Immer mehr Gartenbesitzer gönnen sich einen Popup-Pool, damit sie bei hohen Temperaturen das kühle Nass genießen können. Doch auch Familien mit Kindern haben nicht selten ein Planschbecken im Garten, damit der ultimative Spaß für die Kleinen gewährleistet ist. Das Problem dabei ist, dass der Rasen unter dem Gewicht und auch der „Dunkelheit“ leidet und am Ende des Sommers besonders mitgenommen ist. Worauf Sie dennoch achten sollten, damit das Planschbecken den Rasen nicht komplett zerstört, erfahren Sie in diesem Artikel.
Welcher Schaden richten Planschbecken & Co. auf dem Rasen an?
Wenn auch Sie einen Pool aufstellen möchten, sollten Sie natürlich den richtigen Untergrund wählen. Ein Frame Pool mit einem Durchmesser von 3 Metern fasst rund 5.000 Liter Wasser. Dabei bündelt sich das Gewicht auf eine kreisrunde Fläche von 300 cm. Dass der Rasen unter dem Pool leidet, liegt klar auf der Hand. Im Grunde wird er nach dem Abbau im Herbst gar nicht mehr vorhanden sein, da hier einfach nur Dunkelheit herrscht und keine Luft und nichts an den Rasen kommt. Eine Neuaussaat ist dann leider nicht mehr zu vermeiden.
Egal, welchen Untergrund Sie dann wählen, der Rasen ist futsch. Anders hingegen sieht dies bei einem Planschbecken für den Nachwuchs aus. Dieses können Sie tatsächlich auf den Rasen stellen. Der Rasen leidet zwar auch unter dem kleinen Planschbecken, mit einigen Tipps ist es aber kein Problem, den kleinen Pool auf dem Rasen aufzubauen.
Kann man den Rasen trotz Vorsichtsmaßnahmen schützen?
Eigentlich nicht. Wenn der Rasen dauerhaft belastet wird, dann macht selbst Gras schlapp, das äußerst robust ist. Sie können jedoch einige Möglichkeiten in Erwägung ziehen, um die Grünfläche so gut es geht zu schützen. Welche das sind, stellen wir Ihnen jetzt vor.
Poolunterlage und Poolmatte
Es gibt spezielle Poolunterlagen und Poolmatten, die eine Art Schutzschicht zwischen Rasen und Pool aufbauen. Dabei bestehen die Unterlagen auf einem speziellen Material, welches besonders belastbar und strapazierfähig ist und kann so eine Schutzbarriere darstellen. In der Regel wird hier Polyethylen genutzt, da das Material unter anderem auch den Rasen vor zum Druck des Wassers schützt.
Rasenschutzvlies
Zu guter Letzt gibt es noch das Rasenschutzvlies, dass Sie unter Ihrem Planschbecken verlegen können. Die Vliesmatte schützt den Rasen vor Beschädigungen und Druckstellen und ist bei Garten- und Poolfans sehr beliebt. Zudem hat auch sie den Vorteil, dass Wasser und Luft an den Rasen kommt und der Rasen so nicht von der Nährstoffversorgung abgeschnitten ist.
Poolplatte
Poolmatten sind stabile Platten, die speziell für schwere Pools konzipiert wurden. Sie werden unter dem Pool verlegt und bilden eine stabile Oberfläche. Der Vorteil der Poolplatten ist, dass Sie Luft und Wasser an den Rasen lassen und so ein hervorragender Rasenschutz unter dem Pool sind. Meist werden die Poolplatten aus Gummi oder Kunststoff angeboten und sind robust und langlebig.
Unterbau aus Paletten
Die beste Möglichkeit, aber auch die aufwändigste, ist ein Unterbau aus Paletten. Denn auch wenn sich das mit den Poolmatten und Unterlagen toll anhört, bieten sie doch nur einen minimalen Schutz. Wenn Sie Ihren Rasen gut schützen möchten, sollten Sie sich die Arbeit machen und einen Unterbau errichten. Insbesondere bei größeren Pools mit einem Fassungsvermögen von bis zu 2.000 Litern kann der Paletten-Unterbau hilfreich sein. Pools, die deutlich mehr Wasser fassen, könnten die Paletten jedoch beschädigen. Durch den Unterbau mit Paletten haben Sie dann die Gewährleistung, dass nicht nur Luft, sondern auch etwas Licht an den Rasen kommt. Der Unterbau kann jedoch eine gute Alternative sein, wenn Sie den Pool nicht immer verschieben oder versetzen können.
Egal, ob Sie den Unterbau oder andere Möglichkeiten nutzen, es sind im Grunde alles nur Alternativen, die keine Dauerlösung sind. In der Regel wird der Rasen in Mitleidenschaft gezogen, wenn Sie den Pool nicht immer wieder verschieben.
Rasen entfernen und jährlich neu säen
Für alle größeren Pools, die Sie nicht verschieben können, gilt tatsächlich nur, den Rasen nach Ende der Pool-Saison neu anzusäen. Entfernen Sie den Rasen vor dem Aufstellen des Pools, damit er nicht verfaulen kann, stellen Sie den Pool auf und genießen Sie den Sommer in vollen Zügen, ohne dass Sie sich um den Rasen Gedanken machen müssen. Im Herbst, wenn die Pool-Saison dann beendet ist, säen Sie den Rasen dann einfach neu an.
Planschbecken sollten Sie regelmäßig an einen anderen Platz verschieben
Planschbecken sind meist nicht sehr groß und verfügen nicht über eine Pumpe. Daher muss das Wasser ständig gewechselt werden, damit sich keine Bakterien bilden. Sobald Sie den Pool leer machen, ist es auch an der Zeit, das Planschbecken zu verschieben, damit der Rasen darunter nicht leidet.
Gibt es die Möglichkeit den Pool nicht auf den Rasen zu stellen, sollten Sie diese Möglichkeit auch nutzen. Denn trotz Poolplatten & Co. schaden Sie dem Rasen auf Dauer. Für Planschbecken ist auch die Terrasse ein toller Ort, um diese aufzubauen. Zudem ist die Terrasse gepflastert und bietet somit einen gerade Untergrund. Dennoch sollten Sie eine Poolmatte oder Ähnliches unterlegen, um den Pool vor Beschädigungen zu schützen.
Lediglich wenn Sie einen kleinen Pool haben, den Sie regelmäßig versetzen können, sollte es kein Problem darstellen, den Pool auf den Rasen zu stellen. Haben Sie allerdings einen Pool mit Pumpe, bei dem Sie das Wasser nicht regelmäßig wechseln müssen, kann das schon sehr aufwändig sein. Denn ohne das Wasser abzulassen, können Sie in der Regel den Pool nicht umplatzieren, da er viel zu schwer ist. Eine bessere Alternative wäre es dann, wenn Sie einen dauerhaften Pool aufbauen, diesen absenken und so das Problem eines kaputten Rasens einfach umgehen.