Stress gehört seit vielen Jahren zum Alltag praktisch dazu. Nicht nur, dass die Chefs erwarten, dass man permanent erreichbar ist und unmögliches möglich macht, auch die Familie und der Haushalt erwarten etwas Aufmerksamkeit. Auch wenn man sich die Aufgaben teilt, bleibt die Freizeit meist auf der Strecke und somit ist es nicht möglich, herunterzukommen, sich zu erholen und zu entspannen. Dass dies Gift für die Gesundheit ist, sollte jedem klar sein. Daher möchten wir heute 10 Heilpflanzen gegen Stress vorstellen, die den Körper bei der Entspannung unterstützen.
Auslöser und Entstehung von Stress
Stress hat viele Ursachen, weshalb es wichtig ist, diese zu kennen. Neben der ständigen Erreichbarkeit, können auch seelische und soziale Belastungen, Überanstrengung, sowie Konfliktsituationen und sogar Mangelernährung eine Ursache von Stress sein. Damit Sie auch wirklich dagegen vorgehen und den Stress aus Ihrem Leben verbannen können, müssen Sie wissen, was die Ursache für Ihren Stress ist.
Natürlich ist jeder mal im Stress und genau das ist sogar gut für den Körper. Dauerstress hingegen ist schädlich und kann auf Dauer viele gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Daher ist es wichtig, dass Sie Ruhephasen in den Alltag einbauen und so wieder zur Ruhe kommen können. Das Problem dabei ist, dass genau dies sehr schwer sein kann, wenn Sie bereits seit einiger Zeit unter Dauerstress stehen. Dann wieder zur Ruhe zu kommen, kann wirklich schwer sein. Durch die Unterstützung von Heilpflanzen sollte es aber kein Problem sein, die Ruhephasen voll auszunutzen.
Wer unter Dauerstress steht, hat aber nicht nur Probleme damit, zur Ruhe zu kommen, sondern auch Schlafstörungen können auftreten. Zudem kommen noch:
- Müdigkeit und Erschöpfung
- Leistungsabfall und Konzentrationsstörungen
- Erhöhtes Schwitzen
- Gereiztheit und Nervosität
hinzu. Auch Sprachstörungen oder Magen- und Darmbeschwerden können auftreten. Damit es bei Ihnen nicht so weit kommt, können Sie die beruhigenden Kräuter nutzen, um sich vom Stress zu befreien und so wieder in Balance zu kommen. Zudem sollten Sie gegen die Ursache vorgehen, damit Sie schnell wieder entspannt und ohne Stress leben können.
Mit diesen Kräutern unterstützen Sie die Ruhe und Entspannung
Es gibt in der Natur unzählige Kräuter und Heilpflanzen, die eine beruhigende Wirkung aufweisen. Somit ist auch gegen Stress ein Kraut gewachsen, damit Sie sich eine Auszeit gönnen können. Um abzuschalten, sollten Sie sich nach der Arbeit und dem Haushalt ein Buch nehmen, eine gute Tasse Tee aufbrühen und entspannen. Lassen Sie den TV aus und genießen Sie Ihre persönliche Wohlfühlzeit mit einem guten Buch und Ihrem Lieblingstee.
Baldrian steht für Gelassenheit
Baldrian ist eine der wichtigsten Heilpflanzen bei Stress, Nervosität und Schlafstörungen. Wenn Sie in der Apotheke von diesen Symptomen sprechen, wird Ihnen der Apotheker mit Sicherheit Tabletten oder Kapseln mit dem Wirkstoff Baldrian empfehlen. Zudem soll das Kraut auch bei Angststörungen und Depressionen helfen und ist somit ein Allrounder für die Seele. Selbst bei Prüfungsängsten oder großer Angespanntheit vor einem wichtigen Meeting, kann Baldrian ein wichtiger Helfer sein.
Vorsicht: Baldrian kann aber auch das Gegenteil bewirken, weshalb Sie genau auf Ihren Körper achten sollten. Wie Nutzer berichten, ist es möglich, dass Herzrasen und Schlaflosigkeit auftreten. Sollte dies der Fall sein, ist Baldrian nicht das richtige Mittel für Sie.
Damiana hat eine entspannende Wirkung
Damiana kommt ursprünglich aus Zentral- und Südamerika und ist ein wichtiges Kraut gegen Stress. Da die Pflanzen immer weiter erforscht wird, konnte belegt werden, dass Damiana bei Stress, Übermüdung sowie bei Libidostörungen, die ebenfalls durch Stress ausgelöst werden können, hilfreich eingesetzt werden kann. Dabei wird vor allem ein Tee aus dem Heilkraut zubereitet. Auch als Tinktur kann Damiana eingenommen werden.
Vorsicht: Die Anwendung sollte eine Dauer von vier Wochen nicht überschreiten. Da die Forschung noch in den Kinderschuhen steckt, sollten Personen, die an Leberproblemen leiden, auf die Einnahme verzichten. Auch vor und nach operativen Eingriffen ist es nicht empfehlenswert, Damiana einzunehmen, da der Blutzuckerspiegel negativ beeinflusst werden könnte.
Fenchel – nicht nur bei Bauchschmerzen ein wichtiger Helfer
Fenchel ist hauptsächlich bekannt, dass die Heilpflanzen eine Wunderknolle bei Bauchschmerzen ist. Doch die Knolle kann noch mehr und ist auch empfehlenswert, wenn Sie unter Stress leiden. Fenchel hat eine beruhigende und krampflösende Wirkung und kann zum einen verzehrt oder auch als Raumduft verwendet werden. Wird Fenchel als Duftstoff genutzt, hat dies eine vorteilhafte Wirkung auf die Psyche und es kann eine entspannender Effekt auftreten.
Hanf – guter Schlaf garantiert
Hanf erlebt seit einigen Jahren ein Comeback der Extraklasse. Dabei muss natürlich gesagt werden, dass es sich hierbei um Nutzhanf handelt, der einen minimalen Anteil an THC, dem berauschenden Stoff aufweist. Nutzhanf ist voller CBD und genau dieses hat eine hervorragende Wirkung auf Stress, Ängste, Schlafstörungen oder auch Nervosität. CBD Produkte wie zum Beispiel ein Hanftee, der mit CBD angereichert ist, kann dafür sorgen, dass Sie Stress besser tolerieren können und nicht mehr so anfällig gegen Stress sind. Gleichzeitig beruhigt der Tee, hilft Ihnen dabei, dass Sie gut schlafen und macht Sie im Allgemeinen deutlich entspannter. Keine Angst, die Produkte, die in Deutschland erhältlich sind, wirken nicht psychoaktiv. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, können Sie auch auf Produkte ohne THC zurückgreifen.
Vorsicht: Auch hier gibt es eine kleine Einschränkung bzw. eine Art Nebenwirkung. In den ersten beiden Wochen der Einnahme von CBD Öl kann es dazu kommen, dass Sie wirr träumen. Dennoch wachen Sie vollkommen erholt und entspannt auf und die Träume hindern Sie nicht an dem gesunden Schlaf. Die Träume verschwinden in der Regel aber nach etwa zwei Wochen wieder. Nutzer berichten sogar davon, dass sie selbst nach einer Partynacht und einer Schlafdauer von nur 3 Stunden fit und erholt in den Tag gestartet sind und voll leistungsfähig waren.
Hopfen – ein weiterer Stresskiller
Hopfen ist ebenfalls ein Stresskiller. Aber nein, damit meinen wir nicht, dass Sie Bier trinken sollen. Hopfen ist nicht nur ein wichtiger Inhaltsstoff von Bier, sondern auch ein Heilkraut und somit in vielen Teemischungen vorhanden. Hopfen fördert unter anderem einen guten Schlaf und hat einen beruhigenden Effekt. Zudem sind die Bitterstoffe, die im Hopfen enthalten sind, für Körper und Geist sehr vorteilhaft. Wenn auch Sie von diesem Heilkraut profitieren möchten, können Sie Hopfentee trinken, Kapseln oder Pulver einnehmen oder sogar entspannende Kräuterbäder damit machen.
Johanniskraut – Stress-Depressionen verbannen
Depressionen, die durch Stress entstehen, sind keine Seltenheit. Dadurch, dass Sie immer unter Strom stehen, fällt die Leistung ab, Sie können sich nicht mehr so gut konzentrieren und womöglich unterlaufen Ihnen auch Fehler. Dies kann dann natürlich schnell zu Depressionen führen, da Sie überfordert sind und sich selbst nicht mehr gerecht werden können. Außerdem kann Johanniskraut auch bei Ängsten ein wichtiger Helfer sein. Zur Beruhigung hingegen ist ein Tee aus Johanniskraut-Blättern perfekt, da die entspannende Wirkung recht schnell einsetzt. Bei Depressionen und Ängsten müssen die Johanniskraut Kapseln jedoch über mehrere Wochen eingenommen werden, bis sie wirken können.
Kamille für den nervösen Magen und Darm
Kamille ist bei den meisten Menschen bekannt, dass sie vorteilhaft auf den Magen-Darm-Trakt wirkt. Und genau deshalb ist sie bei Stress eine so gute Heilpflanze. Vielen schlägt der Stress auf den Magen und neben Magenschmerzen können auch Durchfall oder Verstopfung auftreten. Wenn das auch bei Ihnen der Fall ist, gönnen Sie sich täglich eine Tasse Kamillentee, um Magen und Darm zu beruhigen. Zudem wirkt die Kamille auch beruhigend auf das Nervensystem und ist bei Nervosität und Schlaflosigkeit ein guter Helfer.
Lavendel – im Schlaf zur Ruhe kommen
Ein guter Schlaf ist das A und O, um morgens fit und erholt in den Tag zu starten. Bei Stress kommen aber häufig Schlafstörungen hinzu und man fühlt sich morgens wie gerädert. Hier könnte Lavendel Abhilfe schaffen, da die Heilpflanze nicht nur Motten aus den Kleiderschränken vertreibt, sondern auch eine hervorragende Wirkung auf den Schlaf hat. Dabei haben Sie gleich mehrere Möglichkeiten, um das Heilkraut als Schlafhelfer zu nutzen. Zum einen können Sie sich einen leckeren Lavendeltee überbrühen. Zum anderen können Sie aber einfach ein Lavendelkissen neben das Kopfkissen legen. Eine weitere Möglichkeit ist es, ein bis zwei Tropfen ätherisches Lavendelöl auf das Kopfkissen zu tröpfeln. Da der Geruch aber meist sehr stark ist, machen dies nur wenige Nutzer. Zudem kann ein Lavendelbad vor dem Zubettgehen wahre Wunder bewirken.
Vorsicht: Lavendel hat eine wehenfördernde Eigenschaft. Daher sollte zwingend auf ein Lavendelbad in der Schwangerschaft verzichtet werden.
Passionsblume gegen Schlafstörungen
Auch die Passionsblume ist eine hervorragende Pflanze gegen Schlafstörungen. Ein Tee aus den Blättern kann aber nicht nur für einen guten Schlaf, sondern auch bei Angststörungen, Nervosität und Stress eingesetzt werden.
Zitronenmelisse, um das Nervensystem zu stärken
Stress geht an die Nerven. Um das Nervensystem zu stärken, ist nicht nur Hanf ein wichtiger Helfer, sondern auch Zitronenmelisse. Sie ist vordergründig dafür bekannt, dass sie innerer Unruhe, Nervosität und Schlafstörungen lindert. Doch auch auf Ihr Nervensystem hat die Zitronenmelisse eine exzellente Wirkung. Gleichzeitig fördert die Heilpflanze die Konzentration und wirkt beruhigend. Ein Tee aus Blättern der Zitronenmelisse am Morgen kann so hilfreich sein, um die Arbeit gut und konzentriert zu meistern.
Natürlich gibt es noch viele weitere Heilpflanzen, die bei Stress helfen und beruhigen. Daher haben wir hier nur die wichtigsten aufgelistet. Natürlich sind Heilpflanzen immer mit Vorsicht zu genießen, da sie allergische Reaktionen hervorrufen können. Schwangere Frauen und stillende Mütter sollten selbstverständlich auf die Einnahme verzichten oder dies vorher mit der Hebamme oder dem Frauenarzt abklären. Gleiches gilt auch für Personen, die Medikamente einnehmen müssen. Hier kann es zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen.