Viele denken, dass Menschen, die mit Pflanzen reden, sonderbar sind, um es gelinde auszudrücken. Doch Sie werden lachen, diese Menschen machen es genau richtig. Es ist nämlich bewiesen, dass Pflanzen es lieben, wenn man mit Ihnen spricht. Sie danken es dann mit einem guten Wachstum, werden seltener von Schädlingen und Krankheiten befallen und gedeihen rundum prächtig. Außerdem hat es auch einen Vorteil für Sie, wenn Sie mit Ihren Pflanzen sprechen. Sie sind geduldig, hören Ihnen zu und geben keine Widerworte. Ein Grund mehr, um mit Ihrem Buchsbaum Benni oder Ihrer Palme Penny zu sprechen.
Studien belegen es – Das Sprechen mit den Pflanzen wachstumsfördernd
Lange Zeit waren Biologen davon überzeugt, dass ohne Nervenzellen keine Wahrnehmung möglich wäre. Dies ist aber falsch. Vor einigen Jahren fanden die Forscher heraus, dass Pflanzen kommunizieren und sogar Sinneseindrücke verarbeiten können. Dafür haben die Pflanzen verschiedene Rezeptoren, die auf Licht, Berührungen oder auch Chemikalien reagieren. Dabei werden die Rezeptoren stimuliert, wenn Sie in der Nähe der Pflanze stehen und mit Ihnen reden. Zum einen trifft der Schall der Worte auf die Pflanze. Zum anderen atmen Sie Luft, genauer gesagt Kohlendioxid, beim Reden aus. Gleichzeitig werfen Sie einen Schatten auf die Pflanzen, wenn Sie in der Nähe stehen. Noch sind sich die Forscher aber nicht einig, ob die Pflanzen auch Ihre Stimme erkennen oder ob Sie am Schattenmuster erkannt werden.
Deshalb sollten auch Sie mit Ihren Pflanzen sprechen
Keine Angst, Sie sind nicht verrückt, wenn Sie mit Ihren Pflanzen sprechen. Es ist sogar gut und wichtig. Denn die Pflanzen danken es Ihnen mit einem besseren Wachstum. Zudem ist es auch so, dass es Ihnen besser geht, wenn Sie sich etwas von der Seele reden. Somit also eine Win-win-Situation.
Doch unabhängig davon hat das Zwiegespräch mit dem Grünzeug noch viele weitere positive Effekte. Liebevoll gehegte Pflanzen, mit denen gesprochen wird, blühen früher und deutlich mehr und bringen so viel mehr Erträge. Mittlerweile nutzen dies sogar viele Gemüsebauern und beschallen Ihre Pflanzen mit Musik oder sprechen mit ihnen. Einige Beispiele dazu:
Patrick Teichmann, der auch unter dem Namen „Möhrchen-Patrick“ bekannt ist, hat in Pößneck mehr als 50 Sorten Riesengemüse. Er redet täglich mit den Pflanzen, streichelt über die Stängel und Blätter. Außerdem lobt er sich auch, wenn sie schnell wachsten. Schaut man sich die Riesenmöhren an, scheint es zu wirken.
Gleichzeitig gab es eine Studie, bei der Reis im Mittelpunkt stand. Beim Dr. Emotos Reis-Experiment beobachten die Wissenschaftler drei volle Reisschalen. Bei der ersten Schale wurde dem Reis täglich „Danke“ gesagt, also positive Worte. Die zweite Schale Reis bekam täglich das Wort „Idiot“ zu hören. Die dritte Schale wurde einfach ignoriert. Nach 30 Tagen wurde kontrolliert. Der Reis in der ersten Schale hatte ein angenehmes Aroma. Die zweite Schale, die täglich Idiot genannt wurde, war schwarz und die ignorierte dritte Schale verrottete. Auf YouTube gibt es zahlreiche Personen, die das Reis-Experiment ebenfalls testeten. Alle kamen zu einem ähnlichen Ergebnis.
Besonders interessant fanden wir die Studie von YouHadMeAtGardening. Hier wurden drei Töpfe mit Saatgut genommen, die unterschiedlich beschallt wurden. Topf eins wurde der inspirierenden Rede von Martin Luther King „I have a dream“ ausgesetzt. Der zweite Topf hatte es nicht so einfach, da er mit einer aggressiven Rede von Adolf Hitler beschallt wurde. Topf drei hingegen wurde wieder ignoriert. Während der erste und dritte Topf nach 15 Tagen kaum Unterschiede aufwies, war der zweite Topf mit der Hitler-Rede in sehr schlechtem Zustand.
Doch auch König Charles machte vor einigen Jahren auf sich aufmerksam, nachdem er gesagt hatte, dass er mit seinen Pflanzen redet. Es gibt also durchaus viele Menschen, die den positiven Effekt nutzen, damit das Grünzeug wächst und gedeiht. Eigentlich ist es ja auch verständlich. Denn unsere menschliche Seele blüht ebenfalls auf, wenn wir positive Worte hören oder uns auf ein Gespräch einlassen. Es wirkt gegen Stress, tut uns gut und fördert unser Wohlgefühl. So geht es auch Pflanzen.
Tipps, wie Sie mit Ihrer Pflanze kommunizieren sollten
Im Grunde hat jeder Pflanzen zu Hause. So können Sie sich langsam darauf einstellen, auch wenn es Ihnen am Anfang sonderbar vorkommen mag. Aber probieren Sie es aus! Vielleicht hilft es Ihnen ja, wenn Sie die Pflanze einfach loben und ihr sagen, dass Sie sie mögen. Allerdings sollten Sie aus der Nähe mit ihr reden, da sie Sie von Weitem nicht hört.
Wichtig ist außerdem, dass Sie positive Worte und einen freundlichen Tonfall anschlagen. Denn dies beeinflusst das Grünzeug gut, wie Sie anhand des Reis-Experiments gesehen haben. Falls Ihnen gar nichts einfällt, nutzen Sie Musik. Auch Musik mögen Pflanzen sehr gerne. Dabei ist es gleich, ob es Hardrock oder Klassik ist. Nur zu laut sollte es nicht sein, da sonst ihre Membran zerstört wird.