Nicht nur drinnen im Warmen wird spätestens ab Ende November die Vorweihnachtszeit eingeläutet, auch der Garten darf hübsch dekoriert werden. Wenn man an kalten Winterabenden vom Haus aus in das verschneite Kleinod blickt, grüßen von dort ein geschmückter Tannenbaum, Weihnachtsmann, Elche und viele hübsche Lichter. Ideen gibt es wahlreich viele, wir möchten Ihnen einige besonders schöne etwas näher bringen.
Der Weihnachtsbaum für Tiere
Warum sollen eigentlich nur wir Menschen uns über einen tollen Weihnachtsbaum freuen? Warum nicht auch unsere heimischen Tiere? Schmücken Sie doch gemeinsam mit Ihren Kids einen Baum, der im Garten festlich aussieht, und an dem Tiere ihre wahre Freude haben werden. Und so geht´s:
- Christbaumkugeln werden durch schmackhafte Äpfel und Birnen ersetzt.
- Die Eiszapfen tauschen Sie einfach gegen Karotten aus.
- Strohsterne werden drinnen aufgehängt, draußen sind es Futtersterne. Diese können Sie selbst herstellen, indem Sie Vogelfutter und Kokosfett vermengen und in Plätzchenformen gießen. So entstehen schmackhafte Sterne, Weihnachtsmänner, Engel und Rentiere.
- Sammeln Sie große Tannenzapfen, stecken Sie in die Zwischenräume Nüsse und hängen Sie diese verkehrtherum auf.
- Binden Sie Heu oder Stroh zusammen, beispielsweise zu einem Ring oder zu einem Bündel, das Sie einfach in den Baum hängen. Damit können die Tiere Ihr Nest ausbauen.
- Befestigen Sie kleine leere Einmachgläser und füllen Sie diese mit Vogelfutter.
Mit einem solchen Weihnachtsbaum haben Vögel, Eichhörnchen oder Mäuse ein wahres Futterparadies und Sie können die Tiere von drinnen aus beobachten. Kontrollieren Sie Obst und Gemüse regelmäßig auf Fäulnis und Schimmel und tauschen Sie es gegebenenfalls aus. Im Idealfall steht der Baum windgeschützt und nicht zu nah am Haus, damit sich die Tiere auch hintrauen.
Der Weihnachtsbaum aus Kiefernzapfen
Basteln Sie Ihren Weihnachtsbaum doch einfach selbst – und zwar aus Kiefernzapfen. Dazu brauchen Sie natürlich sehr viele Kiefernzapfen, die Sie auf herbstlichen Waldspaziergängen sammeln können. Um den Baum zu bauen, legen Sie einen Ring aus den Zapfen vor sich auf den Tisch und verkleben Sie die Zapfen miteinander. Der Durchmesser sollte nicht zu klein sein, damit der Zapfenbaum im Garten auch zur Geltung kommt. Nun arbeiten Sie sich Zapfen für Zapfen nach oben und lassen den Baum spitz zulaufen. Verwenden Sie am besten Heißkleber, da dieser schnell trocknet und besonders gut hält. Ist der Zapfenbaum fertig, können Sie ihn beispielsweise noch mit roten Schleifchen oder Watte als Schneeersatz schmücken.
Überdimensionale Weihnachtskerzen aus Holz
Sind Sie geschickt im Umgang mit der Säge? Dann sammeln Sie doch ein paar Holzstämme und basteln Sie daraus große Weihnachtskerzen, die den Garten verschönern. Die Holzstämme dürfen gerne einen Durchmesser von ca. 10 bis 15 Zentimetern haben. Eine gute Höhe ist etwa bei 30 bis 40 Zentimetern. Schneiden Sie den Stamm entsprechend zu. Für die Flamme nehmen Sie ein Holzbrett mit einer Stärke, die zum Stamm passt. Zeichnen Sie eine Flamme auf das Brett und schneiden Sie diese aus. Bemalen Sie den Stamm am besten in Rot, die Flamme in Gelb oder Orange und verbinden Sie beides, indem Sie es aufeinander kleben. Alternativ können Sie auch in den Stamm und in die Flamme ein kleines Loch bohren und mit einem Nagelstift verbinden. Schlagen Sie für einen besseren Halt unten in den Stamm einen großen Nagel und stellen Sie die Kerzen so auf dem Rasen oder im winterlichen Blumenbeet auf.
Weihnachtswichtel aus Holz
Ebenfalls mit Holzstämmen arbeiten Sie, wenn Sie Weihnachtswichtel selbst basteln möchten. Dazu sollte der Stamm unten standfest und gerade, oben in einem Winkel von etwa 45 Grad abgeflacht sein. Die schräge Fläche können Sie einfach mit einer Säge herstellen. Nun brauchen Sie wasserfeste Farben und können so eine Wichtelmütze, das Gesicht und einen Bart aufmalen. Wenn Sie mögen geben Sie den Wichteln noch einen wärmenden Umhang aus Grünschnitt aus Thuja oder Nadelgehölzen.
Weihnachtswichtel aus Tannenzweigen
Dieser niedliche Geselle wird aus Tannenzweigen hergestellt, die Sie zu einem Strauß gut zusammenbinden und anschließend herumdrehen. Stülpen Sie an der spitzen Stelle, an der die Zweige zusammengebunden sind, einfach eine Zipfelmütze über. Den Bart können Sie mit Watte oder Bast anfertigen und an den Zweigen befestigen. Nase und Augen sind mit kleinen Christbaumkugeln schnell montiert. Fertig ist der Weihnachtswichtel, der im Garten ein echter Hingucker ist.
Weihnachtliche Blumentöpfe
Wenn Sie mit Kindern basteln, dann bieten sich Blumentöpfe an, die Sie festlich gestalten können und anschließend auf der Terrasse aufhängen oder auf dem Terrassentisch hübsch drapieren. Der Blumentopf wird mit weißem Sand oder mit feinem Kies gefüllt, damit es wie Schnee aussieht. In die Mitte kommt ein Windlicht mit Kerze. Das Glas können Sie natürlich ebenfalls weihnachtlich bemalen. Verzieren Sie die Topfkante mit einem roten Band, an das Sie zusätzlich kleine Kugeln oder Sterne aufhängen. Zum Schluss wird noch ein wenig Tannengrün in den Topf gesteckt, schon sieht das Ganze festlich aus. Natürlich können Sie auch variieren und Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Es bieten sich zur Dekoration zum Beispiel Tannen- oder Kiefernzapfen an, Christbaumkugeln, Strohsterne oder auch Wachsmodeln. Haben Sie eine immergrüne Topfpflanze oder vielleicht einen Christstern, dann können Sie den Topf natürlich ebenfalls weihnachtlich verschönern und die Pflanze als Mittelpunkt nehmen.
Geeiste Windlichter
Man nehme ein Glas, beispielsweise ein leeres Gurken- oder Marmeladenglas oder ein Einweckglas. In dieses Glas kommt etwa zwei Zentimeter hoch grobes Salz, das nun mit Wasser gut getränkt wird, sich aber nicht auflöst. Stellen Sie das Glas an einem warmen Ort, idealerweise über eine Heizung und bringen Sie ein paar Tage Geduld mit. In dieser Zeit bilden sich nämlich Salzkristalle, die langsam im Glas nach oben wandern. Das restliche Salz am Boden kann im Glas bleiben, es dient als Unterlage für ein Teelicht, das nun in das Glas kommt. Diese Windlichter an einem geschützten Ort im Garten bzw. auf der Terrasse aufgestellt oder aufgehängt lässt sicherlich die passende Weihnachtsstimmung aufkommen.
Die Weihnachtsgabione
Kennen Sie Gabionen? Haben Sie mit Sicherheit schon gesehen. Dabei handelt es sich um stabile Gitterkörbe, in die in der Regel Steine gefüllt werden, um sie als Grenzbefestigung oder als Pflanzkorb zu nutzen. Solche Gabionen gibt es in unterschiedlichen Größen – und für den weihnachtlichen Garten sind sie perfekt geeignet. Befüllen Sie die Gabione doch anstatt mit Steinen einfach mit kunterbunten Christbaumkugeln – schon haben Sie einen weihnachtlichen Hingucker im Garten. Wenn dann noch eine Lichterkette auch im Dunkeln für Stimmung sorgt, steht dem Fest nichts mehr im Wege.
Es gibt so viele unzählige Ideen, wie Sie Ihren Garten weihnachtlich schmücken können. Vielleicht gefällt Ihnen eine unserer Ideen oder Sie haben selbst welche. Dann viel Spaß beim Schmücken und ein frohes Fest!