Homöopathische Mittel lassen sich gegen Krankheiten und Schädlinge im Garten einsetzen. Zudem eignen sich Globuli zur Vorbeugung und können Pflanzen stärken. Folgend führen wir die wichtigsten homöopathischen Mittel auf, die Sie für Ihre Pflanzen verwenden können.
Homöopathische Mittel für Ihre Pflanzenapotheke
Aconitum
Aconitum wird bei plötzlich auftretenden Beschwerden der Pflanze eingesetzt. Sie erkennen es daran, dass die Pflanze schnell welkt und vertrocknet. Oft sind diese plötzlichen Probleme Folge von kaltem Wind oder Sturm, sehr heißen Tagen und darauf folgenden kalten Nächten.
Arnica montana
Dieses Mittel fördert die Versorgung der Pflanze mit Nährstoffen bis in die Spitzen. Es ist ein Aufbaumittel und hilft bei Problemen nach einer Verletzung durch Schneidearbeiten an Bäumen, durch Umtopfen oder nach Sturm oder Hagel.
Arsenicum album
Arsenicum wird bei schwachen Pflanzen, bei schlechtem Wachstum und bei schnellem Eintrocknen der Pflanze eingesetzt. Weitere Anwendungsgebiete sind witterungsbedingte Schäden nach langen Trockenperioden und wenn der Boden trocken und rissig ist. Wurde eine zu große Menge an chemischen Pflanzenschutzmitteln verwendet, kann es zur Schwächung der Pflanze kommen, weil sie förmlich vergiftet ist. Auch in dem Fall findet Arsenicum seinen Einsatz.
Calcium carbonicum
Bei dem Mittel handelt es sich um Kalk der Austernschalen. In der Potenz D6 dient es als Aufbaumittel und als Dünger für Jungpflanzen. Es wird bei Zwergwuchs und Schwächezuständen eingesetzt. Sie können Calcium carbonicum geben, wenn die Stängel der Pflanze zu schwach und leicht abgeknickt sind. Treten Pflanzenschäden nach langanhaltendem Regen oder nach einem trockenen, kalten Wind auf, ist ebenfalls an dieses Mittel zu denken. Die Pflanzen reagieren auf kalte Luft und kaltes Gießwasser empfindlich.
Calendula
Calendula hat eine antibakterielle Wirkung und ist bei geschwächten Pflanzen angezeigt. Auch bei Rissverletzungen, Schnittverletzungen, abgerissenen Wurzeln und anderen Pflegefehlern ist das Mittel hilfreich.
Carbo vegetabilis
Das homöopathische Mittel dient der Stärkung von Pflanzen und speziell bei Erkrankungen wie Pilzbefall, Krebs, Monilia-Fruchtfäule und Braunfäule. Sie können Carbo vegetabilis bei Schäden anwenden, die durch sauren Regen, Wetterwechsel von warmen zu kalten Temperaturen oder durch Erfrierungen entstanden sind.
Cimicifuga
Cimicifuga ist die Traubensilberkerze, die bei Empfindlichkeit gegenüber feuchter Kälte hilft. Das Mittel soll zuverlässig gegen Blattläuse an Rosengewächsen helfen.
Cuprum metallicum
Dieses Mittel wirkt gegen Schädlinge und dient der Behandlung der Pflanzen wegen Echtem oder Falschem Mehltau, Pilzbefall oder Braunfäule.
Nux Vomica
Das homöopathische Mittel Nux Vomica wird aus der Brechnuss hergestellt. Es ist bei Empfindlichkeit gegen Zugluft und bei Mimosen, Kamelien und anderen stressanfälligen Pflanzen empfehlenswert. Nux Vomica hilft bei Schäden der Pflanzen durch Umtopfen oder durch den Einsatz von Spritzmitteln. Es ist ebenso bei Schäden durch Hagel, Kälte im Wurzelbereich oder durch einen Wetterwechsel von warmen zu kalten Temperaturen verwendbar.
Petroleum
Petroleum hilft als Aufbaumittel bei geschwächten Pflanzen und bei Pflanzen, die empfindlich auf Zugluft und Kälte reagieren. Haben die Pflanzen Schäden aufgrund von zu wenig Licht oder durch trockene und warme Zimmerluft erlitten, ist dieses Mittel hilfreich. Sollten Ihre Pflanzen die Überwinterung schlecht überstanden haben, weil sie beispielsweise in zu kalter oder zu dunkler Umgebung standen, können Sie die Pflanzen mit Petroleum aufbauen. Das homöopathische Mittel soll außerdem zur Behandlung von Woll- oder Schildläusen und bei einem Schädlingsbefall an Lorbeer, Philodendron oder anderen Gewächsen mit hartem Laub wirksam sein.
Rhus toxicodendron
Rhus tox. wird bei Pflanzen mit Zugluftempfindlichkeit eingesetzt. Es ist ein hilfreiches Mittel bei Erkrankungen wie Pilzbefall, Feuerbrand oder Blattfleckenkrankheit. Denken Sie an Rhus tox, wenn Ihre Rosen an Sternrußtau leiden.
Silicea
Silicea gilt als Stärkungsmittel für Pflanzen und kann vorbeugend eingesetzt werden, um einen Schädlingsbefall oder Erkrankungen zu verhindern. Das Mittel soll das Zellgewebe stärken. Damit Ihre Pflanzen gut anwachsen, können Sie die Blätter und den Wurzelbereich einmal pro Woche mit Silicea begießen. Zur Stärkung reicht in der Regel eine einmalige Anwendung aus. Sie sollten Silicea pro Saison maximal drei Mal verwenden.
Sulphur
Sulphur wird bei Schäden durch Kulturfehler wie Vernachlässigung oder Vergiftung durch Spritzmittel angewendet. Das Mittel hilft gegen Insektenbefall sowie bei Pilzbefall, Echtem und Falschem Mehltau. Haben Sie Ihrer Pflanze Sulphur verabreicht, kann sie leichter Wasser aufnehmen und benötigt mehr Wasser. Dadurch erholt sie sich und kann sich stärken. Sie können Sulphur ebenfalls verwenden, wenn es zu Schäden aufgrund von Staunässe, Hitzeeinwirkung oder Wassermangel kam. Leiden Ihre Pflanzen nach einem Wechsel des Wetter von kalt zu warm, kann das Mittel hilfreich sein.
Thuja
Das homöopathische Mittel „Thuja“ hilft speziell bei Krebs, Kräuselkrankheit, Viruskrankheiten mit warzenförmigen Auswüchsen, Braunfäule, Monilia, Pilzbefall und Echtem oder Falschem Mehltau. Thuja schützt die Pflanze bei sehr kaltem oder feuchtem Wetter im Sommer oder Frühling. Das Mittel ist bei Schäden in Folge von Nässe, Kälte, Nässestau, langanhaltendem Regen und kaltnebeligem Wetter zu empfehlen.
Hallo,ich habe zwei Probleme.
1. Verschiedene Zimmerpflanzen haben Wollläuse.
2.Meine Tomaten im Gewächshaus bekommen, Jetzt schon im 3 Jahr, braune Blätter. Die Blätter vertrocknen. So stirbt die Pflanze über eine gewisse Zeit ab. Die Früchte sind aber in Ordnung. Jedoch auch nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Können Sie mir etwas empfehlen?
Vielen Dank für ihre Hilfe.
Schöne Grüße
Anne Bendin