Halloween hat schon lange in Deutschland Einzug gehalten. Vielen ist das Fest aus den USA bekannt. Verkleiden, Kürbisschnitzen und Trick or Treat gehören einfach zum Halloweenfest. Dabei steht vor allem das Kürbisschnitzen an erster Stelle. Falls Sie aber mal etwas anderes ausprobieren wollen, dann passen Sie gut auf und lassen sich zu neuen Kürbis-Dekorationen inspirieren.
Kürbisschnitzereien für Groß und Klein
Wer Kinder hat, wird es kennen – die lieben Kleinen möchten unbedingt einen Kürbis gestalten. Meist endet die Euphorie aber schon, wenn es heißt, den Deckel aufzuschneiden. Na gut, das erste bisschen Fruchtfleisch wird auch noch herausgenommen, dann aber dürfen Mama und Papa ordentlich ran. Oft wird keine Mühe gescheut und das Kürbisfruchtfleisch direkt mit den Händen herausgeholt. Sehr zur Freude der Kleinen. Hat man einmal alles herausgeholt, geht es an die eigentliche Schnitzerei. Eingefleischte Halloween Fans haben schon ihre Techniken. Alle anderen müssen sich mit laienhaften Schnitzwerkzeug abmühen, um ein einigermaßen gruseliges und nicht zu sehr verunstaltetes Gesicht zu formen. Hier geht der Rat ganz klar an das Investieren von hochwertige Schnitz-Utensilien. Zumindest, wenn Sie vorhaben, den Aufwand jedes Jahr zu betreiben.
Der perfekte Schnitzkürbis
Grundsätzlich eignet sich jeder Kürbis zum Schnitzen. Aber einige haben eine besonders harte Schale, weshalb sie sich weniger für Kinder eignen. Für Kinder sollten Kürbisse wie die Sorte Halloween ausgewählt werden. Die Schale ist besonders weich und die Größe lässt viel Platz, um der Fantasie freien Lauf zu lassen. Glatte Oberflächen sind ebenfalls einfacher zu bearbeiten, als Kürbisse mit warziger Schale. Dafür bringen die Warzen noch mehr Persönlichkeit ins Hallweengesicht. Probieren Sie sich am besten mit verschieden Sorten aus. Schauen Sie auch, mit welcher Größe die Kinder besser hantieren können.
Vielseitige DIY-Varianten – Kürbis mal anders
Falls Sie zu den Menschen gehören, welche keine Kürbisse mehr schnitzen möchten oder sich einfach mal anders kreativ austoben wollen, dann haben wir hier acht verschiedene Varianten, die vor allem eins gemeinsam haben – sie sind leichter als das Schnitzen.
Witzige Kürbisgesichter
Sie wollen kinderleichte Kürbisgesichter, dann schnappen Sie sich einfach ein paar Stifte und los geht es. Zum Steine bemalen gibt es Acrylstifte. Diese eignen sich ebenfalls wunderbar, um Kürbisse zu bemalen. Ob freche Gesichter oder ein kreatives Mandala, damit lässt sich schnell ein witziger Kürbis kreieren. Waschen Sie den Kürbis vorher gründlich und trocknen ihn gut ab, damit die Farbe nicht verwischt. Wer möchte, kann mit einem Bleistift vormalen und dann mit den Acrylstiften nachmalen. Lassen Sie die Farbe danach gut trocknen. Der Kürbis kann nach draußen, denn die Acrylstifte sind wasserfest.
Überall Wachs – Kürbis kunterbunt
Was Sie brauchen ist ein Kürbis mit möglichst glatter Oberfläche, Wachsstifte, Heißkleber, Zeitungspapier oder eine andere Bastelunterlage und ein Föhn. Der Kürbis kommt auf die Unterlage. Kleiden Sie auch die Umgebung gut aus, denn es könnte etwas Spritzen. Kleben Sie oberhalb, möglichst nahe am Stiel, die Wachstifte um den Stiel mit Heißkleber auf den Kürbis fest. Nutzen Sie die ganze Farbpalette der Wachsstifte, dann wird es schön bunt. Wie viele Stifte Sie brauchen, hängt von der Größe des Kürbisses ab und dann geht es ans Föhnen. Stellen Sie den Föhn auf die höchste Temperatur. Die Luftzirkulation sollte möglichst niedrig sein, sonst haben Sie den Wachs überall, nur nicht auf dem Kürbis. Bringen Sie etwas Zeit mit. Föhnen Sie die Wachsstifte, bis sie sich schön über den Kürbis verteilt haben. Natürlich geht das Ganze auch mit nur ein oder zwei Farben. Je nachdem, was ihn gerade in den Kopf kommt. Versuchen Sie auch mal eine Silhouette aus Pappe auf den Kürbis aufzukleben. Föhnen, Wachs zerfließen lassen und die Silhouettenform vorsichtig abnehmen. Dann haben Sie ein schönes Motiv auf den Kürbis. Der Wachskürbis kann nach draußen.
Achtung: Verbrennungsgefahr! Das heiße Wachs spritzt etwas herum, deshalb achten Sie darauf, dass der Föhn immer von Ihnen weg gerichtet ist und auch keine anderen Personen oder Tiere davor stehen.
Kinderleichte Kürbismumie
Noch leichter lässt sich ein Kürbis eigentlich nicht mit Kindern schmücken. Sie brauchen nur ein Kürbis, Verband, Kleber und Stifte. Malen Sie zu erst die Augen der Kürbismumie. Danach den Kürbis gut mit dem Verband umwickeln und mit Kleber immer wieder fixieren. Besonders witzig wird es, wenn die Augen in unterschiedlichen Größen sind. Und fertig ist die lustige Kürbismumie.
Kürbis mit Heißkleber schmücken
Sie brauchen dafür natürlich wieder einen Kürbis Ihrer Wahl, Heißkleber und Farbe. Zeichen Sie zunächst mit einem Bleistift Ihr Wunschmotiv vor. Das kann ganz einfach ein Wort, wie „Herbst“ oder „Halloween“ sein. Sie können aber auch Gesichter oder Muster darauf zeichnen. Mit dem Heißkleber werden jetzt Punkte oder Striche geklebt. Lassen Sie den Heißkleber gut abtrocknen. Dann wird gemalt, somit kommt Ihr Heißkleber-Motiv noch besser zur Geltung. Eventuell müssen Sie mehrmals malen.
Tipp: Die Schrift kommt noch besser zur Geltung, wenn Sie diese farblich oder mit Glitzer hervorheben.
Bling-Bling-Kürbis
Gehören Sie zu den Bling-Bling-Menschen? Es darf glitzern und funkeln ohne Ende? Dann wird Ihnen diese Bastelidee gut gefallen. Schnappen Sie sich einen Kürbis, Leim und ordentlich viel Glitzer. Tragen Sie überall da Leim auf, wo Sie den Glitzer gerne hätten und dann kommt ordentlich Glitzer auf den Leim. Trocknen lassen und den überschüssigen Glitzer mit einem weichen Pinsel abbürsten. Sie können den Kürbis vorher auch bemalen und dann den Glitzer darüber streuen.
Kürbis mit Plätzchenformen verzieren
Wenn Sie auf die Kürbislichter nicht verzichten wollen, aber auch nicht schnitzen möchten, dann gibt es hier eine tolle Idee. Verwenden Sie einfach Plätzchenformen. Es gibt mittlerweile auch Formen, mit denen Sie ein Halloweengesicht gestalten können. Und so einfach geht es: Schlagen Sie mit einem Hammer die Plätzchenförmchen in den Kürbis. Der Anfang könnte zunächst etwas schwer sein, besonders wenn die Schale sehr hart ist. Hauen Sie die Formen nicht komplett rein, sondern lassen ein bisschen frei stehen, damit Sie die Formen leichter wieder herausbekommen. Dann wird erst der Kürbis ausgehöhlt. Also einmal köpfen, Fruchtfleisch raus und zum Schluss die Formen aus der Schale nehmen. Das funktioniert ganz gut mit einer Zange. Wenn Sie möchten, können Sie die ausgestochenen Formen noch etwas nacharbeiten. Denken Sie aber daran, dass es mit einem guten Schnitzwerkzeug viel einfacher geht. Teelichter rein, Deckel darauf und fertig ist das Kürbiswindlicht.
Kürbis mit Bohrer bearbeiten
Eine Alternative ist das Designen mit einem Bohrer. Höhlen Sie den Kürbis gut aus. Mit einem Stift können Sie die Bohrlöcher vorher anzeichnen. Verwenden Sie am besten verschiedene Bohrgrößen, dann lässt sich ein tolles Muster in den Kürbis zaubern. Besonders gut, können Sie damit Mandalas gestalten. Und nun geht es an das Bohren. Für das Bohren sollten Sie am besten nach draußen gehen oder den Bohrbereich ordentlich auskleiden. Es könnte etwas spritzen. Mit einem Teelicht wird Ihr Kürbis zu einem tollen Hingucker auf der Mauer.
Servietten-Kürbis
Die Servietten-Technik wird gerne bei Töpfen verwendet. Aber auch Kürbisse lassen sich damit in einer kreativen Dekoidee verwandeln. Sie brauchen dafür einen Kürbis, Servietten ihrer Wahl, Servietten-Leim, Pinsel und Unterlage. Schneiden Sie das Wunschmotiv aus den Serviette aus. Jetzt entfernen Sie die unteren Schichten, bis Sie nur noch die obere Serviettenlage haben. Legen Sie das Motiv auf den Kürbis und tragen vorsichtig mit einem Pinsel den Serviettenleim auf. Am besten streichen Sie von der Mitte nach außen. Somit verhindern Sie, dass die Serviette verrutscht. Trocknen lassen und eventuell gerne noch eine Schicht Leim dünn auftragen. Fertig ist Ihr kreativer Serviettenkürbis.
Tipp: Verwenden Sie bei der Servietten-Technik einen hellen Kürbis oder bemalen Sie den Kürbis in einer hellen Farbe. Auf den dunklen Kürbissen sieht man die dünner Serviettenschicht nur sehr schlecht.