Steckzwiebeln sind eine Alternative zur Aussaat, da Sie nicht so lange auf die Ernte warten müssen. Wann Sie die Zwiebeln in die Erde bringen, hängt davon ab, ob es sich um Sommer- oder Wintersteckzwiebeln handelt. An Boden und Standort stellen Steckzwiebeln keine hohen Ansprüche.
Steckzwiebeln: Vorteile gegenüber der Aussaat
Gegenüber der Aussaat von Zwiebeln bieten Steckzwiebeln entscheidende Vorteile:
- Sie müssen nicht so lange auf die Ernte warten.
- Direkt im ersten Jahr kann die Ernte erfolgen.
- Steckzwiebeln sind weniger anfällig gegen Krankheiten als ausgesäte Zwiebeln.
- In der Mischkultur, beispielsweise mit Erdbeeren oder Möhren, schützen Steckzwiebeln vor Fressfeinden und Krankheiten.
- Der Anbau ist einfach, da Steckzwiebeln keine hohen Ansprüche an den Boden stellen.
- Aus den Blüten der Zwiebeln können Sie Samen gewinnen, da die Zwiebeln samenfest sind.
Ansprüche an Standort und Boden: sonnig und luftig
Steckzwiebeln sind pflegeleicht und stellen keine hohen Ansprüche an Standort und Boden. Der Standort sollte möglichst sonnig und luftig sein. Das schnelle Abtrocknen der Pflanzen wird durch die Luftzirkulation gefördert. So beugen Sie der Fäulnisbildung vor. Bevor Sie die Zwiebeln ins Beet bringen, befreien Sie den Boden von Unkraut. Bereiten Sie den Boden mit Kompost vor. Dort, wo Sie Ihre Steckzwiebeln anbauen, sollten über einige Jahre keine Liliengewächse gestanden haben, zu denen auch Lauch, Knoblauch und Schnittlauch gehören.
Kauf von Steckzwiebeln: auf Haselnussgröße achten
Kaufen Sie Steckzwiebeln, sollten sie nicht größer als eine Haselnuss sein. Sind die Zwiebeln größer, neigen sie schnell zum Schießen. Im Handel werden sie zumeist in Netzen mit 250 oder 500 Gramm Inhalt angeboten. Dort sind mitunter auch größere Zwiebeln enthalten. Sie wachsen schnell aus und blühen. Solche großen Steckzwiebeln können Sie noch in der Küche verwenden. Schalotten können jedoch deutlich größer sein als Haselnüsse, denn sie liefern dann einen höheren Ertrag.
Sommersteckzwiebeln stecken: März oder April
Sobald der Boden gut abgetrocknet und frostfrei ist, können Sie Sommersteckzwiebeln ins Beet bringen. Ende März und der April sind für das Stecken der Zwiebeln geeignet. Nachtfröste, wie sie noch bis in den Mai hinein auftreten können, sind kein Problem für die Zwiebeln. Die Abstände zwischen den Reihen sollten 25 Zentimeter betragen, während Sie auf Pflanzabstände von 10 Zentimetern achten.
Wintersteckzwiebeln stecken: Ende September oder Anfang Oktober
Damit Sie Wintersteckzwiebeln schon im Frühjahr ernten können, bringen Sie sie Ende September oder Anfang Oktober in das mit Kompost vorbereitete Beet. Verwenden Sie keinen stickstoffhaltigen Dünger, da die Zwiebeln sonst weniger winterfest sind. Wintersteckzwiebeln sind frosthart und überstehen die Wintermonate gut. Vor dem Wintereinbruch sollten die Zwiebeln bereits bleistiftdicke Blätter entwickelt haben. Eine Schneedecke ist für die Zwiebeln kein Problem. Drohen allerdings Kahlfröste, decken Sie die Zwiebeln mit einer Reisigdecke ab.
Tipp: Verfrühen Sie die Ernte Ihrer Wintersteckzwiebeln, indem Sie sie mit einer Vliesauflage abdecken.
Steckzwiebeln richtig ins Beet bringen
Stechen Sie mit dem Pflanzholz Löcher in die Erde, in die Sie die Zwiebeln stecken. Ist der Boden gut gelockert, müssen Sie die Zwiebeln einfach nur in die Erde stecken. Der Keimansatz zeigt nach oben. Achten Sie darauf, dass das obere Drittel der Zwiebeln noch aus dem Boden ragt, und drücken Sie den Boden gut an.
Tipp: Legen Sie die Zwiebeln eine Nacht vor dem Stecken ins Wasser, damit sie schwerer sind. So können sie durch die Feuchtigkeit im Beet nicht nach oben gedrückt werden.
Pflege und Ernte von Zwiebeln: Boden immer gut lockern
Zwiebeln kommen mit wenig Pflege aus, doch muss der Boden immer gut gelockert werden. Jäten Sie dabei das Unkraut. Wässern Sie in der Wachstumszeit gut, aber stellen Sie das Wässern einige Tage vor der Ernte ein, damit das Laub gut abtrocknet. Ist der Boden nährstoffreich genug, können Sie auf Düngergaben verzichten.
Reif für die Ernte sind die Zwiebeln, wenn das Laub abknickt. Das Laub sollte gelb sein, da die Zwiebeln dann weniger anfällig gegen Fäulnis und länger lagerfähig sind. Nach der Ernte lassen Sie die Zwiebeln ungefähr eine Woche lang gut abtrocknen. Dafür können Sie das Laub zusammenbinden.
Aussaat von Zwiebeln: Anfang März ins Freiland
Schon Anfang März können Sie Zwiebeln ins Frühbeet oder direkt ins Freiland säen. Die Samen sind kältefest und keimen bereits bei Temperaturen von 5 Grad Celsius. Für die Aussaat ist ein sonniger Standort mit warmem, humosem Boden geeignet. Säen Sie die Zwiebeln in eine Tiefe von 2 Zentimetern. Da sich erst die Knollen ausbilden müssen, dauert es bei der Aussaat deutlich länger als bei Steckzwiebeln, bis Sie ernten können.
Hallo,
Hallo,
Meine Frage an Google war ob ich jetzt im Juni die steckzwiebeln einsehen kann oder ob sie dann alle schießen? Vielleicht können sie mir die Frage beantworten .
Liebe Grüße
Denise
Das ist schwierig zu sagen, denn das „schießen“ hängt vor allem von der Witterung ab. Versuchen Sie es doch einfach.