Besonders an schönen Sommertagen verbringen wir gerne viel Zeit im Garten. Das bietet sich auch an, weil man im Garten herrlich entspannen kann und die Seele baumeln lassen kann. Die Möglichkeiten für einen entspannenden Aufenthalt im eigenen Garten sind vielfältig und können je nach den eigenen Vorlieben ganz unterschiedlich sein. Allerdings sind aber leider gerade auch in den Sommermonaten Stechmücken in großer Zahl unterwegs und können den Aufenthalt im Freien schnell zu einer Tortur machen.
Warum stechen Moskitoweibchen?
Schließlich ist es sehr unangenehm, wenn Sie im Garten von Stechmücken, die unter anderem auch als Moskitos und Schnaken bekannt sind, attackiert werden. Die kleinen Plagegeister sind gerade auch an lauen Sommerabenden vermehrt unterwegs und eifrig auf der Suche nach einer Blutmahlzeit. Bei den verschiedenen Mückenarten stechen generell nur die Mückenweibchen. Die Moskitoweibchen benötigen Blut, das viele Nährstoffe und Proteine enthält, für die Erzeugung und das Wachstum der eigenen Eier. In unseren Breitengraden gibt es rund 50 unterschiedliche Stechmückenarten, die hier traditionell heimisch sind.
Allerdings gibt es in unseren Breitengraden inzwischen auch einige Mückenarten, die eigentlich auf anderen Kontinenten beheimatet sind. Durch die vielen globalen Transporte kommen immer wieder unbeabsichtigt auch Eier von anderen Moskitoarten zu uns. Aufgrund der Erderwärmung fühlen sich unter anderem auch die asiatische Buschmücke und die Tigermücke in unseren Breitengraden sehr wohl und breiten sich weiter aus. Diese Mückenarten können bei einem Stich gefährliche Krankheiten übertragen.
Wie können Sie Brutstätten von Mücken im Garten verhindern?
Stechmücken können einen schönen Sommerabend im eigenen Garten ganz schön vermiesen. Schließlich ist es absolut nervig, wenn man immer wieder das Surren von stechwütigen Moskitoweibchen hört.
Aus diesem Grund ist es auf jeden Fall eine gute Idee, schon im Vorfeld mögliche Brutstätten von Schnaken im eigenen Garten zu verhindern. Zunächst einmal gilt es in diesem Zusammenhang stehende Gewässer im Gartenbereich zu verhindern. So kann auch der schöne Gartenteich zu einer Brutstätte für Mückenlarven werden, wenn die Temperaturen regelmäßig über 20 Grad Celsius klettern. Dann legen immer mehr Moskitoweibchen ihre Eier entweder ins Wasser oder zumindest in unmittelbare Nähe eines Gewässers.
Mückenweibchen nutzen auch kleine Wasserstellen für die Eiablage
Dabei brauchen die Mückenweibchen aber nicht unbedingt einen Gartenteich oder ein größeres Gewässer für die Eiablage. Vielmehr sind auch viele kleine Wasseransammlungen bei den Moskitoweibchen sehr beliebt. Aus diesem Grund sollten Sie regelmäßig, beispielsweise nach einem Regentag im Garten, auf die Suche nach möglichen neuen Wasserstellen gehen.
Es gibt eine Vielzahl von Orten und Gegenständen, die im Zusammenspiel mit Wasser zu einer Brutstätte für Mückenlarven werden können. Hierzu zählen unter anderem:
- Gießkannen
- Eimer
- Blumentöpfe und Untersetzer
- Aschenbecher
- Kinderspielzeug
Bei den aufgezählten Dingen sollten Sie möglichst dafür sorgen, dass sich erst gar kein Wasser in den einzelnen Gegenständen sammeln kann. Ist das aber doch einmal der Fall, dann sollten Sie nach einem Regenschauer so schnell wie möglich das Wasser aus den Sachen ausschütten, um den Mückenweibchen möglichst wenig Möglichkeiten für eine Eiablage zu bieten.
Regentonnen mit einem Mückenschutz versehen
In vielen Gärten kommen inzwischen immer häufiger wieder Regentonnen zum Einsatz. Wenn Sie ebenfalls eine Regentonne im Garten aufgestellt haben, dann ist das eine gute Idee, um Regenwasser für das Gießen im Gartenbereich zu verwenden und kostbares Trinkwasser einzusparen. Allerdings kann eine Regentonne ebenfalls zu einer Brutstätte für Mückenlarven werden. Deshalb sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie die Regentonne in regenfreien Zeiten immer mit einem passenden Deckel verschließen. Auf diese Weise können sich die Moskitoweibchen keinen Zugang zu diesem aus Mückensicht verlockendem Ablageort für den Nachwuchs verschaffen.
Pflanzen im Garten gezielt für die Mückenabwehr einsetzen
Wenn Sie gerne im Sommer viele schöne Tage und auch Sommerabende im eigenen Garten verbringen wollen, dann sollten Sie alle Möglichkeiten nutzen, um sich vor stechwütigen Mückenweibchen zu schützen. Viele Mückenarten sind vor allem in der Dämmerung unterwegs und auf der Suche nach neuen Opfern für eine Blutmahlzeit. Allerdings verbreitet sich beispielsweise die Tigermücke, die auch tagsüber unterwegs ist, in unseren Breitengraden immer mehr. Dadurch sollten Sie sich im Garten auch tagsüber so gut wie möglich vor den Blutsaugern schützen.
Basilikum hilft Moskitos fernzuhalten
Viele Leute kennen Basilikum als Küchenkraut, das vor allem in der mediterranen Küche bei der Zubereitung von zahlreichen leckeren Gerichten eingesetzt wird. Darüber hinaus kann Basilikum aber auch helfen in den Sommermonaten die lästigen Stechmücken fernzuhalten. Basilikum enthält ätherische Öle, die beim Essen den Gaumen zusätzlich verwöhnen. Moskitos mögen den Geruch der ätherischen Öle des Basilikums dagegen überhaupt nicht. Dadurch kann das Aufstellen von Basilikum beispielsweise auf der Terrasse helfen Stechmücken auf Distanz zu halten.
Zitronengras wird von Mücken gemieden
Wenn Sie zu den Menschen gehören, die den Geruch von Zitronen lieben, dann sollten Sie für den Schutz vor Mücken über das Anpflanzen von Zitronengras nachdenken. Zitronengras können Sie ebenfalls auf der Terrasse in einem ausreichend großen Blumentopf anpflanzen. Schnaken mögen den intensiven Duft von Zitronengras nicht und werden nicht freiwillig in die Nähe der Pflanze aus der Familie der Süßgräser kommen. Besonders stark entfalten sich die Duftstoffe beim Zitronengras, wenn Sie einen Teil des Zitronengrases abschneiden und zermahlen auf den Terrassentisch stellen.
Tomatenpflanzen im Garten vertreiben Mücken und andere Plagegeister
Tomatenpflanzen erfreuen sich in vielen Gärten einer großen Beliebtheit. Das hat in erster Linie damit zu tun, dass viele Leute gerne Tomaten essen. Dabei geht nichts über selbst angepflanzte Tomaten im eigenen Garten, die einfach viel leckerer schmecken als gekaufte Tomaten aus dem Supermarkt.
Tomatenpflanzen werden in den meisten Fällen in einem Gemüsegarten oder einem bestimmten Bereich des heimischen Gartens angepflanzt. Allerdings sollten Sie darüber nachdenken, auch einige Tomatenpflanzen auf der Terrasse in Töpfen anzupflanzen. Das hat damit zu tun, dass Tomatenpflanzen einen intensiven Geruch verströmen, der von Stechmücken und vielen anderen lästigen Insekten als sehr unangenehm empfunden wird. Dadurch können Tomatenpflanzen auf der Terrasse einen guten Schutz vor den herumfliegenden Moskitos bieten.
Lavendel hilft nicht nur gegen Stechmücken
Lavendel ist eine beliebte Pflanze und wird in vielen Gärten angepflanzt. Das liegt zunächst einmal daran, dass Lavendel mit seinen lila Blüten in jedem Garten ein richtiger Hingucker ist. Außerdem verströmt Lavendel einen sinnlichen Duft, der von vielen Menschen als sehr angenehm empfunden wird. Wenn Sie auch zu den Menschen gehören, die sich für Lavendel im heimischen Garten begeistern können, dann sollten Sie Lavendel nicht nur im Garten, sondern ebenfalls auf der Terrasse anpflanzen. So können Sie beim Sitzen auf der Terrasse auch den angenehmen Lavendelduft genießen. Dieser Duft ist allerdings für Moskitos alles andere als angenehm und hält die blutsaugenden Plagegeister auf Distanz. Zusätzlich schützt Lavendel nicht nur im Kleiderschrank auch vor Motten.
Weitere Tipps für einen guten Schutz vor Stechmücken
Neben den bereits angesprochenen Pflanzen gibt es weitere Möglichkeiten, wie Sie sich zusätzlich vor Mückenstichen schützen können. Im weiteren Verlauf dieses Artikels gehen wir jetzt noch auf einige erfolgversprechende Möglichkeiten ein.
Helle und lange Kleidung als Schutz vor Mücken
Vor allem wenn Sie am Abend länger im Garten oder auf der Terrasse sitzen und eine laue Sommernacht genießen wollen, sollten Sie auf passende Kleidung achten. Verzichten sollten Sie auf dunkle Kleidung, welche Stechmücken anzieht. Besser ist helle und lange Kleidung, die einen gewissen Schutz vor Mückenstichen bieten kann. Eine gute Idee ist es auf jeden Fall Socken anzuziehen, weil Mückenweibchen besonders gerne die dünne Haut rund um die Knöchel für einen Stich nutzen.
Moskitos mit einem Ventilator auf Entfernung halten
Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Stechmücken vorwiegend von Licht angezogen werden. Das ist allerdings nicht mehr als ein Mythos, denn Moskitos orientieren sich in erster Linie an Gerüchen. So wittern Mücken den Geruch von Haut und auch unseren Ausstoß von Kohlendioxid beim Atmen. Aus diesem Grund kann ein Ventilator auf der Terrasse oder im Garten neben dem Tisch helfen die Plagegeister auf Distanz zu halten. Schließlich erschwert der Luftzug eines Ventilators den Moskitoweibchen das Aufnehmen einer Fährte und auch das Landen auf der Haut und das Stechen kann durch die aufgewirbelte Luft erschwert werden.
Insektenschutzmittel auf der Haut verteilen
Für das Vermeiden von Mückenstichen können Sie auch auf Insektenschutzmittel zurückgreifen. Im Handel kann man viele Mittel kaufen, die in erster Linie durch den Einsatz von Wirkstoffen wie Icaridin und Diethyltoluamid vor Mückenstichen schützen. Das aufgesprühte Mückenschutzmittel überdeckt zum einen den eigenen Körpergeruch und vertreibt durch den für Moskitos unangenehmen Duft auch aktiv die blutsaugenden Plagegeister.
Solche Insektenschutzmittel für die Haut stehen allerdings immer wieder unter dem Verdacht die Umwelt stark zu belasten. Aus diesem Grund kann es sich durchaus lohnen, wenn Sie alternativ ätherische Öle auf die Haut auftragen und versuchen, so auf natürlichere Weise die Mücken zu vertreiben.
So können Sie einen Mückenstich behandeln
Wenn Sie trotz aller getroffenen Maßnahmen doch von einer Mücke gestochen worden sind, gibt es einige Möglichkeiten, um den einsetzenden Juckreiz zu reduzieren. So können Sie unter anderem einfach ein wenig eigenen Speichel auf dem Mückenstich verreiben. Dadurch wird der Juckreiz reduziert und das im Speichel enthaltene Histatin kann die Wundheilung positiv beeinflussen.
Ebenfalls eine positive Wirkung bei einem Mückenstich haben unter anderem Säfte aus Pflanzen wie Basilikum, Salbei oder auch Spitzwegerich, die in vielen Gärten anzutreffen sind. So können Sie sich auf natürliche Weise Linderung verschaffen und der Kauf von teuren Produkten etwa in der Apotheke ist nicht notwendig.