Möchten Sie sich die Arbeit beim Rasenmähen erleichtern, überlegen Sie vielleicht, ob Sie sich einen Mähroboter zulegen sollten. Ein Nachteil sind die hohen Kosten, denn ein Rasenroboter ist zumeist teurer als ein Rasenmäher. Die Mähroboter haben Vorteile, aber auch Nachteile.
Mähroboter nicht für jedes Grundstück: Steigungen und Engstellen
Bevor Sie einen Mähroboter kaufen, überlegen Sie, ob er sich für Ihr Grundstück eignet. Ist Ihr Grundstück ebenerdig, haben Sie keine Probleme. Sind auf Ihrem Grundstück aber viele Stufen und andere Unebenheiten, Beete, Sträucher und verschiedene Engstellen vorhanden, müssen Sie nicht grundsätzlich auf den Mähroboter verzichten, doch sind einige Vorkehrungen erforderlich.
Lassen Sie sich am besten vom Fachhändler einen geeigneten Mähroboter empfehlen. Der Fachhändler kann auch die Installation vornehmen, wenn Ihr Grundstück stark verwinkelt oder uneben ist. Mit Führungsdrähten kann der Mähroboter in schwer zugängliche Bereiche Ihres Gartens geleitet werden.
Installation des Mähroboters: Begrenzungskabel verlegen
Ist Ihr Garten eben und kaum verwinkelt, installieren Sie Ihren Mähroboter selbst, indem Sie Begrenzungskabel verlegen. Diese stellen sicher, dass der Roboter das Grundstück auch ohne Gartenzaun nicht verlässt und nicht in den Gartenteich fällt. Damit der Mähroboter immer aufgeladen wird, stellen Sie eine Ladestation auf. Geht dem Mähroboter der Strom aus oder ist er mit seiner Arbeit fertig, kehrt er selbstständig in die Ladestation zurück. Kaufen Sie einen Mähroboter, sind Begrenzungskabel und Ladestation im Lieferumfang enthalten. Reichen die Begrenzungskabel nicht aus, nutzen Sie dafür passende Erweiterungssets.
Vorteile von Mährobotern: Zeitersparnis beim Mähen
Der entscheidende Vorteil eines Mähroboters besteht in der Zeitersparnis. Mähroboter haben jedoch noch weitere Vorteile:
- Sie müssen nicht selbst Rasen mähen und sparen Zeit.
- Der Rasen wird auch dann gemäht, wenn Sie nicht anwesend sind, beispielsweise während Ihrer Arbeitszeit oder wenn Sie im Urlaub sind.
- Mähroboter eignen sich für Allergiker, da sie nicht mit dem zu mähenden Gras und den Pollen in Berührung kommen.
- Der Rasen wächst dicht, da das Schnittgut zerkleinert wird und als Mulch für den Rasen dient.
- Es gibt keinen Rasenabfall, da nur die Spitzen des Rasens geschnitten werden.
- Sie benötigen weniger Dünger und müssen Ihren Rasen nicht mulchen.
- Ein Mähroboter arbeitet leiser als ein Rasenmäher.
- Sie bestimmen selbst, wann und in welchen Intervallen gemäht werden soll.
- Er hat geringere Betriebskosten als ein normaler Rasenmäher.
- Es gibt keine Benzinemission, da der Rasenroboter mit einem Akku betrieben wird.
Nachteile von Mährobotern: hohe Anschaffungskosten
Ein Nachteil bei Mährobotern sind die hohen Anschaffungskosten. Mähroboter haben aber noch weitere Nachteile:
- Eventuell ist die Installation und Verlegung der Begrenzungskabel durch einen Fachmann erforderlich.
- Ein Begrenzungsdraht muss vorhanden sein. Doch ist in seiner Nähe nicht immer eine saubere Mahd gewährleistet, weshalb Sie mit dem Rasenkantenschneider nachbearbeiten müssen.
- Unebenheiten im Garten können Schwierigkeiten bereiten und zu einem höheren Energieverbrauch führen.
- Die Gefahr, nützliche Insekten, aber auch andere Nützlinge wie Igel zu überfahren, zu verletzen oder zu töten, ist hoch.
- Kleine Gegenstände wie Gartengeräte oder Kinderspielzeug müssen weggeräumt werden, bevor der Mähroboter startet.
- Getrennte Flächen können nicht bearbeitet werden.
- Hohes Gras, beispielsweise nach langen Regenperioden, kann der Rasenroboter nicht mähen. Auf den Rasenmäher können Sie nicht verzichten, wenn Sie hohes Gras mähen müssen.
- Fahrspuren und kahle Stellen können auftreten, wenn der Mähroboter auf feuchtem Boden unterwegs ist.
- Reparaturen können mitunter richtig teuer werden, wenn die Sensorik defekt ist.
Kosteneinsparung als entscheidender Vorteil: kurze Amortisationsdauer
Ein Mähroboter ist in der Anschaffung deutlich teurer als ein Rasenmäher. Für einen Rasenmäher müssen Sie mit Anschaffungskosten ab 300 Euro rechnen. Es gibt jedoch auch deutlich teurere Modelle. Die Kosten für einen Mähroboter beginnen ab 1.000 Euro – mit spezielleren Anforderungen können sie auch deutlich höher sein.
Dennoch amortisiert sich der Mähroboter schnell, da die Betriebskosten deutlich geringer sind als bei einem normalen Rasenmäher. Sie müssen nur den Akku des Mähroboters aufladen und benötigen kein Benzin. Achten Sie darauf, dass das Begrenzungskabel nicht beschädigt wird. Der Austausch ist nämlich teuer.
Der Aufwand für die Wartung eines Mähroboters ist geringer als bei Rasenmähern. Hin und wieder müssen die Messer des Mähroboters geschärft oder ausgetauscht werden. Höhere Kosten können jedoch anfallen, wenn die Sensortechnik getauscht oder repariert werden muss.
Unterstützung bei der Rasenpflege: auf Rasenmäher nicht verzichten
Möchten Sie einen Mähroboter kaufen, benötigen Sie trotzdem einen Rasenmäher, da der Mähroboter bei längeren Regenperioden nicht arbeiten kann und das Gras in die Höhe wächst. Auch an den Kanten und an schwer zugänglichen Stellen mäht der Mähroboter nicht oder nicht vollständig. Sie benötigen für die Nachbearbeitung einen Rasentrimmer oder einen Kantenschneider.
Sie sparen aber auch Aufwand, da Sie nicht mulchen müssen und weniger Rasenschnitt anfällt. Im Idealfall müssen Sie nicht vertikutieren, wenn Sie einen Mähroboter nutzen. Sie müssen den Rasen hin und wieder düngen. Aber Sie benötigen weniger Dünger, da der Rasen mit dem Mähroboter gemulcht wird.
Mähroboter kaufen: auf Flächengröße achten
Kaufen Sie einen Mähroboter, sollten Sie ihn passend zur Größe der zu mähenden Fläche wählen. Ein Mähroboter für den unebenen Garten ist teurer. Lassen Sie sich vor dem Kauf beraten, um den geeigneten Rasenroboter zu finden. Beim Fachmann erhalten Sie auch Anleitung bei der Programmierung der Mähzeiten.
Achten Sie beim Kauf darauf, dass eine App für das Smartphone oder Tablet verfügbar ist. So können Sie das Gerät komfortabel vom Sofa aus programmieren oder von unterwegs aus steuern. Über die App erhalten Sie auch Meldungen, wenn es Störungen gibt.