Ein Gartenteich wirkt auf den Betrachter entspannend. Am Teich können Sie sich eine schöne Sitzecke zum Relaxen einrichten. Außerdem bietet er Vögeln und anderen Tieren eine Trinkwasserquelle. Damit der Gartenteich nicht zu viel Pflegeaufwand mit sich bringt, sollten Sie in paar Faktoren beim Anlegen des Gewässers beachten.
Welche Teicharten gibt es?
Für kleine Gärten bietet sich ein Fertigteich an. Diese Variante ist ebenfalls zu empfehlen, um erst einmal zu testen, ob Ihnen dauerhaft ein Gartenteich gefällt. Die beliebteste Teichart ist der Folienteich, der sich mit verschiedenen Zonen hübsch gestalten lässt. Für große Gärten eignet sich ein Schwimmteich.
Fertigteich zum Ausprobieren und für kleine Gärten
Ein Fertigteich ist eine Wanne aus Kunststoff, die Sie in verschiedenen Formen und Größen in Baumärkten und Gartencentern erhalten. Für diesen Teich müssen Sie lediglich eine Mulde im Garten ausheben. Nun verteilen Sie eine Sandschicht auf den Boden der Mulde und setzen die Wanne ein. Füllen Sie die Lücken zwischen Fertigteich und Rand mit Sand und Erde auf und lassen Sie Wasser in die Wanne laufen. Mancher Fertigteich verfügt über Pflanznischen, in die Sie Wasser- und Sumpfpflanzen einsetzen können.
Folienteich für mehr Gestaltungsmöglichkeiten
Das Anlegen eines Folienteiches ist etwas zeitaufwendiger, bietet Ihnen jedoch mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Sie können verschiedene Zonen anlegen und Fischen einen Lebensraum bieten. Worauf Sie beim Anlegen eines Folienteiches achten sollten, wird weiter unten beschrieben.
Schwimmteich für große Gärten
Um einen Schwimmteich anzulegen, benötigen Sie viel Platz. Zudem sollten Sie sich von einem Profi beraten lassen. Darüber hinaus benötigen Sie in manchen Bundesländern eine Baugenehmigung für einen Schwimmteich ab einer Grundfläche von 100 Quadratmetern. Für diese Art von Teich sollten Sie einen Experten hinzuziehen, damit Sie die Größe sowie Regenrationsbereich und die Nutzzone bestens planen können.
6 Tipps zum Anlegen eines Folienteiches
Wenn Sie den Teich falsch anlegen, entwickeln sich schnell viele Algen und Sie benötigen viel Zeit für die Pflege des Teiches. Außerdem kann ein Zuviel an Fischen den Algenwuchs fördern. Lesen Sie hier unsere Tipps zum Anlegen eines Teiches, damit Sie die üblichen Fehler vermeiden können.
Keinen vollsonnigen Platz auswählen
Wenn Sie Ihren Teich anlegen, dann achten Sie darauf, dass er nicht den ganzen Tag Sonne abbekommt. Bei einem vollsonnigen Standort erwärmt sich das Wasser zu schnell und das führt zur starken Algenbildung. Darüber hinaus reduziert sich der Gehalt an Stickstoff und das Wasser wird grün. Nimmt der Sauerstoffgehalt noch mehr ab, müssen Sie mit Fäulnis rechnen.
Ein sonniger Standort funktioniert ausschließlich mit einem großen und sehr tiefen Teich. Bei einer üblichen Größe sollte der Gartenteich stets etwas im Schatten liegen. Ein Sichtschutz oder ein Gebäude in der direkten Nähe sorgt für wandernden Schatten.
Abstand zu Gehölzen und Bäumen
Büsche, Sträucher und Bäume sollten mit Abstand zum Teich stehen. Die Pflanzen werfen zwar Schatten und sorgen für eine angenehme Atmosphäre am Gewässer, aber im Herbst fällt das Laub in den Teich.
Teichfolie korrekt verlegen
Manche Gartenbesitzer begehen den Fehler, ausschließlich Sand unter die Teichfolie zu streuen. Zum Schutz vor Beschädigungen sollten Sie zusätzlich ein Vlies aufbringen, das auf die Sandschicht gelegt wird. Am Vlies zu sparen rechnet sich nicht, da die Folie Löcher bekommen kann und dann ist eine Reparatur wesentlich kostspieliger. Außerdem lohnt es sich, für die Folie etwas tiefer in die Geldtasche zu greifen. PVC-Folien sind zwar günstiger, aber nicht so langlebig wie Folien aus EPDM (synthetischem Kautschuk).
Flachwasserbereiche zum Schutz von Tieren einrichten
Igel, Vögel und andere Tiere kommen gerne am Teich trinken. Bei einem steilen Ufer passiert es oft, dass die Tiere ins Wasser fallen und keinen Weg nach draußen finden. Sie schaffen es nicht, sich aus dem Gewässer zu befreien und ertrinken. Aus diesem Grund sollten Sie eine Flachwasserzone anlegen. Diesen Bereich können Sie mit Sumpfpflanzen bestücken, die gleichzeitig das Wasser filtern. Außerdem nehmen Pflanzen wie Schwanenblume, Rohrkolben und Schwertlilien überschüssige Nährstoffe auf.
Klein bleibende Ufer- und Wasserpflanzen verwenden
So schön üppig wachsende Seerosen und Uferpflanzen auch wirken – sie bringen viel Arbeit mit sich. Wildformen wuchern meistens, sodass Sie ständig damit beschäftigt sind, die Pflanzen zu schneiden und zu lichten. Ratsamer ist es, auf kleinere Sorten zurückzugreifen.
Fische in angemessener Menge
Im Gartenteich dürfen Fische natürlich nicht fehlen. Sie fressen zudem Mückenlarven, sodass Ihr Teich keine Quelle zur Vermehrung der lästigen Insekten wird. Es dürfen nur nicht zu viele Fische werden. Rechnen Sie pro Kubikmeter Wasser zwei Goldfische. Moderlieschen, Bitterlinge und Elritzen sind kleiner als Goldfische, sodass der Besatz dieser Fische etwas höher ausfallen darf.
Durch Fischfutter und Ausscheidungen der Fische gelangen ständig Nährstoffe ins Wasser. Das wiederum führt zu starkem Algenwuchs. Wenn sich das Wasser zusätzlich im Sommer erwärmt, haben Sie kein klares Wasser, sondern eine trübe Brühe im Teich. Deshalb sollten Sie darauf achten, dass nicht zu viele Fische im Gartenteich leben. Froschbiss, Krebsscheren und andere Schwimmpflanzen reduzieren den Nährstoffgehalt. Ist der Fischbesatz zu hoch, schaffen die Pflanzen es nicht, den Gehalt an Nährstoffen zu kompensieren.
Wir wollen einen Naturpool für Grundstücke bauen lassen. Gut zu erfahren, dass die Naturfolie entscheidend ist. Dies werde ich mir merken.