Phlox ist sehr beliebt, Phlox ist vielfältig, Phlox gehört zu den schönsten Beetpflanzen überhaupt. Aufgrund seiner zahlreichen Arten, und wenn Sie ihn geschickt pflanzen, haben Sie vom Frühjahr bis in den Herbst wunderbare Blütenteppiche. So beginnt der Wald-Phlox bereits im April seine Blüten zu zeigen, gefolgt vom Polster-Phlox, der ab Mai blüht. Im Juni erfreut uns der Vorsommer-Phlox, während der Wiesen-Phlox im Sommer für bunte Vielfalt sorgt. Und dann gibt es ja noch den Herbst-Phlox, der sich ab September hübsch macht. Übrigens wird der Phlox auch Flammenblume genannt, was aus dem Altgriechischen kommt, denn Phlox heißt schlicht und einfach Flamme.
Phlox – ein Steckbrief
Name: Phlox
Alternativer Name: Flammenblume
Familie: Sperrkrautgewächse
Arten: rund 70
Herkunft: Nordamerika, Sibirien
Blütezeit: je nach Art von April bis Oktober
Blütenfarbe: Rosa, Lila, Weiß, Rot, Orange, Gelb
Wuchshöhe: bis zu 140 Zentimeter
Phloxe sind winterhart und in der Regel mehrjährig.
Phlox: Standort und Pflege
Phloxe sind dankbare Gewächse, da sie sehr pflegeleicht und anspruchslos sind. Sie gedeihen im herkömmlichen Blumenbeet genauso, wie im Steingarten oder im Präriegarten. Selbst als Bodendecker können sie eingesetzt werden.
- Standort: Sonnig bis halbschattig. Manche Arten vertragen allerdings keine pralle Mittagssonne.
- Erde: Phlox mag am liebsten durchlässige, nährstoffreiche Böden. Zu sandige Böden sollten Sie mit Humus anreichern, zu lehmige Böden vertragen sandigen Kies.
- Gießen: Die meisten Phlox-Arten vertragen keine längere Trockenheit, weswegen Sie regelmäßig gießen sollten. Achten Sie aber auch darauf, dass keine Staunässe entsteht, denn das mag die Blume ebenso wenig.
- Düngen: In der Regel genügt es, wenn Sie einmal im Jahr, zu Beginn der Wachstumsphase, einen Langzeitdünger geben. Dieser sollte stickstoffarm und phosphatreich sein. Ideal ist das Düngen mit Kompost, Brennnesseljauche oder Hornmehl.
- Schneiden: Um die Blütezeit zu verlängern bzw. eine neue Blüte anzuregen, sollten Sie verblühte Dolden entfernen. So kann sich die Pflanze auf die Blütenbildung konzentrieren und steckt ihre Kraft nicht in die Samenbildung.
Phlox können Sie sowohl ins Beet pflanzen, wie auch im Kübel halten.
Phlox vermehren
Phloxe lassen sich auf unterschiedliche Weisen vermehren:
- Teilung
Handelt es sich bei Ihren Pflanzen um einen Staudenphlox, dann können Sie sie teilen. Der beste Zeitpunkt dafür ist der Herbst. Graben Sie die Pflanze vorsichtig aus und teilen Sie sie mit einem Spaten in zwei oder mehrere Teile. Wichtig ist, dass an jedem Teil noch mindestens ein Trieb vorhanden ist. Die geteilten Pflanzen werden dann an ihren neuen Standort gesetzt.
- Wurzelschnittlinge
Viele Phlox-Arten lassen sich über Wurzelschnittlinge vermehren. Dazu wird von der Mutterpflanze bis zu 10 Zentimeter lange Wurzelstücke abgeschnitten. Sie kommen danach in Anzuchterde – und zwar waagerecht, da Phlox ein Flachwurzler ist. Gießen Sie gründlich und stellen Sie die Anzuchttöpfe sonnig. Nach wenigen Wochen zeigen sich die ersten Triebe.
- Kopfstecklinge
Auch das ist beim vielseitigen Phlox möglich! Entfernen Sie eine rund 10 bis 15 Zentimeter lange Triebspitze und entfernen Sie die untersten Blätter. Der Steckling kommt nun in Anzuchterde und wird feucht gehalten. Alternativ können Sie ihn auch in ein Wasserglas stellen. Nach kurzer Zeit bilden sich die ersten Wurzeln und der Steckling wächst an.
- Aussaat
Bei der Aussaat von Phlox haben Sie zwei Möglichkeiten. Die erste besteht darin, dass Sie die Samen im Herbst direkt ins Beet streuen, leicht mit Erde bedecken und gut angießen. Danach heißt es: warten, bis im Frühling die ersten Triebe erscheinen.
Wenn Sie Phlox drinnen zur Keimung bringen möchten, dann sollten Sie die Samen ein paar Tage bei 10 bis 15 Grad vorquellen lassen. Danach geht es für 1 Woche in den Kühlschrank. Da Phlox ein Kaltkeimer ist, braucht er Temperaturen um die 5 Grad. Nun werden die Samen in Anzuchterde gegeben und bei rund 15 Grad hell gestellt. Zeigen sich die ersten Triebe, können Sie rund 2 Wochen später pikieren und ab Ende Mai direkt ins Beet pflanzen.
Krankheiten und Schädlinge am Phlox
Phlox ist zwar nicht besonders anfällig, dennoch kann auch ihm ab und an etwas zu schaffen machen:
- Echter Mehltau
Der Pilz tritt vor allem bei schönem Wetter auf und zeigt sich durch einen weißen Belag an den Blattoberseiten. Sie können eine Bekämpfung mit einem Gemisch aus Milch und Wasser im Verhältnis 1:8 versuchen. Da es beim Phlox aber durchaus schwierig sein kann, ist es manchmal unumgänglich, stark befallene Pflanzen zu schneiden. Entsorgen Sie mit Mehltau befallene Pflanzteile immer in der Biotonne und niemals auf dem Kompost, da Sie die Pilzsporen sonst weiter verbreiten.
- Älchen
Wenn Blätter und Stiele verkümmern, dann kann es sich um einen Befall mit Älchen, die auch Fadenwürmer heißen, handeln. Die Tierchen sitzen vor allem am Grund der Stängel, weswegen Sie bei einem Befall die Triebe bis zum Boden komplett entfernen sollten.
Ansonsten ist Phlox relativ robust, selbst Schnecken vergreifen sich nicht an ihm.