Hobbygärtner lieben die Arbeit im Garten. Aber ja, sie kann auch sehr anstrengend sein und nicht immer hat man Lust dazu. Dennoch muss die Gartenarbeit gemacht werden. Da wir in einer Welt leben, in der jeder seine Ideen in die sozialen Medien stellen kann, gibt es auch Gärtner, die sich tolle Live-Hacks ausdenken. Diese Life-Hacks für den Garten erleichtern Ihnen die Arbeit ungemein und genau deshalb haben wir für Sie die besten Ideen für das Gärtnern zusammengestellt.
Dünger einfach selbst machen
Seit dem Krieg in der Ukraine ist Dünger Mangelware und den geliebten Dünger, den Sie sonst immer gekauft haben, gibt es plötzlich nicht mehr. Kein Problem. Weshalb stellen Sie sich Ihren Gartendüngen nicht einfach selbst her?
Dazu benötigen Sie eigentlich nur Brennnesseln und Wasser und schon können Sie den Dünger selbst herstellen. Die Brennnesseljauche ist günstig, hochwirksam und vertreibt Schädlinge. Auch das abgekühlte Kochwasser von Kartoffeln, Nudeln und Gemüse ist ein sehr guter Dünger. Haben Sie abgestandenes Mineralwasser? Dann schütten Sie es nicht weg. Öffnen Sie die Flasche und lassen Sie die Kohlensäure vollkommen entweichen. Anschließend können Sie Ihre Balkon- und Zimmerpflanzen damit gießen.
Frostschutz aus unbenutzten Terrakottatöpfen
Die Eisheiligen ziehen im Mai durchs Land und dann kann es noch zu Nachtfrösten kommen, die Ihren Pflanzen schaden. Waren Sie zu voreilig und haben die Setzlinge schon ins Freiland gesetzt? Dann sollten Sie die Pflänzchen natürlich schützen. Nehmen Sie einfach nicht benutzte Terrakottatöpfe und stülpen Sie sie über Nacht über die Setzlinge. Das Steingut speichert die Wärme und gibt sie über die ganze Nacht ab. Somit haben es die Jungpflanzen schön warm.
Doch auch große Kübelpflanzen können Sie gut vor Frösten schützen. Mit Sicherheit haben Sie alte Autoreifen in der Garage liegen. Diese sind perfekt für große Kübelpflanzen, damit sie keine kalten Füße bekommen. Legen Sie ein Stück Holz auf den Boden, auf den Sie dann den Autoreifen legen. Mittig in den Autoreifen wird dann der Kübel gestellt. Die Zwischenräume können Sie mit Stroh, Holzwolle oder Zeitungen ausstopfen, damit die Füße auch bei Frösten warm bleiben.
Pflanzen im Mini-Gartenhaus vorziehen
Sie haben nur wenig Platz, wollen aber trotzdem Ihre Pflanzen vorziehen? Kein Problem, nutzen Sie doch einfach leere PET-Flaschen. Wenn Sie große Flaschen mit einem breiten Hals haben, können Sie diese längs halbieren und die Flaschen einfach bepflanzen. Die andere Hälfte der Flasche dient als Deckel. Allerdings sollten Sie hier ausreichend Luftlöcher machen. Haben Sie bereits Keimlinge im Garten, schneiden Sie den Boden aus den Flaschen heraus und stecken Sie die PET-Flasche einfach über die Pflänzchen. Damit genügend Luft an die Pflanze kommt, öffnen Sie einfach den Deckel. So schützen Sie die Jungpflanzen an kalten Tagen.
Bewässerungssystem für den Urlaub
Wer in Urlaub fährt, macht sich natürlich Gedanken, um seine Pflanzen. Nicht jeder hat nette Nachbarn, denen man es auch zutraut, die Pflanzen zu gießen. Auch das ist nicht wirklich ein Problem. Denn Sie können sich in kürzester Zeit selbst ein Bewässerungssystem bauen. Dabei benötigen Sie nur leere Plastikflaschen, in die Sie einige Löcher in den Deckel bohren. Im Anschluss wird der Deckel wieder auf die Flasche geschraubt.
Nun schneiden Sie den Flaschenboden mit einem Messer ab und stecken die Flasche kopfüber in den Boden. Die Flasche nur noch mit Wasser befüllen und fertig ist das Bewässerungssystem. Durch die Löcher, die Sie in den Deckel gebohrt haben, tritt jetzt so viel Wasser aus, wie die Pflanze tatsächlich benötigt.
Aussäen leicht gemacht
Stehen Sie auch vor dem Problem, dass Sie die Saatrillen nie im gleichmäßigen Abstand ziehen können? Nichts leichter als das. Verfügen Sie über einen alten Gartenschlauch, den Sie noch nicht entsorgt haben? Perfekt. Dann ziehen Sie einfach zwei gleich lange Stücke des Schlauchs über die Zinken der Gartenharke – und zwar in dem Abstand, den Sie gerne für die Saatrillen hätten. Jetzt ziehen Sie mit der Harke gleichmäßige Saatrillen.
Eine weitere Idee kommt für Weinliebhaber, die so für die Korken noch eine Verwendung haben. Kleben Sie die Korken in einem gleichmäßigen Abstand auf deine Holzlatte. Jetzt können Sie die Holzlatte mit den Korken einfach in den Boden drücken und haben so für Ihre Samen Mulden in gleichmäßigem Abstand.
Garten pflegeleicht anlegen
Es gibt zahlreiche Pflanzen, die pflegeleicht sind. Auch Obst- und Gemüsepflanzen, die kaum Pflege benötigen, finden Sie im Gartenfachmarkt. Die Zucchini ist unter anderem ein solches Gemüse. Sie benötigt keinen Dünger und wächst hervorragend. Gleiches gilt auch für Stachelbeer-, Himbeer- und Johannisbeerpflanzen. Diese müssen Sie kaum pflegen, können aber reichlich ernten.
Auch viele mehrjährigen Stauden sind sehr pflegeleicht. Achten Sie beim Kauf vor allem darauf, dass diese Winterhart sind und nicht im Haus überwintert werden müssen. Sogar pflegeleichte Rosen finden Sie im Fachhandel. Wenn auch Sie sich die Gartenarbeit erleichtern möchten, nutzen die pflegeleichte Pflanzen, um sich einen schönen Wohlfühlgarten anzulegen.
Effektive Unkrautkiller
Unkraut jäten ist eine undankbare Aufgabe. Zudem wird es mit zunehmendem Alter schwieriger, da die Gelenke und Knochen einfach nicht mehr so wollen. Auch hier haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Neben einem Unkrautvlies können Sie die Erde auch mit Mulch bedecken. Selbst Bodendecker sind perfekt geeignet, um das Wachstum von Unkraut einzudämmen. Zudem eignen sich Moose oder Waldbeeren, bei denen Sie noch die leckeren Beeren ernten können.
Vom Smart Home zum Smart Garden
Das Smart Home hat schon längst Einzug in unsere Häuser erhalten. Dabei sind die smarten Helfer gar nicht so schlecht und können Ihnen die Arbeit deutlich erleichtern. Ein Rasenmäher Roboter dreht seine Runden, wenn Sie gemütlich auf der Couch entspannen. Auch ein Bewässerungssystem kann Ihnen die Arbeit erleichtern, da Sie so nicht alle Pflanzen selbst gießen müssen. Was spricht also gegen einen Smart Garden?
Naturnahe Gärten sind pflegeleicht
Es muss nicht immer der perfekte Garten mit englischem Rasen sein. Wer wenig Zeit für einen Garten hat, wird mit einem naturnahen Garten sehr viel Freude haben. Sie tun nicht nur etwas für die Tiere, die dort wertvolle Rückzugorte vorfinden, sondern haben auch wenig Arbeit mit der Pflege und sparen somit Zeit und auch kostspielige Dünger. Allerdings sollten Sie dabei auf einheimische Pflanzen setzen, damit Ihr Garten auch die Ansprüche erfüllen kann.
Wie Sie sehen, gibt es viele tolle Life-Hacks für den Garten, um die Arbeit in der grünen Oase zu erleichtern. Die Zeit, die Sie sparen, können Sie so nutzen, um sich zu entspannen und vielleicht auch noch dem Rasenmäher Roboter bei der Arbeit zuzuschauen.