Wer einen oder mehrere Hunde als Haustier hat, wird sich natürlich auch fragen, wie der Garten angelegt werden kann, damit er auch hundefreundlich ist. Denn nicht alle Pflanzen sind gut für unsere Fellnasen, da es auch hochgiftige Pflanzen gibt. In der Regel fressen die Hunde diese zwar nicht, aber Herrchen und Frauchen sollten natürlich immer auf Nummer sicher gehen, damit der Garten keine Gefahren für die felligen Vierbeiner bietet. Zudem ist der Garten für die Hunde ein regelrechtes Abenteuer. Sie schnuppern nach fremden Gerüchen, die Katzen, Hasen oder Igel hinterlassen haben, jagen Vögeln hinterher oder dösen gemütlich im Schatten von Bäumen oder Sträuchern. Damit auch Sie einen hundefreundlichen Garten anlegen können, müssen Sie gar nicht viel beachten. Was das ist, erklären wir in diesem Artikel.
Spielwiese zum Toben, Rennen und Entdecken
Unsere Fellnasen lieben es zu toben, zu rennen und auf Entdeckungsjagd zu geben. Damit es auch richtig Spaß macht, das Stöckchen zu holen, ist eine entsprechende Fläche natürlich wichtig. Wer einen großen Garten sein Eigen nennen kann, hat damit schon das Wichtigste für die Fellnasen. Die Rasenfläche kann hervorragend dazu genutzt werden, um mit dem Hund zu spielen und zu toben. Doch auch ein Parcours kann auf der Rasenfläche aufgebaut werden, damit der Hund immer etwas zu tun hat und ihm auch nicht langweilig wird.
Der Rasen eignet sich gleichzeitig perfekt, um Suchspiele zu starten. Das Futtersuchspiel ist unter anderem ideal, um die Nase zu trainieren und den Hund auf ein Abenteuer zu schicken. Allerdings muss der Rasen dann auch einiges aushalten, weshalb sich ein robuster Rasen besonders gut eignet. Ein Spiel- oder Sportrasen ist somit Pflicht für Hundebesitzer, damit Herrchen, Frauchen und Fellnase lange Freude an einem satten grünen Rasen haben.
Buddeln macht Spaß und ist wichtig
Im Internet gibt es ein Video von einem Hund, der perfekt bei der Gartenarbeit hilft. Er buddelt die Löcher in der richtigen Größe und Frauchen pflanzt die Blumen ein. Leider haben nur die wenigsten Hundebesitzer einen solchen Hund. Die meisten Fellnasen buddeln da, wo es ihnen gefällt. Daher ist eine Buddelecke besonders wichtig, damit der Vierbeiner auch Beschäftigung hat, wenn er allein im Garten ist. Zudem ist eine Buddelecke eine tolle Abwechslung für das Haustier.
Um eine Buddelecke zu gestalten sollten Sie einen Platz aussuchen, der im hinteren Bereich des Gartens und weit von der Terrasse entfernt ist. Denn nichts kann unangenehmer sein, wenn der Hund die Erde auf die Kaffeetafel buddelt. Zudem sieht eine solche Buddelecke auch nicht gerade sehr ansprechend aus. In diesem Paradies kann sich dann Ihr Hund austoben und auch seine Schätze vergraben.
Die speziellen Hundecken haben aber noch einen weiteren großen Vorteil. Hat die Fellnase eine eigene Buddelecke, werden vielleicht die Blumenbeete verschont. Dennoch kann es natürlich vorkommen, dass der Hund sich über Ihre Blumen- und Gemüsebeete hermacht und mit Herzenslust Löcher darin graben möchte. Um dies zu verhindern, eignen sich auch Hochbeete für das Gemüse oder wenn Sie Steine auf die Erde rund um die Pflanzen legen. Je weniger unbepflanzter Boden die Fellnase sieht, desto geringer ist die Gefahr des wilden Buddelns.
Schleichwege anlegen
Unsere Vierbeiner sind natürlich auch immer gerne auf Schleichwegen unterwegs. Diese im Garten anzulegen, ist gar nicht schwer. Duft- oder Beerensträucher sind dafür ideal. Allerdings sollte auch ein wenig Platz zwischen den Sträuchern gelassen werden, damit zum einen der Hund hindurchlaufen kann und zum anderen sich dort verstecken. Ihr Vierbeiner wird schnell seinen Trampelpfad geschaffen und sich kleine Verstecke zwischen den Sträuchern gesucht haben. Dort kann er nach Herzenslust schnüffeln, sich vor Ihnen verstecken oder auch von den leckeren Beeren naschen. Wer zusätzlichen Schatten schaffen möchte und einen großen Garten hat, kann zudem noch Obstbäume oder einen wunderschönen Ahornbaum pflanzen. So hat die Fellnase auch im Sommer immer genügend Schatten und kann gemütlich dösen und sich entspannen.
Auch Hunde lieben Privatsphäre
Wer keine Urinflecken auf dem Rasen haben möchte, sollte der Fellnase ein stilles Örtchen einrichten. Im hinteren Bereich des Gartens kann daher eine sandige Kuhle mit Sichtschutz hergerichtet werden, damit der Hund seine private Hundetoilette hat. Die Vierbeiner lernen schnell und wissen schon nach kurzer Zeit, dass diese Ecke für das Geschäft ist.
Weiterhin ist eine Hundehütte praktisch Pflicht. Zum einen kann sich der Hund in die Hütte zurückziehen, wenn er einfach seine Ruhe möchte. Zum anderen hat er hier auch einen geschützten Platz, wenn es regnet. Wichtig ist jedoch, dass sie die richtige Größe hat, da es in der Regel ausreicht, das Innere durch die Körperwärme des Hundes warmzuhalten. Ist die Hütte zu groß, ist dies nicht möglich. Ist der Hund immer draußen, sollte deshalb eine Heizung für die Hundehütte angebracht werden.
Die Sicherheit muss gewährleistet sein – Gartengeräte und Dünger
Natürlich ist die Sicherheit des Hundes das A und O. Daher müssen Gartengeräte, die benutzt werden immer sofort wieder weggeräumt und an einem sicheren Ort verstaut werden. Dies kann ein Gartenhaus, die Garage oder der Keller sein. Nur so ist gewährleistet, dass der Hund sich nicht verletzen kann. Gleiches gilt selbstverständlich auch für Dünger, Pflanzenschutzmittel und Ähnliches.
Ist es an der Zeit den Rasen zu düngen, sollten die Vierbeiner unbedingt drinnen bleiben, egal welchen Dünger Sie verwenden. Der Rasen sollte mindestens drei bis viermal bewässert werden, bevor der Hund wieder nach draußen kann. Auch wenn es verschiedene Rasendünger gibt, bei denen die Vierbeiner sofort nach der Düngung den Rasen wieder betreten dürfen, raten wir davon ab. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten zumindest einige Tagen und einige Bewässerungen vergehen, bis die Fellnasen wieder sicher draußen toben können.
Giftige Pflanzen haben im hundefreundlichen Garten nichts zu suchen
Nicht nur Pflanzen sind giftig. Auch Gemüse- und Obstsorten können für Hunde giftig sein. So unter anderem unreife Tomaten. Diese sind für Hunde unverträglich, weshalb das Beet umzäunt werden sollte. Weiterhin ist es möglich, die Tomatenpflanzen in einem Hochbeet oder auf dem Balkon anzupflanzen. Zudem sollten Sie auf folgende Pflanzen komplett verzichten:
- Amaryllis
- Bärenklau
- Blauer Eisenhut
- Buchsbaum
- Buschwindröschen
- Chrysantheme
- Echter Seidelbast
- Eibe
- Eisenhut
- Engelstrompete
- Fingerhut
- Herbstzeitlose
- Hundspetersilie
- Kirschlorbeer
- Lilie
- Maiglöckchen
- Oleander
- Rhododendron
- Rittersporn
- Thuja
- Tollkirsche
- Zeder
- Walnuss
Basilikum, Kapuzinerkresse, Katzenminze, Lavendel, Margeriten sowie Ringelblumen, Rosmarin und Thymian können jedoch problemlos gepflanzt werden.
Natürlich kommt es immer darauf an, wie der Hund ist. Manche Hunde haben mit dem Fressen von Pflanzen nichts am Hut, anderer hingegen probieren alles zu futtern. Insbesondere bei Welpen ist zudem Vorsicht geboten, da sie noch lernen müssen, was gut für sie ist und was nicht. Welpen sollte daher nicht allein im Garten sein, sondern immer beaufsichtigt werden.
Ja, unsere Liebe zur Fellnase kennt keine Grenzen :)..