Für die Anzucht von Jungpflanzen, aber auch zum Schutz empfindlicher Pflanzen reicht die vorhandene Wärme oft nicht aus. Hilfreich ist eine Heizmatte, die Sie in verschiedenen Varianten kaufen können. Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie Sie eine Heizmatte anwenden und was Sie beim Kauf beachten sollten.
Anwendungsmöglichkeiten von Heizmatten: gleichmäßige Wärme für die Pflanzen
Die Heizmatte ist eine wärmeausstrahlende Unterlage, die Sie im Zimmer auf der Fensterbank, im Gewächshaus sowie auf dem Balkon oder der Terrasse einsetzen können. Für Ihre Pflanzen stellt sie eine Art Fußbodenheizung dar und versorgt sie gleichmäßig mit Wärme. So überstehen diese die kalte Jahreszeit. Setzlingen bieten Sie mit einer Heizmatte eine Starthilfe für besseres Wachstum. Zusätzlich kann sie vor Krankheiten wie Wurzelfäule und vor Schädlingen schützen. Generell wird die Wurzelbildung gefördert.
Heizmatten verfügen über gleichmäßig verteilte Heizdrähte und einen Netzanschluss. Abhängig vom Verwendungszweck erhalten Sie Produkte in verschiedenen Größen und mit unterschiedlicher Leistung.
Arten und Eigenschaften von Heizmatten: klebend und nicht klebend
Heizmatten sind als klebende und nicht klebende Variante erhältlich. Klebende Heizunterlagen setzen Sie am besten dort ein, wo sie über einen langen Zeitraum benötigt werden, beispielsweise im Gewächshaus und zur Zucht tropischer Pflanzen. Sie sind wasserdicht, bestehen aus Kunststoff und lassen sich leicht reinigen. Die klebenden Matten eignen sich auch für das Terrarium. Auch die nicht klebende Mattenart ist einfach zu reinigen und gut isoliert. Sie bietet ein hohes Maß an Flexibilität. Diese Unterlagen lassen sich dort platzieren, wo sie gerade gebraucht werden.
Energieverbrauch von Heizmatten: abhängig von der Leistung
Der Energieverbrauch einer Heizmatte hängt von der Größe und der Leistung ab. Bei vielen Modellen ist ein Thermostat vorhanden, mit dem Sie die Gradzahl regeln können, abhängig von der Umgebungstemperatur. Sie stellen eine Temperatur ein, bei der sich die Matte einschaltet. Möchten Sie die Heizmatte nicht den gesamten Tag über in Betrieb lassen, können Sie auch eine Zeitschaltuhr nutzen. So schaltet sich die Matte beispielsweise nur in der Nacht ein.
Tipp: Um Energie zu sparen, können Sie im Gewächshaus mehrere Matten nebeneinander und dazwischen Styroporplatten anordnen. Auch unter die Matten können Sie Styroporplatten legen.
Installation der Heizmatte: innerhalb weniger Minuten erledigt
Die Installation einer Heizmatte für Ihre Pflanzen ist mit keinem hohen Aufwand verbunden und meist innerhalb von wenigen Minuten erledigt. Rollen Sie die Matte auf der zu beheizenden Fläche aus und platzieren darauf die Pflanzen samt Töpfen oder Anzuchtgefäßen. Stecken Sie den Stecker in die Steckdose und schalten Sie die Matte an. Es kann abhängig von der Art der Heizmatte jedoch bis zu 30 Minuten dauern, bis sie richtig warm wird.
Verwendungszweck von Heizmatten: verschiedene Größen und Ausstattungsmerkmale
Welche Größe Ihre Heizmatte haben sollte, hängt davon ab, wofür Sie sie verwenden möchten. Eine große Rolle bei der Auswahl spielt zudem die Ausstattung der verschiedenen Varianten. Abhängig davon unterscheiden sich auch die Preise. Grundsätzlich lohnt es sich, für eine hochwertige Heizmatte etwas mehr Geld auszugeben.
Wärme für exotische Pflanzen: Heizmatte mit Thermostat
Möchten Sie tropischen Pflanzen Wärme spenden und sie beispielsweise in einem Innenraum überwintern, wählen Sie eine Heizmatte mit Thermostat. Sie wird in verschiedenen Größen angeboten und kann Temperaturen bis zu 42 Grad Celsius erzeugen. Mit dem Thermostat stellen Sie die gewünschte Temperatur ein, bei der sich die Matte einschalten soll. Zusätzlich lässt sich die Matte mit einer Zeitschaltuhr kombinieren. Haben Sie die Heizmatte im Dauereinsatz, muss genug Abwärme entweichen können.
Für Jungpflanzen im Gewächshaus: Heizmatte mit Bodensensor
Für Jungpflanzen greifen Sie am besten zu einer Heizmatte mit Bodensensor, der die Temperatur misst. Die Matte schaltet sich ähnlich wie eine Heizmatte mit Thermostat dann ein, wenn eine bestimmte Temperatur unterschritten wird. Solche Modelle erhalten Sie in diversen Größen. Um das Wachstum und die Wurzelbildung von Jungpflanzen zu fördern, ist nicht immer eine hohe Temperatur erforderlich. Im Winter reichen in Glasgewächshäusern oft schon wenige Grad über Raumtemperatur aus, um die Pflanzen ausreichend mit Wärme zu versorgen.
Heizmatte für empfindliche Pflanzen: hohes Gewicht kein Problem
Eine Heizmatte können Sie auch für empfindliche Kübelpflanzen einsetzen, um ihnen im Winter in Innenräumen höhere Temperaturen zu bieten. Solche Matten sind etwas größer und auch für schwere Töpfe geeignet. Sie sind auch zu empfehlen, um die Ernte von Gemüse oder Erdbeeren zu beschleunigen. Achten Sie abhängig vom Verwendungszweck auf die Wattzahl. Beträgt die Leistung lediglich 10 Watt, kann die Matte nur eine äußerst begrenzte Heizleistung erbringen.
Kaufkriterien für Heizmatten: Sicherheit und gleichmäßige Wärmeverteilung
Beim Kauf einer Heizmatte für Ihre Pflanzen sind mehrere Aspekte wichtig:
- aufrollbar, um sie bei Nichtgebrauch leicht verstauen zu können
- wasserdicht, am besten nach IP67-Standard, damit vergossenes Wasser und durch die Pflanztöpfe sickernde Feuchtigkeit nicht zum Problem wird
- CE-Zertifizierung für die Sicherheit
- Wattzahl, abhängig vom Einsatzzweck
Spritzwassergeschützt sind alle Heizmatten. Besser ist jedoch, wenn die Matte wasserdicht ist. Ein vorhandenes Thermostat sollte abschaltbar sein. Achten Sie darauf, dass sich eine Matte mit Thermostat nicht zu schnell abkühlt, damit Jungpflanzen und empfindliche Gewächse keinen Kälteschock erleiden.