Manchmal ist es gar nicht so schlecht, wenn die Arbeit im Garten etwas abnimmt. Davon gibt es schließlich genug. Besonders im Blumenbeet können Sie sich viel Arbeit sparen, wenn Sie sich für Blumenarten entscheiden, die sich selbst aussäen. So wächst Ihr Blumenmeer von Jahr zu Jahr. Und so manche Staude wird an den Platz wandern, an dem es ihr besonders gut gefällt. Etwas Wildwuchs ist dabei gar nicht schlecht, denn dieser hat einen besonderen Charme.
Diese Pflanzen säen sich selbst aus
Wir haben uns für einige besonders schöne Stauden entschieden. Ihr Geschmack kann natürlich ganz anders sein. Es gibt viele Blumen, die sich selbst aussäen und so jedes Jahr aufs neue blühen. Sie müssen eigentlich gar nichts tun, sondern einfach nur dem Wachsen zuschauen.
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Die AkeleiDie Akelei (Aquilegia) beeindruckt mit eleganten Blüten in verschiedenen Farben. Einmal im Garten werden Sie die faszinierende Blume überall dort finden, wo der Standort passt, denn sie neigt dazu, sich durch Samen selbst auszusäen. Wenn Sie nicht aufpassen, werden Sie den Herumtreiber selbst auf dem Gartenweg wiederfinden. Viele Akeleiarten sind Kaltkeimer. Sie sollten das erste Mal die Samen schon vor dem Winter in die Erde bringen oder im zeitigen Frühjahr. Wenn Sie Akelei zu spät säen, blüht sie nicht. |
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Die Jungfer im GrünenDie Jungfer im Grünen (Nigella damascena) bezaubert mit sehr filigranen Blüten in Rosa und Blau, von denen man einfach nicht genug bekommen kann. Säen Sie die Jungfer einmal aus, wird sie jedes Jahr an irgendeiner Stelle im Garten wiederkommen. Vorausgesetzt, den Standort ist ihr genehm. Sehr anspruchsvoll sind die Blumen nicht. |
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Der FingerhutDer Fingerhut (Digitalis) ist der bekannteste Vagabund unter den Blumen. Seine imposanten Blütenstände beeindrucken jedes Jahr von Neuem. Fingerhut bildet im ersten Jahr nur eine Blattrosette und blüht erst im zweiten Jahr. Auch wenn die Pflanze giftig ist, für viele Insekten – besonders Hummeln – ist sie eine sehr wichtige Nahrungsquelle. Lassen Sie also immer ein paar Pflanzen stehen. Fingerhut bringt auch noch einen Bonus mit. Schnecken meiden die giftige Pflanze. |
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Die MohnblumeDie zarten Mohnblumen (Papaver) sind ein Higlight in jedem Blumenbeet. Aus den großen Samenkapseln, die sich nach der Blüte bilden, fallen die Samen aus und gehen überall auf. Mohnblumen sind ein unbedingtes Muss im Garten, denn zahlreiche Insekten wälzen sich geradezu in den Staubblättern der Blüten. |
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Die KornblumeSehr robust ist die Kornblume (Centaurea cyanus). Mit ihren leuchtend blauen Blüten bezaubert sie jedes Blumenbeet und lädt Insekten zum Verweilen ein. Einmal gepflanzt, vermehrt sie sich durch Selbstaussaat immer wieder. |
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Der FrauenmantelDer Frauenmantel (Alchemilla mollis) ist selbstausbreitend und bildet eine hervorragende Bodendecke schon nach kurzer Zeit. Mit seinen großen Blättern und den zarten gelben Blüten kann der Frauenmantel schnell eine große Fläche einnehmen. |
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Der BorretschAuch wenn Borretsch (Borago officinalis) eher als Kraut bekannt ist, seine Blüten sind fürs Blumenbeet wie geschaffen. Unzählige Insekten werden von den blauen Blüten magisch angezogen. Einmal ausgesät, kommt er immer wieder und zeige im Frühling und Sommer seine Blüte. Wenn das Wetter passt, blüht er sogar bis weit in den Herbst. |
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Der SonnenhutDer Sonnenhut (Rudbeckia) ist mit seinen leuchtenden Blütenblättern eine auffällige Blume. Nach der ersten Aussaat wird er sich selbstständig vermehren und einen sonnigen Charme in Ihren Garten bringen. Wichtig ist, dass der Standort auch sehr sonnig ist. Inzwischen gibt es die Blume nicht nur in Gelb, sondern auch in Violett oder Rotbraun. |
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Der RitterspornDer Rittersporn (Delphinium) gehört zu den auffälligen Blumen im Garten. Mit seinen beeindruckenden, säulenförmigen Blüten zieht er die Blicke auf sich. Rittersporn sät sich selbst aus und macht sich schnell im Blumenbeet breit. Je nach Art können die Blumen mannshoch werden. Die verschiedenen Blautöne geben Ihrem Garten mehr Tiefe |
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Die KapuzinerkresseKapuzinerkresse (Tropaeolum majus) wird oft für den Verzehr angebaut. Die rankenden Pflanzen bedecken aber bei gutem Wetter und Boden auch schnell große Fläche. Dabei ist die Kapuzinerkresse sehr pflegeleicht. Mit ihren leuchtenden Farben, die von Gelb bis zum tiefen Rot reichen, sind sie ein wunderbarer Hingucker und ein idealer Bodendecker. |
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Die RingelblumeDie Ringelblume (Calendula officinalis) gehört unbedingt in Ihren Garten, wenn Sie nach selbstaussäenden Blumen suchen. Die gelben und orangen Blumen breiten sich schnell auf großen Flächen aus und sind auch im Gemüsegarten zu finden. Seien Sie großzügig und lassen Sie den Blumen ihren Platz, denn sie bringen auch viele Vorteile mit. Zum einen sind es natürlich wahre Insektenmagneten. Zahlreiche Nützlinge werden sich schnell in Ihrem Garten einstellen und die unerwünschten Insekten vertreiben. Aus den Blüten können Sie aber auch einen wunderbaren Tee machen. |
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Die MalveZu den schönsten Blumen gehört die zarte Malve (Malva). Auch sie säen sich immer wieder leicht selbst aus und sind faszinierende Begleitpflanzen in Blumenbeeten. An einem sonnigen Standort sind sie ausdauernde Blüher, die sehr genügsam sind. Besonders apart wirkt die Wilde Malve. Aber auch die prächtigen Stockrosen sind Hingucker, die nicht übersehen werden. Früher waren die Insektenmagneten in jedem Bauerngarten zu finden und blühten dort in den schönsten Farben. |
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Die KatzenminzeDie Katzenminze (Nepeta) ist nicht nur für Katzen unwiderstehlich. Mit ihren zarten Blüten zieht sie auch die Blicke der Gärtner auf sich. Katzenminze sät sich leicht selbst aus und wird von vielen Insekten umschwärmt. Die Pflanze ist sehr pflegeleicht und stellt keine großen Anforderungen an den Standort. Am liebsten ist ihr ein sonniger Platz mit einem durchlässigen und kargen Boden. Katzenminze eignet sich auch wunderbar als Begleitpflanze im Rosenbeet. |
Natürlich gibt es noch viele andere Blumen, die sich selbst aussäen und so jedes Jahr aufs Neue wachsen und gedeihen.