Suchen Sie nach hübschen Sträuchern für den Ziergarten, können Sie Sorten wie Schmetterlingsflieder wählen, die Schmetterlinge, Bienen und andere nützliche Insekten anziehen. Die Sträucher bieten noch einen weiteren Vorteil, da sie für verschiedene Tiere als Unterschlupf dienen. Solche Sträucher bieten eine gute Nahrungsgrundlage für die Insekten und ziehen Bestäuber für Obstbäume sowie Gemüsepflanzen an.
Insektenfreundliche Sträucher pflanzen: Bestäubung anderer Pflanzen fördern
Ohne Bienen und andere nützliche Insekten würde die Nahrungsgrundlage der Menschen deutlich zurückgehen, denn die Insekten bestäuben Obst- und Gemüseblüten. Die Bestäubung per Maschine oder von Hand mit dem Pinsel ist zwar grundsätzlich bei einigen Pflanzen möglich. Doch die Masse der Nahrungsmittel, die weltweit erforderlich ist, wäre so kaum zu schaffen.
Daher ist es sinnvoll, Schmetterlingsflieder und andere insektenfreundliche Sträucher zu pflanzen. Die Blüten verschiedener Ziersträucher liefern Nahrung für die Insekten, die trotzdem noch Pollen und Nektar bei den Gemüsepflanzen und Obstbäumen sammeln und sie bestäuben.
Nicht immer sind Sträucher mit üppigen und großen Blüten bienenfreundlich. Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten werden häufig durch einfache, unscheinbare Blüten angelockt, da sie ihnen einen besseren Zugang bieten. Die Blüten sollten möglichst ungefüllt und weit geöffnet sein. Sie sollten möglichst reich an Pollen und Nektar sein. Achten Sie auf Gehölze mit einer langen Blühdauer, um Insekten anzulocken.
Sträucher für den Ziergarten: So locken Sie Insekten an
Es gibt verschiedene Arten von Sträuchern, die mit schönen Blüten erfreuen und Schmetterlinge sowie andere Insekten anlocken. Im Idealfall entscheiden Sie sich für Sträucher mit unterschiedlichen Blütezeiten, um die gesamte Saison über Insekten in Ihren Garten zu locken. Beim Kauf der Sträucher sollten Sie sich über die Standortbedingungen informieren. Viele dieser Ziersträucher lieben einen sonnigen Standort.
Schmetterlingsflieder: Dauerblüher mit schönen Blütendolden
Der Schmetterlingsflieder ist kein Flieder, doch erinnern seine Blütendolden in Violett, Weiß oder Pink an Flieder. Buddleja davidii, so der botanische Name, hat seinen Ursprung in China und gedeiht auf trockenen, sandigen und kiesigen Böden. Die trockenheitsresistente, schnellwüchsige Pflanze ist robust und passt sich schnell an ihren Standort an. Es gibt verschiedene Sorten, die eine Höhe von 120 Zentimetern bis zu drei Metern erreichen können. Die oft intensiv duftenden Blütendolden erscheinen von Juni bis zum ersten Frost und werden bei starkwüchsigen Sorten bis zu 40 Zentimeter lang.
Der Standort sollte möglichst warm, sonnig und vor Ostwind geschützt sein. Der Schmetterlingsflieder kann ganzjährig gepflanzt werden. Er kommt ohne Dünger aus und muss nicht zusätzlich gegossen werden. Im Winter benötigt er einen Rückschnitt.
Liguster: gut geeignet für Hecken
Liguster ist ziemlich anspruchslos und eignet sich gut für Hecken. Der immergrüne Strauch ist schnellwüchsig, robust, pflegeleicht und verzweigt sich schnell. Die zartweißen, duftenden Rispenblüten erscheinen ab Juni. Sie locken neben Bienen und Schmetterlingen auch andere nützliche Insekten an.
Weißdorn: für schwierige Bodenverhältnisse geeignet
Weißdorn ist pflegeleicht, anspruchslos und auch für schwierige Bodenverhältnisse geeignet. Die Pflanzen verzweigen sich schnell und bilden üppige Kronen aus. Einige Sorten zeigen im Herbst eine schöne Laubfärbung. Weißdorn bringt im Mai und Juni unzählige weiße oder rosafarbene Blüten hervor, die viele Insekten anziehen.
Kupfer-Felsenbirne: unbekannte Obstsorte mit schöner Laubfärbung
Die Kupfer-Felsenbirne zieht nicht nur viele Insekten an, sondern sie bringt auch essbare Früchte in Beerenform hervor, die im Spätsommer reifen. Da die Früchte einen feinen, süßen Geschmack haben, wird der Strauch auch als Pralinenstrauch bezeichnet. Beim Austrieb hat das Laub eine schöne kupferbraune Farbe. Es färbt sich im Sommer grün und ist im Herbst goldrot. Die sternförmigen weißen Blüten erscheinen in großer Zahl im April.
Kornelkirsche: Blüte schon im zeitigen Frühjahr
Die Kornelkirsche ist mit der Kirsche nicht verwandt, doch bringt sie glänzend rote Früchte hervor, die an Kirschen erinnern. Sie gehört zu den Hartriegelgewächsen und zeigt bereits im Februar die zitronengelben Blütendolden. Bienen können nach einem langen Winter ihre Reserven auffüllen. Die Früchte sind essbar, doch haben sie einen herben Geschmack.
Falscher Jasmin: Blüten mit verführerischem Duft
Der Falsche Jasmin hat mattgrüne Blätter und einen überhängenden Wuchs. Er lockt mit seinen duftenden weißen Blüten, die Ende Mai erscheinen, viele Insekten an. Die Blüten treten in großer Zahl auf und bieten reichlich Nahrung für Insekten.
Schlehe: bringt herbaromatische Früchte
Die Schlehe wächst als Strauch und hat Dornen. Die weißen Blüten bieten reichlich Pollen und Nektar. Sie erscheinen im April und Mai und verströmen einen intensiven Duft. Nach der Blüte bieten die Sträucher mit ihrem Laub eine schöne Optik. Die Früchte sind im Spätherbst reif und sind nicht nur bei Vögeln, sondern auch bei Menschen beliebt. Die kleinen dunkelblauen, fast schwarzen Früchte haben einen Kern und erinnern an Pflaumen.
Fingerstrauch: guter Bodendecker
Der Fingerstrauch wächst eher flach und eignet sich daher auch als Bodendecker. Der pflegeleichte, winterharte Strauch wird nur ungefähr 15 Zentimeter hoch und bringt seine gelben Blüten von Mai bis August hervor.