Der September ist der Pflanzmonat für Blumenzwiebeln, damit Sie sich im Frühjahr an einer wundervollen Blumenpracht erfreuen können. So können Sie dafür sorgen, dass bereits im Februar und März die ersten Blumen blühen und die trostlosen Monate ein wenig aufpeppen. Insbesondere Blumenzwiebeln fühlen sich nahezu überall wohl. Im Rasen, unter Gehölzen oder auch auf Wiesen finden die Zwiebeln immer ein Plätzchen, an dem sie den perfekten Standort haben. Wichtig ist jedoch die harmonische Zusammensetzung der Pflanzen, damit Sie sich im Frühling erfreuen können. Damit Sie aber nicht immer neue Zwiebeln pflanzen müssen, ist der Standort besonders wichtig, damit sich die Blumen selbst verwildern und ein außergewöhnlicher Blumenteppich zum Vorschein kommt.
Für jede Zwiebelblume gibt ein Plätzchen im Garten
Werden die Zwiebelblumen in Massen gepflanzt, können Sie sich im Frühling über einen traumhaften Blütenteppich freuen. Dabei sollten Sie jedoch einige Hundert Zwiebeln pflanzen. Günstig sind diese meist dann erhältlich, wenn es auf das Ende der Pflanzzeit zugeht. Die Händler wollen dann noch die restlichen Blumenzwiebeln aus dem Lager räumen und geben nicht selten hohe Rabatte.
Standorte für Blumenzwiebeln
Die idealen Plätze für Blumenzwiebeln sind im Bereich von Bäumen und Sträuchern sowie an sonnigen Plätzen an Gehölzen. Sogar auf Rasenflächen, Wiesen und im Steingarten fühlen sich die Blumenzwiebeln wohl und können so zum Blickfang werden.
Doch gerade, wenn Sie darauf setzen, dass sich die Zwiebelblumen von selbst verwildern, ist der Standort besonders wichtig. Die Pflanze benötigt dann hervorragende Lebensbedingungen, dass sie sich aus eigener Kraft mehrere Jahre am selben Standort wohlfühlt und sich dann verwildert. Zudem ist die richtige Art der Zwiebelblume entscheidend, da sich nicht alle Pflanzen zum Verwildern eignen.
Tulpen benötigen unter anderem einen trockenen und nährstoffreichen Boden im Sommer, um Tochterzwiebeln auszubilden. Daher lieben Tulpen auch die Steingärten und können sich hier sehr gut verwildern.
Zwiebelblumen richtig pflanzen
Um einen außergewöhnlichen Blumenteppich im Garten zu bewundern, müssen Sie die Blumenzwiebeln in großen Gruppen pflanzen. Wenn Sie allerdings im Rasen eine Blütenpracht anlegen möchten, sollten Sie auf die richtigen Pflanzen achten, da sich hier nicht alle Blumenzwiebeln eignen. Dies liegt daran, dass einigen Pflanzen die Kraft fehlt, sich durch die dichte Grasnarbe zu kämpfen. Dichter-Narzissen und Krokusse sind für Rasenflächen jedoch perfekt geeignet, und können sich problemlos an die Oberfläche kämpfen.
Zudem sind Narzissen wahre Verwilderungskünstler, wenn sie einen nährstoffreichen und nicht zu trockenen Boden haben. Allerdings gibt es einiges zu beachten, wenn Sie Krokusse und Narzissen in den Rasen setzen. Denn mähen sie zu früh, kann es beim Verwildern zu Problemen kommen. Der Rasen sollte vor Sommerbeginn erst dann gemäht werden, wenn das Zwiebellaub schon vergilbt ist. Das ist etwa fünf bis sechs Wochen nach der Blüte der Fall. In dieser Zeit haben die Pflanzen Zeit, die Energie für das nächste Jahr zu sammeln und in der Zwiebel zu speichern. Wer zu früh mäht, riskiert, dass die Narzissen und Krokusse dann im nächsten Jahr nicht mehr austreiben.
Ideal ist es, wenn Sie die Zwiebeln an verschiedenen Stellen in kleinen Gruppen pflanzen, da Sie so problemlos um die entsprechenden Stellen herum mähen können.
Frühblüher im Februar und März
Die ersten Blüten zeigen sich bereits im Februar und März. Zu den Pflanzen, die zum Verwildern neigen, zählen diese Frühblüher:
- Schneeglöckchen (Galantus nivalis)
- Schneeglöckchen (Galantus Flore Pleno) ein wunderschön gefülltes Schneeglöckchen
- Winterling (Eranthis hyemalis)
- Elfen-Krokus (Crocus Tommasinianus)
- Schneestolz (Chionodoxa luciliae)
Weiterhin zeigen sich im März die Zwiebelblumen Blausternchen (Scilla sibirica) und verschiedene Wild- und Zwergtulpen (Tulipa kaufmanniana, Tulipa Tarda, Tulipa Turkestanica).
Weiter geht es mit:
- Narzissen
- Traubenhyazinthen
- Anemonen
- Schachbrettblumen
- Primeln
- Zwerg-Iris
Dabei sollten Sie auf keinen Fall auf die Dichter-Narzisse verzichten, wenn Sie auch Hasenglöckchen pflanzen. Denn wenn beide im Späten Mai noch blühen, werden Sie eine Farbenpracht im Garten erhalten, die jeden begeistert.
Alleinige Verwilderung
Oben genannte Zwiebelblumen verwildern sich durch Selbstaussaat. Die Samen, die auf den Boden fallen, werden dann von Ameisen oder anderen Tieren in alle Richtungen weitergetragen und so tauchen jedes Jahr aufs Neue Plätze auf, wo Blumen blühen.
Zudem werden auch Tochterzwiebeln oder Tochterknollen bei einigen Pflanzen entstehen, weshalb die Kolonien immer größer werden. Allerdings gelingt dies nicht, ohne dass Sie etwas dafür tun. Denn die ersten Zwiebelblumen müssen Sie natürlich setzen, damit diese sich dann von allein verwildern können.
Wenn Sie keine Ahnung haben, wohin Sie die Blumenzwiebeln pflanzen sollen, nutzen Sie diesen bekannten Trick:
Werfen Sie eine Handvoll Blumenzwiebeln in die Luft und schauen Sie, wohin diese Fallen. Dort stecken Sie die Zwiebeln ein. So erhalten Sie ein natürliches und harmonische Bild in Ihrem Garten.