität verbessern: Ihr Boden sollte gut durchlässig sein (Sand oder Kies einarbeiten) und organisches Material wie Kompost oder gut verrotteter Mist enthalten. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,5 liegen.
- Bewässerung anpassen: Gießen Sie vor allem morgens, so kann der Boden vor der Nacht gut trocknen. Staunässe sollten Sie unbedingt vermeiden, übermäßige Feuchtigkeit fördert Pilzbefall.
- Richtige Pflanzmethoden: Halten Sie den Pflanzabstand von mindestens 25 bis 30 Zentimetern ein, um die Luftzirkulation zu verbessern und damit Feuchtigkeit schneller verdunsten kann. Wenn Ihr Gartenboden schlecht drainiert ist, kann der Anbau im Hochbeet helfen, wodurch überschüssiges Wasser besser abfließt.
- Fruchtfolge und Mischkultur: Radicchio sollten Sie nicht dort anbauen, wo in den letzten beiden Jahren Kulturen wie Salate, Spinat oder Kohl gewachsen sind. So wird die Ansammlung von Krankheitserregern im Boden reduziert. Wenn Sie Radicchio mit Zwiebeln, Knoblauch oder Ringelblumen kombinieren, verbessert das das Bodenklima und wirkt pilzhemmend.
- Pflanzenstärkung: Sprühen Sie Ihren Salat regelmäßig mit Brennnessel- oder Schachtelhalmtee ein, um ihn widerstandsfähiger gegen Pilzbefall zu machen.
Welche Maßnahmen helfen gegen Thripse auf Feldsalat?
Thripse saugen Pflanzensaft und können so silbrig-weiße Flecken auf den Blättern hinterlassen und den Feldsalat so ungenießbar machen. Folgende Tipps helfen gegen die Schädlinge:
- Umweltbedingungen verbessern: Besonders im Gewächshaus sollten Sie die Luftfeuchtigkeit hoch halten, da Thripse eine trockene Luft bevorzugen. Auch eine gute Luftzirkulation ist wichtig, um das Mikroklima weniger attraktiv für Thripse zu machen.
- Biologische Bekämpfung: Setzen Sie Nützlinge wie Raubmilben, Florfliegen, Marienkäfer oder Nematoden (z. B. Steinernema feltiae) ein, um Thripse zu bekämpfen.
- Hausmittel: Mit Neemöl oder Knoblauchsud können Sie gegen die Schädlinge vorgehen. Sprühen Sie damit Ihre Pflanzen ein, so können Thripse bereits im Entwicklungsstadium abgetötet werden.
- Vorbeugende Maßnahmen: Beachten Sie die Fruchtfolge (Feldsalat nicht auf Zwiebeln oder Lauch folgen lassen), entfernen Sie regelmäßig Unkraut und schützen Sie den Salat mit Kulturschutznetzen.
Warum wird der Rucola in meinem Gewächshaus von Spinnmilben befallen?
Spinnmilben lieben trockene und warme Temperaturen – hier können Sie besonders im Sommer regelmäßig auftreten. Auch wenn Sie Ihren Salat zu dicht pflanzen und somit die Luftzirkulation zu gering ist, fühlen sich Spinnmilben wohl. Da es im Gewächshaus keine natürlichen Feinde gibt, können sich die Schädlinge ungehindert vermehren. Dies sind die wichtigsten Faktoren, wenn Spinnmilben im Gewächshaus auftreten.
Um einen Befall zu minimieren, können Sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen, die Temperatur möglichst unter 25 Grad halten und für eine gute Belüftung sorgen. Bei einem Befall helfen Gelbtafeln weiter, auch das Abduschen der Blätter kann helfen. Natürliche Feinde wie Raubmilben, Marienkäfer oder Florfliegen helfen, ebenso wie Hausmittel, darunter Neemöl und ein Knoblauch- oder Zwiebelsud. Um Spinnmilben vorzubeugen sollten Sie auf ausreichende Pflanzabstände achten, regelmäßig die Blattunterseiten kontrollieren und Stress wie Trockenheit oder Nährstoffmangel vermeiden.
Warum wächst der Pflücksalat auf meinem Balkon so langsam und unregelmäßig?
Wenn Ihr Salat auf dem Balkon nicht so wächst, wie Sie sich das vorstellen, kann das verschiedene Gründe haben:
- Lichtmangel: Pflücksalat braucht mindestens 4 bis 6 Stunden direktes Sonnenlicht. Lösung: Stellen Sie den Salat an einen sonnigen Ort und verwenden Sie reflektierende Materialien, um das verfügbare Licht zu verstärken. An schattigen Plätzen können LED-Pflanzenlampen hilfreich sein.
- Temperaturprobleme: Liegen die Temperaturen zu hoch, können sie das Wachstum hemmen und zu unregelmäßigem Wuchs führen. Ideal ist ein Bereich zwischen 10 und 20 Grad. Lösung: Stellen Sie den Salat bei zu starker Hitze an einen schattigeren Platz und verwenden Sie eine Mulchschicht, um die Wurzeln kühl zu halten.
- Ungleichmäßige Bewässerung: Zu wenig oder zu viel Wasser kann das Wachstum beeinträchtigen, da dies zu Stress führt. Lösung: Gießen Sie regelmäßig, damit die Erde gleichmäßig feucht bleibt. Verwenden Sie eine Drainage, um Staunässe zu vermeiden.
- Nährstoffmangel: Pflücksalat gehört zu den Schwachzehrern, braucht aber grundlegende Nährstoffe, allen voran Stickstoff. Lösung: Düngen Sie mit organischem Flüssigdünger oder einem speziellen Gemüsedünger in geringer Dosierung.
- Zu kleiner Topf: Pflanzen Sie Pflücksalat im Topf oder Blumenkasten an, muss dieser ausreichend groß sein. Lösung: Auch wenn Pflücksalat flache Wurzeln bildet, braucht er mindestens eine Tiefe zwischen 10 und 16 Zentimetern – und natürlich ausreichend Platz zwischen den Pflanzen.
- Schädlinge: Blattläuse, Thripse und andere Schädlinge können den Wuchs beeinträchtigen. Lösung: Untersuchen Sie die Salate regelmäßig auf diese Schädlinge und gehen Sie ggf. dagegen vor, etwa mit Neemöl oder einem Knoblauchsud.
Warum fault mein Feldsalat direkt an der Basis?
Auch wenn Feldsalat recht robust ist, kann er direkt an der Basis faulen – die Ursachen sind vielfältig:
- Pilzinfektion: Erkrankungen wie Wurzelfäule oder Grauschimmel sind die häufigsten Ursachen. Sie treten meist bei feuchtem Wetter oder Staunässe auf. Lösung: Verbessern Sie die Belüftung, vermeiden Sie Staunässe und passen Sie das Gießen an und sprühen Sie Schachtelhalm- oder Knoblauchsud, um Pilzinfektionen vorzubeugen.
- Schädlinge: Wurzelschädlinge wie die Larven der Trauermücken oder Drahtwürmer können Wurzeln schädigen und die Fäulnis begünstigen. Lösung: Setzen Sie Gelbtafeln und Nematoden ein.
- Überdüngung: Wenn zu viel Stickstoff gegeben wird, kann das Zellgewebe der Pflanze weicher und somit anfälliger für Pilzinfektionen werden. Lösung: Düngen Sie sparsam aber ausgewogen.
- Schlechte Belüftung: Zu dicht gepflanzte Salate werden nicht genügend belüftet, wodurch sich Feuchtigkeit ansammelt und Fäulnis fördert. Lösung: Dünnen Sie die Pflanzen aus und halten Sie einen Mindestabstand von 5 bis 10 Zentimetern ein.
- Ungünstige Witterung: Kalte und feuchte Wetterbedingungen können den Feldsalat schwächen. Lösung: Pflanzen Sie Feldsalat bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad und schützen Sie die Pflanzen bei anhaltend feuchtem Wetter mit einem Gartenvlies.
Wie kann ich meinen Endiviensalat vor Blattkäfern schützen?
Blattkäfer schädigen Endiviensalat, indem sie die Blätter anknabbern und Löcher hinterlassen. So gehen Sie vor, um den Salat vor den Schädlingen zu schützen:
- Mechanische Schutzmaßnahmen: Decken Sie den Endiviensalat mit feinmaschigen Kulturschutznetzen ab. Kontrollieren Sie die Pflanzen zudem regelmäßig und entfernen Sie die Blattkäfer per Hand.
- Förderung von Nützlingen: Locken Sie natürliche Feinde wie Vögel, Laufkäfer und Schlupfwespen an.
- Pflanzliche Schutzmaßnahmen: Legen Sie Mischkulturen an, Endiviensalat kombiniert gut mit Ringelblumen, Kapuzinerkresse, Knoblauch oder Zwiebeln – diese Pflanzen wirken abschreckend auf Blattkäfer.
- Hausmittel: Sprühen Sie die Salatpflanzen mit Knoblauchsud, Zwiebelsud oder Neemöl ein – der Geruch vertreibt die Schädlinge.
- Prävention: Graben Sie den Boden im Herbst tief um, um überwinternde Blattkäferlarven an die Oberfläche zu bringen, wo sie von Vögeln gefressen werden können. Pflanzenreste sollten Sie entfernen, da sich dort Blattkäfer gerne zum Überwintern zurückziehen. Beachten Sie auch die Fruchtfolge, um eine Ansammlung von Blattkäfern zu verhindern. So sollten Sie nach Spinat keinen Endiviensalat pflanzen.