Im Laufe der Zeit wird so mancher Garten- oder Terrassentisch unansehnlich oder man hat sich an ihm sattgesehen. Bevor Sie jetzt in den Laden laufen und sich einen neuen holen, legen Sie doch selbst mal Hand an und zaubern Ihren ganz eigenen, individuellen Tisch – und zwar mit einem Mosaik! Das Basteln macht eine Menge Spaß, Sie können Ihrer Fantasie freien Lauf lassen und werden mit Sicherheit einen Tisch kreieren, der alle Blicke auf sich ziehen wird. Wie das Ganze funktioniert, das verraten wir Ihnen hier!
Mosaiktisch basteln – das brauchen Sie
Am besten geeignet ist Holz, es würden aber auch Materialien wie Beton, Metall etc. gehen. Nehmen wir aber für diese Anleitung einen Tisch aus Holz. Haben Sie ein altes Exemplar? Prima! Wenn nicht, können Sie einen Tisch auch selbst bauen. Dazu brauchen Sie lediglich die Tischplatte, die aus Sperrholz bestehen kann, und die Tischbeine, die Sie an der Platte befestigen. Soll der Mosaiktisch als Deko und nicht als Esstisch dienen, können Sie die Platte auch einfach auf eine geeignete und erhöhte Fläche legen. Folgende Dinge müssen Sie sich besorgen:
- Tisch oder Tischplatte vorzugsweise aus Holz
- Fliesen (alternativ: Mosaiksteine aus dem Handel)
- Fliesenkleber, der frost- und wasserbeständig ist
- Fugenmörtel
- Holzgrundierung
- Schleifmaschine oder Schleifpapier
- Kelle
- Zahnspachtel
- Gummispachtel
- Pinsel
- Hammer
- Alten Stoff (Handtücher, Decke, Tasche etc.)
- Handschuhe
Mosaiktisch – die Vorbereitung
Bevor wie loslegen, muss ein bisschen was vorbereitet werden. Wichtig ist, dass die Tischplatte eben, fest, fettfrei, trocken und staubfrei ist. Alte Anstriche müssen entfernt werden, was am besten durch abschleifen erfolgt. Ist alles entfernt, säubern Sie die Platte gründlich, es darf nämlich kein Staub vorhanden sein.
Um das Mosaik zu legen, können Sie sich ein Muster überlegen oder es kunterbunt gestalten. Bei einem Muster empfehlen wir, dieses vorher aufzuzeichnen. Die Mosaiksteine können Sie fix und fertig kaufen, was allerdings recht teuer wird. Besser ist es, wenn Sie alte Fliesen haben oder sich besorgen können. Wichtig dabei ist, dass die Fliesen alle gleich dick sind, damit am Ende eine ebene Fläche herauskommt. Wichtig ist das vor allem dann, wenn Sie den Tisch zum Kaffeekränzchen oder zum Essen verwenden möchten, damit alles sicher steht und nichts wackelt oder umfallen kann. Die Fliesen werden nun in Stoff eingeschlagen, etwa in eine Decke oder in ein Handtuch, und mit dem Hammer bearbeitet. Die Mosaiksteine sollten nicht zu klein, aber auch nicht zu groß sein – zwischen 1 und 3 Zentimeter wären ideal, je nach Größe der Fläche. Sortieren Sie sie entsprechend aus.
Tragen Sie, um Verletzungen zu vermeiden, immer Handschuhe – Fliesenkanten können verdammt scharf sein!
Do it yourself – auf dem Weg zum eigenen Mosaiktisch
Alles vorbereitet? Dann kann es auch schon losgehen!
- Die Holzplatte wird als erstes mit einer Grundierung versehen. Das schützt sie vor Witterungseinflüssen, Fäulnis, Pilzen etc. Die Grundierung ist zudem die Basis, damit der Fliesenkleber auch gut hält. Tragen Sie eine Schicht mit dem Pinsel auf und lassen Sie das Ganze gut trocknen.
- Beim Verlegen der Fliesen gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder, Sie streichen jedes Mosaiksteinchen rückseitig mit Fliesenkleber ein und bringen es somit auf die Tischplatte, oder Sie streichen eine größere Fläche ein und verlegen dann. Die zweite Variante ist die einfachere. Dazu rühren Sie den Fliesenkleber nach Gebrauchsanweisung an, geben ihn mit einem Zahnspachtel gleichmäßig auf eine Fläche, die Sie in 20 Minuten gut belegen können. 20 Minuten deshalb, weil der Fliesenkleber sonst zu hart wird. Kontrollieren können Sie dies, indem Sie den Fingertest machen. Hat sich eine Haut gebildet, muss der Kleber entfernt und neu aufgetragen werden.
- Jetzt legen Sie die Fliesensteinchen nach Belieben auf die Kleberschicht. Achten Sie auf eine ebene Fläche. Haben Sie unterschiedlich hohe Fliesen, können Sie – bei Unterschieden von 1 bis 2 Millimetern – höhere etwas tiefer in den Kleber drücken. Verfahren Sie so, bis die komplette Tischplatte mit Mosaiksteinen belegt ist.
- Lassen Sie den Fliesenkleber gut aushärten – das dauert in der Regel rund einen Tag.
- Wenn alles trocken und fest ist, wird verfugt. Dazu rühren Sie den Fugenmörtel nach Beschreibung an und verteilen diesen gleichmäßig mit einem Gummispachtel auf der Tischplatte. Damit dieser auch zuverlässig alle Fugen ausfüllt, ist es sinnvoll, diagonal zu arbeiten. Die Fugen müssen am Ende wirklich komplett ausgefüllt sein, damit sich kein Wasser darin sammeln kann.
- Nachdem alles verfugt ist, lassen Sie den Mörtel antrocknen und reinigen anschließend mit einem feuchten Tuch die Mosaiksteinchen. Achten Sie darauf, dass Sie dabei keinen Mörtel aus den Fugen wischen.
- Nach einem weiteren Tag ist der Fugenmörtel gut durchgetrocknet und Sie können Ihren selbst gebastelten Mosaiktisch nutzen.
Nicht zwingend nötigt ist eine Versiegelung des Mosaiks. Wenn Sie es dennoch tun möchten, dann verwenden Sie dazu Kunstharzlack, dass Sie über die gesamte Fläche auftragen. So wird erreicht, dass die Platte noch robuster wird.