Pflanzsäcke oder Stofftöpfe werden immer beliebter und das mit gutem Grund. Denn diese Möglichkeit des Pflanzens hat durchaus einige Vorteile. Zum einen helfen Sie Ihnen ganz einfach, mit dem Gemüseanbau zu starten, auch wenn Sie noch ein blutiger Anfänger sind und zum anderen können Sie diesen Stofftopf praktisch überall einsetzen. Sie können Ihnen auf dem Balkon, der Terrasse, dem Garten oder sogar im Haus nutzen, um Ihre eigenes Gemüse anzubauen. Wie die Stoffsäcke funktionieren und welche Vorteile sie haben, erklären wir Ihnen in diesem Bericht.
Gemüse aus dem Stofftopf
Wie bei Plastik- oder Keramiktöpfen auch, finden Sie den Stoffsack in unterschiedlichen Größen. Auch die Materialien können variieren. Insbesondere für Menschen, die über keinen Garten verfügen, aber auf den Gemüseanbau nicht verzichten möchten, haben mit den Stoffsäcken eine hervorragende Möglichkeit. Die Stofftöpfe können Sie nämlich nicht nur draußen auf dem Balkon einsetzen, sondern auch in der Wohnung, um so Ihr eigenes Gemüse zu ernten.
Die Erdsäcke sind praktisch die neuen Blumentöpfe und sie haben den Vorteil, dass sie auch sehr hübsch auf der Fensterbank aussehen. Gleichzeitig sind sie umweltfreundlich, da sie aus Jute oder anderen Stoffen hergestellt werden. So tun Sie nicht nur etwas für die Umwelt, sondern haben Ihren eigenen kleinen Garten auf der Fensterbank.
10 Gründe, weshalb Sie Ihr Gemüse im Stofftopf anpflanzen sollten
Wie Sie das Gemüse anbauen, ist vollkommen egal. Neben dem natürlichen Jutesack haben Sie auch die Möglichkeit einen eleganten Stoffsack von Gronest zu nutzen. Beide Varianten sind waschbar und können somit viele Male genutzt werden, ohne dass Plastikmüll entsteht. Auch beim Substrat haben Sie alle Möglichkeiten. Neben Blähton können Sie auch Steinwolle, Pflanzerde oder auch Kokos nehmen, um Paprika oder Tomaten ernten zu können. Doch es gibt noch viele weitere Vorteile, weshalb Sie Ihr Gemüse in Stofftöpfen anbauen sollten.
#1 – Sie können die Pflanzen nicht ertränken
Eine Drainageschicht ist im Beet oder im Blumentopf ein Muss, damit die Pflanzen keine nassen Füße bekommen. Im Stoffsack hingegen ist es nicht möglich, dass Sie Ihre Pflanzen ertränken und die Wurzelfäule auftritt. Auch wenn Ihre Pflanzen nur einen Teil Wasser aufnehmen können, kommt es dennoch nicht zu einem Übergießen. Dies liegt daran, dass das Material wasserdurchlässig ist und somit nicht gespeichert werden kann. Überschüssiges Wasser läuft somit einfach ab. Ein wenig wird jedoch auch gespeichert, da der Boden mit einem guten Substrat die Feuchtigkeit selbst hält. Dies bedeutet, dass Sie im Pflanzsack Ihre Pflanzen nicht wegen Übergießen töten, sondern eher Pflegefehler daran schuld sind.
#2 – Die Pflanzen erhalten eine optimale Belüftung
Pflanzsäcke lassen die Luft sehr gut zirkulieren und auch bei hohen Temperaturen im Sommer können die Pflanzen nicht überhitzen. Selbst, wenn sie direkter Sonne ausgesetzt sind. Sie können höchstens hinter der Scheibe verbrennen, wenn Sie das Gemüse auf der Fensterbank anbauen. Denn gerade ein Temperaturschock ist nicht selten ein Grund, dass die Pflanzen eingehen. Denn auch sie können einen Hitzschlag bekommen. Mit der verbesserten Luftzirkulation im Stofftopf ist es nur noch bei voller Sonneneinstrahlung auf der Fensterbank und um die Mittagszeit für Ihr Gemüse gefährlich.
Vor allem in Plastiktöpfen können Pflanzen nicht atmen und sind somit selbst bei normalen Sommertemperaturen schon komplett überfordert und geraten in Stress. Durch den Stress werden sie anfälliger für Krankheiten und Schädlinge und kommen dann noch Gießfehler hinzu, hat die Pflanze kaum noch eine Chance. Die Pflanzen im Stofftopf haben jedoch alles, was sie benötigen, um Ihnen eine reiche Ernte zu bescheren.
#3 – Das Wurzelsystem wird durch den Stoffsack gestärkt
Die Wurzeln sind das A und O an einer Pflanze, da sie praktisch das Immunsystem sind. Im Plastiktopf sehen die Wurzeln kein Licht, werden nicht richtig belüftet und haben oftmals das Problem, dass sie nasse Füße bekommen. Im Stofftopf jedoch ist dies etwas anders. Wenn Wurzeln an den Rand des Plastiktopfs stoßen, bemerken sie das Hindernis und wachsen in eine andere Richtung weiter. Das Problem ist aber, dass sie immer wieder an Hindernisse stoßen und somit im Kreis wachsen. Im Stoffbeutel aber sehen die Wurzeln kein Hindernis, wenn Sie an den Rand der Stoffbeutel stoßen, sondern erkennen trockenen Boden. Dies bedeutet, dass die Wurzeln einfach langsamer wachsen und somit das Wurzelsystem gestärkt wird.
#4 – Sie können die Qualität des Bodens selbst bestimmen
Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie die volle Kontrolle über den Boden haben und selbst bestimmen können, welchen pH-Wert Ihr Substrat hat. Im Garten werden Sie vor vollendete Tatsachen gestellt und müssen einiges tun, um den Boden perfekt auf die Pflanzen vorzubereiten. Das Pflanzen im Stofftopf hingegen ist deutlich einfacher, da Sie entscheiden können, welches Substrat und welchen pH-Wert Sie wählen. Dabei können Sie für jeden Stoffsack einen eigenen Boden wählen und entsprechend die unterschiedlichen Gemüsesorten anbauen.
#5 – Das Jäten von Unkraut gehört der Vergangenheit an
Ein ganz besonderer Vorteil und auch eine hervorragende Zeitersparnis für Sie ist, dass im Pflanzsäcken so gut wie kein Unkraut wächst. Im Garten hingegen müssen Sie sich ständig mit dem Jäten von Unkraut herumärgern und viel Zeit investieren, um die Beete unkrautfrei zu halten. Natürlich kommt es auch auf das Substrat an. Nur bei hochwertigen Substraten wird Unkraut ein Fremdwort sein.
#6 – Schädlinge und Krankheiten gibt es nicht
Na ja, fast. Natürlich soll man niemals nie sagen, aber die Gefahr ist sehr gering. Dies liegt daran, dass Sie zum einen die Pflanzen nicht übergießen können. Zum anderen zirkuliert die Luft optimal und auch die Lichtverhältnisse sind sehr gut. Des Weiteren haben die Pflanzen kaum Stress, was ebenso oft dazu führt, dass Krankheiten und Schädlinge an der Pflanze auftreten.
#7 – Pflanztöpfe können Sie überall nutzen
Pflanzen im Stofftopf anzubauen, ist deshalb so toll, da Sie die Stoffsäcke überall nutzen können. Wenn Sie keinen Balkon Ihr Eigen nennen können, haben Sie die Möglichkeit, die Pflanzsäcke einfach auf die Fensterbank in der Küche zu stellen. Hier können Sie Kräuter oder Gemüse anpflanzen und so direkt nach dem Ernten verarbeiten. Frischer geht es kaum.
#8 – Die Stofftöpfe nehmen keinen Platz weg
Sie kennen es sicher. Kaum ist der Winter in Sicht und das Gemüse geerntet, stehen überall Plastiktöpfe herum. Mit den Stoffsäcken wird dies nicht der Fall sein. Zum einen sind die Säcke waschbar und zum anderen sind sie super leicht zu falten und nehmen daher keinen Platz weg. Gestapelt können Sie die Erdsäcke in jedem Schrank und in jeder Schublade aufbewahren, um sie Frühling neu zu bestücken.
#9 – Das Pflanzen in Stoffsäcken spart Zeit und Energie
Die Stofftöpfe sind handlich, haben in der Regel Griffe, damit sie leicht zu händeln sind und können so sehr einfach bepflanzt werden. Sie müssen sich weder bücken noch Schwerstarbeit leisten, sondern können die Stofftöpfe einfach auf den Tisch stellen und mit dem Gemüse Ihrer Wahl bestücken. Im Grund müssen Sie sich nur damit herumschlagen, welches Substrat Sie nutzen möchten und welchen Dünger Sie für Ihre Gemüse benötigen. Die Gartenarbeit entfällt ansonsten vollkommen!
#10 – Ökologischer Anbau leicht gemacht
Durch nachhaltige Materialien haben Sie so auch noch die Möglichkeit Ihr Gemüse ökologisch anzubauen. Achten Sie daher beim Kauf der Stofftöpfe, dass diese aus nachhaltigen Materialien hergestellt wurden und keine Imprägnierungen oder künstliche Farben genutzt wurden. So können Sie Ihr Gemüse in bester Bio-Qualität anbauen.
Tipps, um Pflanzen im Stofftopf anzubauen
Natürlich müssen Sie das angebaute Gemüse auch pflegen und sollten außerdem auch auf einige Dinge achten. Zum einen ist es wichtig zu wissen, welche Gemüsesorten Sie im Stofftopf anbauen können. Neben Tomaten und Paprika können Sie auch Gurken, Kartoffeln, Salat oder Karotten im Stoffsack anbauen. Zudem sind Beeren, Kräuter oder auch Zierpflanzen ausgezeichnet geeignet, um sie im Erdsack anzupflanzen. Wichtig ist aber, dass Sie immer auf gute Nachbarn achten. Denn nur mit den richtigen Nachbarn werden Sie lange Freude an Ihren Kräutern, Gemüsesorten oder am Obst haben.
In einem Stoffsack oder Pflanzsack können sie viele verschiedene Gemüse ziehen. Tomaten und Paprika wachsen ebenso gut wie Gurken, Karotten, Kartoffeln oder Salat. Selbst Kräuter, Beeren oder Zimmerpflanzen können Sie im Pflanzsack ziehen und so ihren Garten im Haus erschaffen.
Ebenso wichtig ist, dass Sie darauf achten, kleine Sorten des Gemüses oder des Obstes zu kaufen. Es gibt im Handel sogar kleine Apfelbäume, die sich sehr gut im Haus halten lassen. Gleiches gilt auch für Tomatenpflanzen, die sehr hoch werden können. Die Sorte Tumbling Tom Red ist eine Mini-Kirschtomatensorte, sodass die Fensterbank absolut ausreichend ist.
Selbstverständlich sollten Sie auch das optimale Substrat nutzen, welches die Feuchtigkeit speichert. Gleichzeitig müssen Sie auch auf den richtigen Stofftopf achten, da es Pflanzen gibt, die tiefer wurzeln. Hier sollte der Stoffsack entsprechend groß sein, dass die Wurzeln ausreichend Platz haben.
Zu guter Letzt sollten Sie den Pflanzsack natürlich ständig kontrollieren. Schauen Sie, ob Schimmel entsteht oder ob die Pflanzen an Schädlingen und Krankheiten leiden. Dies kommt zwar äußerst selten vor, kann aber dennoch möglich sein. Wenn Sie auf diese kleinen Tipps achten, kann fast nichts mehr schiefgehen und Sie werden viel Freude mit den Pflanzen im Stofftopf haben.
Guten Tag,
kann man einen Pflanzsack auch als Einsatz für einen Kübel nutzen?
Ich habe auf dem Balkon große hohe Plastikkübel, die ich nur halb befüllen möchte, damit es nicht zu schwer wird (Pfanzsack ca. 17 – 20 ltr) außerdem möchte ich die Pflanze zum Überwintern entnehmen können und nicht den großen Kübel bewegen müssen. Unten käme als Füllmaterial Blähton oder Styropor rein und darauf der Pflanzsack.
Geht das? Pflanzen wäre z.B-. Passionsblume oder Bougainvillea .
Vielen Dank im voraus für schnelle Antwort.
mfg.
E.H.
Hallo, das haben wir tatsächlich noch nie probiert. Eigentlich klingen Ihre Vorstellungen aber gar nicht schlecht. Ich würde es einfach mal versuchen. Die Idee ist wirklich gut.