Seit 1971 kürt der Naturschutzbund Deutschland (NABU) zusammen mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV) den Vogel des Jahres. Damit möchte man auf die Gefährdung der Tiere und deren Lebensräume aufmerksam machen. Seit dem Jahr 2020 ist auch die Bevölkerung aufgerufen, an der Auszeichnung mitzuwirken – nach einer Vorauswahl von 5 Vogelarten wird der „Vogel des Jahres“ seitdem öffentlich gewählt.
Der Vogelbestand geht dramatisch zurück
Im Vergleich zu früher gehen die Bestände vieler Vogelarten drastisch zurück. Hier sind vor allem die Feldvögel zu nennen, die teilweise bis zu 90 % an Bestand verloren haben. Der Hauptgrund ist in der Landwirtschaft und deren Intensivierung zu sehen. Es werden immer mehr Insektizide verwendet, was zu weniger Insekten führt. Folglich fehlt es den Vögeln an Nahrung. Aber auch geeignete Brutplätze werden immer seltener. Gründe sind dichtere Getreidebestände, weniger Brachflächen und weniger Vielfalt bei den Anbaufrüchten.
Das Vogelsterben und die Auswirkungen
Vögel sind essenziell für unser Überleben, denn das Vogelsterben hat weitreichende Auswirkungen auf uns und unsere Umwelt:
Ökologische Auswirkungen
Nahrungskette: Vögel spielen eine wichtige Rolle in der Nahrungskette. Sie kontrollieren die Populationen von Insekten und Nagetieren. Ein Rückgang der Vogelpopulationen kann zu einer Überpopulation dieser Tiere führen, was wiederum die Landwirtschaft und andere Pflanzen schädigen kann.
Bestäubung und Samenverbreitung: Viele Vogelarten sind Bestäuber und tragen zur Verbreitung von Samen bei. Ihr Verschwinden kann die Pflanzenvielfalt und die Gesundheit von Ökosystemen beeinträchtigen.
Aasfresser: Einige Vogelarten sind Aasfresser und helfen dabei, tote Tiere zu beseitigen, was zur Sauberkeit und Hygiene in der Natur beiträgt. Ihr Fehlen kann zu einer Anhäufung von Kadavern und damit verbundenen Krankheiten führen.
Landwirtschaftliche Auswirkungen
Schädlingsbekämpfung: Vögel helfen bei der Kontrolle von Schädlingen. Ohne sie müssen Landwirte möglicherweise mehr Pestizide verwenden, was negative Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit hat.
Ernteerträge: Einige Vögel tragen zur Bestäubung von Nutzpflanzen bei. Ihr Rückgang kann die Erträge bestimmter Pflanzen negativ beeinflussen.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Ökotourismus: Vogelbeobachtung ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in vielen Regionen. Der Rückgang der Vogelpopulationen kann diesen Wirtschaftszweig schädigen und Einkommensquellen für Gemeinden verringern.
Landwirtschaftliche Kosten: Erhöhte Pestizidnutzung und Schädlingskontrollmaßnahmen können die Kosten für Landwirte erhöhen.
Gesundheitliche Auswirkungen
Zoonosen: Einige Vögel helfen dabei, die Population von Tieren zu kontrollieren, die Krankheiten auf den Menschen übertragen können (z. B. Nagetiere). Ihr Rückgang kann zu einer Zunahme solcher Krankheiten führen.
Die Vögel des Jahres
Jedes Jahr wird seit 1971 also ein Vogel des Jahres gekürt, der dann in einem ausführlichen Portrait vorgestellt wird. Wir möchten Ihnen die Preisträger ebenfalls etwas näher bringen.
2024: Kiebitz
Der Kiebitz wurde 2024 bereits zum zweiten Mal Vogel des Jahres. Genauere Infos finden Sie im Jahr 1996.
2023: Braunkehlchen
Das Braunkehlchen wurde 2023 bereits zum zweiten Mal Vogel des Jahres. Genauere Infos finden Sie im Jahr 1987.
2022: Wiedehopf
Der Wiedehopf wurde 2022 bereits zum zweiten Mal Vogel des Jahres. Genauere Infos finden Sie im Jahr 1976.
2021:Rotkehlchen
Das Rotkehlchen wurde 2021 bereits zum zweiten Mal Vogel des Jahres. Genauere Infos finden Sie im Jahr 1992.
2020: Turteltaube
Wissenschaftlicher Name: Streptopelia turtur Familie: Tauben Lebenserwartung: bis zu 13 Jahre Aussehen: braun-graues Gefieder mit schwarzen Flecken auf den Flügeln, grauer Kopf, schwarz-weiße Streifen im Nacken, rosafarbene Brust, heller Bauch Größe: 24 bis 29 Zentimeter Flügelspannweite: 47 bis 53 Zentimeter Vorkommen: Europa, Westasien, Nordafrika, sie überwintert in Afrika südlich der Sahara Verbreitung in Deutschland: Süd- und Westdeutschland Lebensraum: offene Landschaften mit Büschen und Bäumen, lichte Wälder, Waldränder, Obstgärten, Heckenlandschaften Nahrung: Samen, Körner, kleine Insekten Besonderheiten: Die Turteltaube ist die einzige Taube, die ein Zugvogel ist und im Winter wärmere Gefilde aufsucht. Sie ist die kleinste heimische Taubenart und ist in ihrem Bestand stark gefährdet.
2019: Feldlerche
Die Feldlerche wurde 2019 bereits zum zweiten Mal Vogel des Jahres. Genauere Infos finden Sie im Jahr 1998.
2018: Star
Wissenschaftlicher Name:Sturnus vulgaris Familie: Stare Lebenserwartung: bis zu 3 Jahre Aussehen: metallisch glänzendes, schwarz-violettes Gefieder, im Herbst und Winter weiße Punkte Größe: 20 bis 23 Zentimeter Flügelspannweite: 37 bis 42 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: Wälder, Parks, Gärten, landwirtschaftliche Flächen, Städte Nahrung: Insekten, Würmer, wirbellose Tiere, Beeren, Früchte, Samen Besonderheiten: Stare sind Geräuschimitatoren und können beispielsweise Hunde, Bussarde oder Meisen nachahmen. Sie fliegen meist in großen Schwärmen mit mehreren hundert Vögeln. Stare sind in ihrem Bestand gefährdet.
2017: Waldkauz
Wissenschaftlicher Name:Strix aluco Familie: Eigentliche Eulen Lebenserwartung: bis zu 19 Jahre Aussehen: grau-braunes bis rot-braunes Gefieder mit dunklen Flecken und Streifen, rundlicher Kopf ohne Federohren Größe: 35 bis 41 Zentimeter Flügelspannweite: 81 bis 96 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: Laub- und Mischwälder, Parks, Gärten Nahrung: kleine Säugetiere wie Mäuse, Ratten, Kaninchen, Vögel Besonderheiten: Im Vergleich zu anderen Eulen hat der Waldkauz kurze und breite Flügel, die es ihm ermöglichen, schnell und sicher zu fliegen und auf Beutejagd zu gehen. Der Waldkauz ist in seinem Bestand ungefährdet.
2016: Stieglitz
Wissenschaftlicher Name:Carduelis carduelis Familie: Finken Lebenserwartung: bis zu 5 Jahre Aussehen: weißer Bauch, brauner Rücken, schwarz-weiß gestreifte Flügel, rot-weißes Gesicht Größe: 12 bis 15 Zentimeter Flügelspannweite: 21 bis 25 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika, überwintern zum Teil bei uns, zum Teil im Mittelmeerraum Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: offene Landschaften mit Büschen und Bäumen, Wälder, Parks, Gärten, landwirtschaftliche Flächen Nahrung: Samen, Insekten, wirbellose Tiere Besonderheiten: Der Stieglitz wird auch Distelfink genannt, da er besonders gerne Distelsamen verspeist. Daher ist sein lateinischer Name auch carduelis (Distel). In seinem Bestand ist er nicht gefährdet.
2015: Habicht
Wissenschaftlicher Name:Accipiter gentilis Familie: Habichtartige Lebenserwartung: bis zu 10 Jahre Aussehen: dunkles gestreiftes Obergefieder mit blassem Unterbauch, markanter weißer Überaugenstreif, langer Schwanz Größe: 46 bis 61 Zentimeter Flügelspannweite: 90 bis 120 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: Mischwälder, offene Landschaften mit ausreichender Deckung Nahrung: mittelgroße Vögel Besonderheiten: Der Habicht frisst ausschließlich lebende Vögel. Nur wenn es zu Nahrungsknappheit kommen sollte, begnügt er sich auch mit Aas. In seinem Bestand ist der Habicht ungefährdet.
2014: Grünspecht
Wissenschaftlicher Name:Picus viridis Familie: Spechte Lebenserwartung: bis zu 10 Jahre Aussehen: gelblicher Bauch, olivgrüner Rücken, roter Scheitel, schwarze Augenmaske Größe: 30 bis 36 Zentimeter Flügelspannweite: 40 bis 43 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien Nordafrika Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: Laub- und Mischwälder, Parks, Gärten Nahrung: Ameisen, Würmer, Beeren, Früchte Besonderheiten: Während andere Spechte ihr Revier verteidigen, indem sie mit ihrem Schnabel gegen Bäume hämmern, vertreibt der Grünspecht Feinde mit seinem charakteristischen Ruf, der nach lachendem Gesang klingt. Sein Bestand ist ungefährdet.
2013: Bekassine
Wissenschaftlicher Name:Gallinago gallinago Familie: Schnepfenvögel Lebenserwartung: bis zu 3 Jahre Aussehen: braun-beige geflecktes Gefieder, hellerer Bauch, langer gerader Schnabel Größe: 25 bis 29 Zentimeter Flügelspannweite: 47 bis 53 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien Afrika, Nordamerika, überwintern vor allem in Afrika und Mittelamerika Verbreitung in Deutschland: Nord- und Ostdeutschland Lebensraum: feuchte Wiesen, Moore, Sümpfe Nahrung: Würmer, Insektenlarven, Schnecken, kleine Krebstiere Besonderheiten: Die Bekassine kann unterschiedliche Laute von sich geben. Im Flug ruft sie „tick-a tick, tick-a“, manchmal klingt ihr Laut nach einem unterdrückten Niesen, manchmal nach einem schlurfenden schmatzendem Geräusch. Der Vogel ist vom Aussterben bedroht.
2012: Dohle
Wissenschaftlicher Name:Corvus monedula Familie: Rabenvögel Lebenserwartung: bis zu 10 Jahre Aussehen: schwarzes Gefieder mit metallischem Glanz, grau-schwarzer Kopf, kurzer schwarzer Schnabel Größe: 32 bis 34 Zentimeter Flügelspannweite: 64 bis 74 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: offene Landschaften mit Bäumen, landwirtschaftliche Flächen, Parks, Gärten, Städte Nahrung: Insekten, Würmer, Samen, Früchte, Abfälle Besonderheiten: Dohlen sind neugierige Tiere und untersuchen gerne das, was sie nicht kennen, vor allem dann, wenn es glitzert und glänzt. Die Vögel sind in ihrem Bestand ungefährdet.
2011: Gartenrotschwanz
Wissenschaftlicher Name:Phoenicurus, phoenicurus Familie: Fliegenschnäpper Lebenserwartung: bis zu 5 Jahre Aussehen: grauer Rücken, orange-rotes Gesicht und Brust, schwarze Gesichtsmaske, weißer Stirnfleck, rostroter Schwanz Größe: 13 bis 15 Zentimeter Flügelspannweite: 20 bis 24 Zentimeter Vorkommen: Europa, Westasien, Nordafrika, überwintern in Afrika südlich der Sahara Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: offene Landschaften mit einzelnen Bäumen, Obstgärten, Parks, lichte Wälder Nahrung: Insekten, Larven, Spinnen, wirbellose Tiere, Beeren, Früchte Besonderheiten: Gartenrotschwänzchen wippen mit dem Schwanz auf und ab, manchmal zittern sie auch. Ihr morgendlicher Gesang ist vielfältig und schwatzend. Der Vogel steht auf der Vorwarnliste.
2010: Kormoran
Wissenschaftlicher Name:Phalacrocorax carbo Familie: Kormorane Lebenserwartung: bis zu 15 Jahre Aussehen: schwarzes Gefieder mit metallischem Glanz, weiße Flecken an den Flanken, weißes Kehlband, hakenförmiger langer Schnabel Größe: 80 bis 100 Zentimeter Flügelspannweite: 130 bis 160 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Afrika, Nordamerika, Australien Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: Küsten, Flüsse, Seen, Feuchtgebiete Nahrung: Fische, Krebstiere, Amphibien Besonderheiten: Der Kormoran hat smaragdgrüne Augen, einen hakenförmigen Schnabel und ein besonders elegantes Aussehen. Sein Bestand ist ungefährdet.
2009: Eisvogel
Der Eisvogel wurde 2009 bereits zum zweiten Mal Vogel des Jahres. Genauere Infos finden Sie im Jahr 1973.
2008: Kuckuck
Wissenschaftlicher Name:Cuculus canorus Familie: Kuckucke Lebenserwartung: bis zu 8 Jahre Aussehen: grauer Kopf, Hals und Brust, heller Bauch mit querverlaufenden Streifen, dunkelgrauer bis brauner Rücken Größe: 32 bis 34 Zentimeter Flügelspannweite: 55 bis 60 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Afrika, überwintern in Afrika südlich der Sahara Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: offene Landschaften mit Gebüschen, Wälder, Moore, Heiden Nahrung: Insekten, Larven, Raupen, Käfer, Heuschrecken, kleine Wirbeltiere Besonderheiten: Seinen Namen hat der Kuckuck aufgrund seines charakteristischen Lautes. Der Vogel baut keine eigenen Nester, sondern legt seine Eier in fremde, sodass andere Vögel die Jungen ausbrüten. Sobald der Jungkuckuck schlüpft, schmeißt er alles, was sich im Nest befindet, raus, sodass nur er noch übrig bleibt. Der Kuckuck steht auf der Vorwarnliste.
2007: Turmfalke
Wissenschaftlicher Name:Falco tinnunculus Familie: Falkenartige Lebenserwartung: bis zu 8 Jahre Aussehen: weißer Bauch, rotbrauner Rücken mit schwarzen Flecken, dunkler Augenstreif, markante schwarze Zügelzeichnung Größe: 34 bis 38 Zentimeter Flügelspannweite: 70 bis 80 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Afrika, Nordamerika Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: offene Felder, Wiesen, Heiden, Städte Nahrung: kleine Säugetiere wie Mäuse Besonderheiten: Nach dem Mäusebussard sind Turmfalken die am häufigsten zu findenden Beutegreifer in Mitteleuropa. Von allen Falkenarten sehen Männchen und Weibchen des Turmfalken unterschiedlich aus. Der Vogel ist ungefährdet.
2006: Kleiber
Wissenschaftlicher Name:Sitta europaea Familie: Kleiber Lebenserwartung: bis zu 3 Jahre Aussehen: weißer Bauch, blau-grauer Rücken, rostbrauner Nacken, gestutzter Schwanz, kurzer dicker Schnabel Größe: 12 bis 14 Zentimeter Flügelspannweite: 20 bis 24 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: Laub- und Mischwälder, Parks, Allen, Gärten Nahrung: Insekten, Larven, Samen, Nüsse, Beeren Besonderheiten: Der Kleiber ist ein Nachmieter, der vor allem verlassene Spechtbehausungen nutzt, diese dann aber nach seinen Vorlieben umbaut. Als einziger Vogel kann er mit dem Kopf nach unten klettern. In seinem Bestand ist er nicht gefährdet.
2005: Uhu
Wissenschaftlicher Name:Bubo bubo Familie: Eulen Lebenserwartung: bis zu 15 Jahre Aussehen: dunkelbraunes, graues oder rötlich-braunes Gefieder mit dunklen Flecken und Streifen, runder Kopf mit auffälligen Federohren Größe: 60 bis 75 Zentimeter Flügelspannweite: 160 bis 188 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika Verbreitung in Deutschland: waldreiche und gebirgige Gebiete Lebensraum: Felslandschaften, Schluchten Wälder Nahrung: kleine bis mittelgroße Säugetiere wie Kaninchen, Ratten, Mäuse, aber auch Vögel, Eidecksen und mitunter Füchse und junge Rehe Besonderheiten: Der Uhu ist die größte europäische Eulenart. Seine markanten Federohren kann er – je nach Laune – aufstellen oder anlegen. In seinem Bestand ist der Uhu ungefährdet.
2004: Zaunkönig
Wissenschaftlicher Name:Troglodytes troglodytes Familie: Zaunkönige Lebenserwartung: bis zu 3 Jahre Aussehen: bräunliches Gefieder, hellerer Bauch, gestreifte Brust, weißer Überaugenstreif Größe: 9 bis 10 Zentimeter Flügelspannweite: 13 bis 17 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: Wälder, Gärten, Parks, Hecken, Gebüsche, Gewässer Nahrung: Insekten, wirbellose Tiere, Beeren Samen Besonderheiten: Der Zaunkönig ist der einzige Vertreter seiner Familie und er ist neben Winter- und Sommergoldhähnchen der kleinste Vogel in Europa. In seinem Bestand ist er nicht gefährdet.
2003: Mauersegler
Wissenschaftlicher Name:Apus apus Familie: Segler Lebenserwartung: bis zu 5 Jahre Aussehen: schwarzes Gefieder, hellerer Bauch, keilförmiger Körper, kurzer gegabelter Schwanz Größe: 16 bis 18 Zentimeter Flügelspannweite: 38 bis 44 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Afrika, überwintern in Afrika südlich der Sahara Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: Städte, ländliche Gebiete Nahrung: fliegende Insekten Besonderheiten: Auch wenn sie Schwalben sehr ähnlich sehen, gehören Mauersegler nicht zu den Singvögeln. In der Luft ist er sehr ausdauernd und kann bis zu 10 Monate lang fliegen, ohne landen zu müssen. Mauersegler sind ungefährdet.
2002: Haussperling
Wissenschaftlicher Name:Passer domesticus Familie: Sperlingsvögel Lebenserwartung: bis zu 5 Jahre Aussehen: bräunliches Gefieder, dunklerer Kopf Größe: 14 bis 16 Zentimeter Flügelspannweite: 20 bis 25 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: Städte, Dörfer, Parks, Gärten, landwirtschaftliche Flächen ländliche Siedlungen Nahrung: Samen, Getreide, Beeren, kleine Insekten Besonderheiten: Haussperlinge werden auch Spatzen genannt. Im 19. Jahrhundert gab es eine Spatzensteuer. Da die Vögel den Menschen die Feldsamen wegfraßen, wurde eine Steuer von 20 Spatzenköpfen eingeführt. Der Haussperling steht auf der Vorwarnliste.
2001: Haubentaucher
Wissenschaftlicher Name:Podiceps cristatus Familie: Lappentaucher Lebenserwartung: bis zu 10 Jahre Aussehen: schwarz-weißes Gefieder, weißer Bauch, schwarzer Rücken, orangefarbener Hals mit Krause, charakteristische Federhaube auf dem Kopf, langer Hals, spitzer Schnabel Größe: 40 bis 45 Zentimeter Flügelspannweite: 59 bis 73 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Afrika, Australien, überwintern oft in wärmeren Gebieten Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: stehende und fließende Gewässer mit klarem Wasser Nahrung: Fische, Wasserkäfer, Krebstiere, kleine Amphibien Besonderheiten: Seine markante Halskrause und die Federhaube lassen den Haubentaucher besonders elegant erscheinen. Der Vogel kann bis zu 45 Sekunden lang tauchen. Er ist nicht gefährdet.
2000: Rotmilan
Wissenschaftlicher Name: Milvus milvus Familie: Habichtartige Lebenserwartung: bis zu 15 Jahre Aussehen: rostbraunes Gefieder, Kopf, Hals und Schwanz rotbraun, schwarze Flügel mit weißen Flecken, gegabelter Schwanz Größe: 60 bis 70 Zentimeter Flügelspannweite: 150 bis 170 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika, überwintern in Südeuropa und Nordafrika Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: offene Landschaften, Wälder, Wiesen, landwirtschaftliche Fläche Nahrung: kleine Säugetiere wie Mäuse, Ratten, Kaninchen, aber auch Vögel, Reptilien, Amphibien und große Insekten, Rotmilane sind Aasfresser Besonderheiten: Der Greifvogel ist bei uns weit verbreitet, bei keiner anderen Vogelart ist der Bestand an brütenden Vögeln in Deutschland so groß, wie beim Rotmilan. Er steht auf der Vorwarnliste.
1999: Goldammer
Wissenschaftlicher Name:Emberiza citrinella Familie: Ammern Lebenserwartung: bis zu 4 Jahre Aussehen: leuchtend gelbe Brust, olivgrüner Rücken, schwarzer Kopf mit weißem Halsring und schwarzer Kehle Größe: 14 bis 16 Zentimeter Flügelspannweite: 23 bis 26 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, überwintern teilweise in Südeuropa Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: offene Landschaften mit Büschen und Sträuchern, landwirtschaftliche Flächen, Hecken, Feldränder Nahrung: Samen, Körner, kleine Insekten, Beeren, Früchte Besonderheiten: Die markante gelbe Färbung des Federkleides machen sich die Männchen bei der Brautschau zunutze. Sie umwerben die Weibchen, bezirzen sie mit ihrem Gesang und schenken ihnen dann einen Grashalm. Die Goldammer steht auf der Vorwarnliste.
1998: Feldlerche
Wissenschaftlicher Name:Alauda arvensis Familie: Lerchen Lebenserwartung: bis zu 10 Jahre Aussehen: weißer Bauch, braunes geflecktes Gefieder, auffälliger weißer Augenstreif Größe: 16 bis 18 Zentimeter Flügelspannweite: 29 bis 33 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika, überwintern bei uns aber auch im Mittelmeerraum Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: offene Landschaften, Felder, Wiesen, Weiden, Brachflächen Nahrung: Insekten, Würmer, Larven, wirbellose Tiere, Samen Besonderheiten: Feldlerchen bauen ihre Nester auf dem Boden. Ihr Gesang ist abwechslungsreich, mitunter können die Vögel auch wie Turmfalken klingen. Die Feldleche ist im Bestand gefährdet.
1997: Buntspecht
Wissenschaftlicher Name:Dendrocopos major Familie: Spechte Lebenserwartung: bis zu 7 Jahre Aussehen: weißer Bauch, schwarzer Rücken, roter Bürzel, schwarz-weiße Bänderung auf den Flügeln, roter Fleck auf dem Hinterkopf, kräftiger kegelförmiger Schnabel Größe: 20 bis 23 Zentimeter Flügelspannweite: 34 bis 39 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: Laub- und Mischwälder, Parks, Alleen, Gärten Nahrung: Insekten, Larven, Samen, Nüsse, Beeren Besonderheiten: Buntspechte können allein mit ihrem Schnabel Nisthöhlen in Bäume schlagen, die bis zu 50 Zentimeter tief in den Baum hineinreichen. In seinem Bestand ist er nicht gefährdet.
1996: Kiebitz
Wissenschaftlicher Name:Vanellus vanellus Familie: Regenpfeifer Lebenserwartung: bis zu 25 Jahre Aussehen: Weißer Bauch mit schwarzem Brustband, Rücken schillernd grün bis purpurfarben, weißer Kopf, schwarze Stirn, Federhaube am Kopf Größe: 28 bis 31 Zentimeter Flügelspannweite: 70 bis 80 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, sie überwintern in Nordafrika und Südasien Verbreitung in Deutschland: Norddeutsche Tiefebene, Mittelgebirge, nördliches Alpenvorland Lebensraum: offene und flache Landschaften, Wiesen, Weiden, Gewässer, Feuchtwiesen, Heiden, Moore, Felder, Äcker Nahrung: Insekten, Larven, Würmer, Spinnen, kleine Weichtiere Besonderheiten: Kiebitze bauen bei der Suche nach Weibchen Scheinnester. Dabei scharren sie Löcher in die Erde und legen dort Gras hinein, um die Weibchen von ihren Baukünsten zu überzeugen. Die Vögel sind in ihrem Bestand stark gefährdet.
1995: Nachtigall
Wissenschaftlicher Name:Luscinia megarhynchos Familie: Fliegenschnäpper Lebenserwartung: bis zu 3 Jahre Aussehen: braunes Obergefieder, cremefarbener Bauch, langer dünner Schwanz Größe: 13 bis 15 Zentimeter Flügelspannweite: 21 bis 25 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika, überwintern in Westafrika Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: dichte, buschige Lebensräume, Laubwälder, Parks, Gärten, in der Nähe von Gewässern Nahrung: Insekten, Spinnen, Würmer, wirbellose Tiere, Beeren, kleine Früchte Besonderheiten: Die nächsten Verwandten der Nachtigall sind Blaukehlchen. Berühmt sind die Vögel für ihren vielfältigen Gesang, der bis zu 260 unterschiedliche Strophentypen beinhaltet. Ihr Bestand ist ungefährdet.
1994: Weißstorch
Der Weißstorch wurde 1994 bereits zum zweiten Mal Vogel des Jahres. Genauere Infos finden Sie im Jahr 1984.
1993: Flussregenpfeifer
Wissenschaftlicher Name:Charadrius dubius Familie: Regenpfeifer Lebenserwartung: bis zu 5 Jahre Aussehen: weißer Bauch, sandbraunes Obergefieder, schwarzer Augenstreifen, schwarzer Brustgürtel Größe: 15 bis 18 Zentimeter Flügelspannweite: 35 bis 40 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Afrika, überwintern in Westafrika südlich der Sahara Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: offene flache Gewässer, Feuchtgebiete mit sandigen oder kiesigen Ufern, Flüsse, Bäche, Seen, Küsten Nahrung: kleine Insekten, Würmer, Krebstiere, wirbellose Tiere Besonderheiten: Bei der Nahrungssuche tippelt der Vogel schnell durch Watt und Schlamm und stoppt abrupt, wenn er etwas vom Boden picken möchte. Der Flussregenpfeifer steht auf der Vorwarnliste.
1992: Rotkehlchen
Wissenschaftlicher Name:Erithacus rubecula Familie: Fliegenschnäpper Lebenserwartung: bis zu 5 Jahre Aussehen: olivbraun bis graubraunes Gefieder, hellerer Bauch, orange-rotes Gesicht und Brust Größe: 12 bis 14 Zentimeter Flügelspannweite: 20 bis 22 Zentimeter Vorkommen: Europa, Westasien, Nordafrika, bleiben im Winter hier, überwintern aber auch im Mittelmeerraum und im Nahen Osten Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: Wälder, Parks, Gärten, sowohl auf dem Land als auch in der Stadt Nahrung: Insekten, Spinnen, wirbellose Tiere Besonderheiten: Bei vielen Vogelarten ist es nur den Männchen gegeben, schön zu singen. Bei den Rotkehlchen können auch die Weibchen einen Gesang anstimmen. Die Vögel sind ungefährdet.
1991: Rebhuhn
Wissenschaftlicher Name:Perdix perdix Familie: Fasanenartige Lebenserwartung: bis zu 2 Jahre Aussehen: braunes Gefieder mit dunklen Flecken und Streifen, orangefarbener Kopf- und Halsbereich Größe: 28 bis 32 Zentimeter Flügelspannweite: 47 bis 55 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: offene Landschaften, Felder, Wiesen, Hecken, Büsche Nahrung: Samen, Getreide, Kräuter, Beeren, Insekten, wirbellose Tiere Besonderheiten: Rebhühner schreiten meist über den Boden, wenn sie Nahrung suchen. Bei Gefahr ducken sie sich sehr flach, wenn sie fliegen, dann meist nur sehr knapp über dem Boden. Der Vogel ist stark gefährdet.
1990: Pirol
Wissenschaftlicher Name:Oriolus oriolus Familie: Pirole Lebenserwartung: bis zu 6 Jahre Aussehen: leuchtend gelbes Gefieder an Brust, Bauch und Kehle, schwarzes Gefieder an Rücken, Flügeln und Schwanz Größe: 25 bis 29 Zentimeter Flügelspannweite: 34 bis 38 Zentimeter Vorkommen: Europa, Westasien, Nordafrika, überwintern in Westafrika südlich der Sahara Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: Laub- und Mischwälder, Parks, Gärten Nahrung: Insekten, Larven, Spinnen, wirbellose Tiere, Beeren, Früchte Besonderheiten: Von den Pirolen gibt es weltweit 28 Arten, die meist in den Tropen leben. Eine einzige Art, der „europäische“ Pirol, lebt auch bei uns in Deutschland, ist aber meist selten zu sehen. Der Pirol steht auf der Vorwarnliste.
1989: Teichrohrsänger
Wissenschaftlicher Name:Acrocephalus scirpaceus Familie: Rohrsänger Lebenserwartung: bis zu 3 Jahre Aussehen: braunes Obergefieder, cremefarbener Bauch, blasser Überaugenstreif, langer spitzer Schnabel Größe: 12 bis 14 Zentimeter Flügelspannweite: 17 bis 21 Zentimeter Vorkommen: Europa, Westasien, überwintern in Westafrika südlich der Sahara Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: Feuchtgebiete mit dichtem Schilf und Röhricht, Seen, Flüsse Nahrung: Insekten, Spinnen, wirbellose Tiere Besonderheiten: Der Vogel kann sehr geschickt auf Schilfhalmen klettern. In der Luft ist er besonders schnell und schafft ca. 10 Meter in der Sekunde. In seinem Bestand ist er nicht gefährdet.
1988: Wendehals
Wissenschaftlicher Name:Jynx torquilla Familie: Spechte Lebenserwartung: bis zu 7 Jahre Aussehen: braun-graues Gefieder mit weißen Tönen, Musterung mit feinen Streifen und Flecken Größe: 16 bis 18 Zentimeter Flügelspannweite: 25 bis 30 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordwestafrika, überwintern südlich der Sahara bis Südafrika Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: offene und lichte Lebensräume, Streuobstwiesen, Waldränder, Parks, Gärten Nahrung: Ameisen, Spinnen Besonderheiten: Auch wenn er zu den Spechten gehört, baut er keine Höhlen in Stämme und trommelt auch nicht gegen Bäume. Seinen Namen hat er, weil er seinen Kopf um mehr als 180 Grad drehen kann. Der Wendehals ist stark gefährdet.
1987: Braunkehlchen
Wissenschaftlicher Name:Saxicola rubetra Familie: Fliegenschnäpper Lebenserwartung: bis zu 8 Jahre Aussehen: weißer Bauch, brauner Rücken mit hellen Streifen, orangebraune Kehle und Brust, breiter weißer Streifen über den Augen Größe: 12 bis 14 Zentimeter Flügelspannweite: 21 bis 24 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, überwintert in Afrika südlich der Sahara Verbreitung in Deutschland: Mittelgebirge, Alpenvorland, Norddeutschland Lebensraum: feuchte Wiesen, Weiden, Moore, Heiden Nahrung: Insekten, Spinnen, gelegentlich Beeren und Samen Besonderheiten: Zum Schutz vor Greifvögeln kann das Braunkehlchen sich besonders schlank machen und eine sogenannte Pfahlstellung einnehmen, sodass es für den Feind unsichtbar wird. Der Vogel gilt als stark gefährdet.
1986: Saatkrähe
Wissenschaftlicher Name: Corvus frugilegus Familie: Rabenvögel Lebenserwartung: bis zu 15 Jahre Aussehen: schwarzes, glänzend-metallisch aussehendes Gefieder, grauer, federloser Schnabel an der Basis Größe: 45 bis 47 Zentimeter Flügelspannweite: 81 bis 99 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, überwintern teilweise in Westeuropa Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: offene Landschaften, Felder, Wiesen, landwirtschaftliche Flächen, Parks, Städte Nahrung: Insekten, Würmer, kleine Wirbeltiere, Samen, Früchte, Getreide, Nüsse Besonderheiten: Saatkrähen brüten meist in Kolonien und sind selten alleine anzutreffen, sondern in großen Gruppen. Wenn sie balzen, machen sie sich gegenseitig Futtergeschenke. Die Vögel sind ungefährdet.
1985: Neuntöter
Wissenschaftlicher Name:Lanius collurio Familie: Würger Lebenserwartung: bis zu 5 Jahre Aussehen: heller Bauch, brauner Rücken, grau-blaues Gefieder und Kopf, schwarzer Augenstreif Größe: 16 bis 18 Zentimeter Flügelspannweite: 24 bis 27 Zentimeter Vorkommen: Europa, Westasien, überwintern in Afrika südlich der Sahara Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: offene bis halboffene Landschaften, Hecken, Gebüsche, Waldränder Nahrung: Käfer, Heuschrecken, Schmetterlinge, Eidechsen, Mäuse, Jungvögel Besonderheiten: Von den 64 Würgerarten weltweit ist der Neuntöter die Art, die bei uns am häufigsten zu finden ist. Seinen Namen erhielt er, weil er seine Beutetiere, Insekten, kleine Vögel oder auch Mäuse, als Reserve auf Dornen aufspießt. Der Vogel ist nicht gefährdet.
1984: Weißstorch
Wissenschaftlicher Name:Ciconia ciconia Familie: Störche Lebenserwartung: bis zu 30 Jahre Aussehen: weißes Gefieder mit schwarzen Flügelspitzen, langer Hals, dünne rote Beine, langer roter Schnabel Größe: 100 bis 115 Zentimeter Flügelspannweite: 200 bis 220 Zentimeter Vorkommen: Europa, Westasien, Zentralasien, Nordafrika, überwintern in Afrika südlich der Sahara Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, vor allem in Ost- und Süddeutschland, sowie am Rhein Lebensraum: offene Landschaften, Feuchtgebiete, Wiesen, Agrarflächen, menschliche Siedlungen Nahrung: kleine Wirbeltiere wie Frösche, Mäuse, Würmer, Insekten, Fische Besonderheiten: Dem Weißstorch, auch Adebar genannt, wird nachgesagt, für reichlich Kindersegen verantwortlich zu sein. Dies rührt wohl daher, dass er schon seit jeher ein Symbol für Glück ist. Der Weißstorch ist das Wappentier des Naturschutzbundes Deutschland, er ist in seinem Bestand gefährdet.
1983: Uferschwalbe
Wissenschaftlicher Name:Riparia riparia Familie: Schwalben Lebenserwartung: bis zu 4 Jahre Aussehen: weißer Bauch, brauner Rücken, braunes Brustband, gegabelter Schwanz Größe: 12 bis 13 Zentimeter Flügelspannweite: 26 bis 29 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika, überwintern südlich der Sahara bis Südafrika, in Südostasien und in Indien Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: offene Landschaften nahe Gewässern mit steilen Uferböschungen, Flusstäler, Seen, Kiesgruben Nahrung: fliegende Insekten, Mücken, Fliegen, Käfer Besonderheiten: Uferschwalben sind die kleinste Schwalbenart in Europa. Sie sind Koloniebrüter, die vor allem im Tiefland zu finden sind. Die Vögel stehen auf der Vorwarnliste.
1982: Großer Brachvogel
Wissenschaftlicher Name:Numenius arquata Familie: Schnepfen Lebenserwartung: bis zu 25 Jahre Aussehen: braun-weiß gestreiftes Gefieder, langer, nach unten gebogener Schnabel Größe: 55 bis 65 Zentimeter Flügelspannweite: 80 bis 95 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika, überwintern zum Teil in Westeuropa und Afrika Verbreitung in Deutschland: Norddeutsche Küstenregionen, Auenlandschaften im Binnenland Lebensraum: Feuchtgebiete, Wiesen, Marschen, Wattflächen, Seen, Flussufer Nahrung: Würmer, Larven, wirbellose Tiere Besonderheiten: Der Große Brachvogel ist die größte Brachvogelart, die es gibt. Sein Schnabel kann 10 Zentimeter und länger sein, damit stochert er im Boden nach Nahrung. Der Vogel ist vom Aussterben bedroht.
1981: Schwarzspecht
Wissenschaftlicher Name:Dryocopus martius Familie: Spechte Lebenserwartung: bis zu 15 Jahre Aussehen: schwarzes Gefieder, grünlich glänzender Kopf, roter Scheitel und roter Nackenstreif Größe: 45 bis 50 Zentimeter Flügelspannweite: 67 bis 73 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: Laub- und Mischwälder Nahrung: Insekten, Ameisen, Larven, Spinnen, kleine Wirbeltiere wie Eidechsen, kleine Nagetiere Besonderheiten: Mit bis zu 50 Zentimetern ist der Schwarzspecht der größte Specht in Europa. Pro Sekunde kann er 17 Mal gegen einen Baum schlagen. In seinem Bestand ist er nicht gefährdet.
1980: Birkhuhn
Wissenschaftlicher Name:Lyrurus tetrix Familie: Fasanenartige Lebenserwartung: bis zu 7 Jahre Aussehen: schwarz-braunes Federkleid mit metallisch glänzenden Rückenfedern, weiße Flecken an Flügeln und Schwanz, rote Flecken über den Augen Größe: 38 bis 44 Zentimeter Flügelspannweite: 54 bis 60 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien Verbreitung in Deutschland: Mittelgebirge, Alpen Lebensraum: Nadel- und Mischwälder, bewaldete Bergregionen, moorige Gebiete, Waldlichtungen
Nahrung: Blätter, Knospen, Beeren, Samen, Insekten, Eidechsen, Mäuse Besonderheiten: Birkhühner fliegen in der Regel nur dann, wenn sie vor etwas flüchten müssen, ansonsten leben sie auf dem Boden und nisten dort auch. Die Vögel sind vom Aussterben bedroht.
1979: Rauchschwalbe
Wissenschaftlicher Name: Hirundo rustica Familie: Schwalben Lebenserwartung: bis zu 6 Jahre Aussehen: weißer Bauch, dunkler Rücken mit blauen Rückenfedern, blauschwarzer Kopf, rostbraunes Gesicht und Kehle, gegabelter Schwanz Größe: 16 bis 19 Zentimeter Flügelspannweite: 32 bis 34 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika, überwintern in Westafrika südlich der Sahara Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: offene Landschaften, Felder, Wiesen, Flüsse, Seen, Bauernhöfe, Dörfer, Städte Nahrung: fliegende Insekten, Fliegen, Mücken, Käfer Besonderheiten: Rauchschwalben sind die bekannteste Schwalbenart in unseren Breitengraden. Da sie meist in Gebäuden nistet, ist sie darauf angewiesen, nicht vertrieben zu werden und ausreichend Nistplätze zu finden. In ihrem Bestand ist sie gefährdet.
1978: Kranich
Wissenschaftlicher Name:Grus grus Familie: Kraniche Lebenserwartung: bis zu 30 Jahre Aussehen: graues Gefieder, weißes Gesicht, schwarzer Nacken, graue Flügel mit schwarzen Handschwingen Größe: 100 bis 130 Zentimeter Flügelspannweite: 180 bis 240 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Afrika, Nordamerika, Australien, überwintern zum Teil in wärmeren Gebieten wie Afrika, südlich der Sahara Verbreitung in Deutschland: überwiegend im Nordosten Deutschlands Lebensraum: Feuchtgebiete, Moore, Sümpfe, Flussauen, Wiesen Nahrung: Insekten, Würmer, kleine Fische, Amphibien, Gräser, Wurzeln, Samen, Sprossen Besonderheiten: Neben dem Jungfernkranich ist der Graue Kranich der einzige Vertreter seiner Art in Europa. War er noch vor 40 Jahren in Deutschland selten zu finden, hat sich sein Bestand mittlerweile erholt und ist daher ungefährdet.
1977: Schleiereule
Wissenschaftlicher Name:Tyto alba Familie: Schleiereulen Lebenserwartung: bis zu 10 Jahre Aussehen: blass gelbliches bis weißliches Gefieder, braune Flecken und Streifen, herzförmiges Gesicht Größe: 30 bis 40 Zentimeter Flügelspannweite: 80 bis 95 Zentimeter Vorkommen: weltweit bis auf die Antarktis Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: offene Landschaften, Wiesen, Felder, Heiden, Wälder, Städte Nahrung: kleine Säugetiere wie Mäuse, Ratten, Spitzmäuse, Kaninchen Besonderheiten: Schleiereulen gehören familiär nicht zu den Eulen, sondern bilden eine eigene Familie. Der Grund sind die morphologischen Besonderheiten (herzförmiges Gesicht, unterschiedliche Zehen und Federn, keine Ohrfedern) gegenüber anderen Eulen. Die Vögel sind nicht gefährdet.
1976: Wiedehopf
Wissenschaftlicher Name:Upupa epops Familie: Wiedehopfe Lebenserwartung: bis zu 10 Jahre Aussehen: orange-bräunlicher Bauch und Kopf mit schwarz-weißen Streifen an den Flügeln und am Schwanz, auffällig ist die markante Federhaube, die er aufstellen kann, ebenfalls besitzt er einen langen, leicht gebogenen Schnabel Größe: 25 bis 29 Zentimeter Flügelspannweite: 44 bis 48 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, überwintert im tropischen Afrika und der Sahelzone Verbreitung in Deutschland: Süddeutschland Lebensraum: warme Landschaften wie Obstgärten, Weinberge, lichte Wälder mit sandigen Böden Nahrung: Käfer, Heuschrecken, Grillen, Larven, Schnecken, Würmer, kleine Wirbeltiere Besonderheiten: Es gibt weltweit nur drei Wiedehopf-Arten, der Upupa epops ist die einzige in Europa. Bei uns ist er im Bestand gefährdet.
1975: Goldregenpfeifer
Wissenschaftlicher Name:Pluvialis apricaria Familie: Schnepfenvögel Lebenserwartung: bis zu 10 Jahre Aussehen: schwarz-weißer Bauch, geflecktes, goldgelbes bis orangefarbenes Gefieder Größe: 25 bis 29 Zentimeter Flügelspannweite: 60 bis 70 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordamerika, überwintern in wärmeren Regionen in Europa, Nordafrika und Asien Verbreitung in Deutschland: überwiegend in den Küstengebieten im Norden und Osten Deutschlands Lebensraum: offene, feuchte Landschaften, Küsten, Wattflächen, Moore, Feuchtwiesen Nahrung: Insekten, Würmer, wirbellose Tiere Besonderheiten: Obwohl sie nur über einen kurzen Schnabel verfügen, finden sie ihre Nahrung im Boden und stochern auch im Schlamm, besonders im Watt. Der Goldregenpfeifer ist vom Aussterben bedroht.
1974: Mehlschwalbe
Wissenschaftlicher Name:Delichon urbicum Familie: Schwalben Lebenserwartung: bis zu 5 Jahre Aussehen: weißer Bauch, glänzendes, blau-schwarzes Gefieder, gegabelter Schwanz Größe: 12 bis 14 Zentimeter Flügelspannweite: 26 bis 29 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika, Naher Osten, überwintern in Afrika südlich der Sahara Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: offene Landschaften, Gewässer, Gelder, Wiesen, menschliche Siedlungen Nahrung: fliegende Insekten, Mücken, Fliegen, Käfer Besonderheiten: Mehlschwalben bauen Nester aus Lehm, die sie vor allem an Gebäuden befestigen und ist daher auf die Toleranz von Menschen angewiesen. Ein Nest kann aus bis zu 1.500 Lehmkügelchen bestehen. Im Bestand ist sie gefährdet.
1973: Eisvogel
Wissenschaftlicher Name:Alcedo atthis Familie: Eisvögel Lebenserwartung: bis zu 3 Jahre Aussehen: leuchten blauer Rücken und Flügel, orangefarbener Bauch, blauer Kopf mit weißem Kehlfleck, kurze Beine, langer spitzer Schnabel Größe: 16 bis 18 Zentimeter Flügelspannweite: 24 bis 26 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: Flüsse, Bäche, Seen, Teiche Nahrung: kleine Fische, Wasserinsekten, Krebstiere, kleine Amphibien Besonderheiten: Eisvögel fliegen mit bis zu 40 Stundenkilometer über Wasseroberflächen auf der Suche nach Nahrung. Der Eisvogel ist nicht gefährdet.
1972: Steinkauz
Wissenschaftlicher Name:Athene noctua Familie: Eigentliche Eulen Lebenserwartung: bis zu 10 Jahre Aussehen: braun-graues Federkleid mit dunklen Flecken und Streifen Größe: 21 bis 23 Zentimeter Flügelspannweite: 50 bis 56 Zentimeter Vorkommen: Europa, Asien, Naher Osten, Nordafrika Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland Lebensraum: offene Landschaften, Felder, Wiesen, Hecken, lichte Wälder Nahrung: Kleinsäuger wie Mäuse, Ratten, Spitzmäuse und andere Nagetiere, aber auch Insekten, Würmer, Amphibien und kleine Beutetiere Besonderheiten: Der wissenschaftliche Name Athene noctua heißt übersetzt so viel wie „Athene bei Nacht“. Im antiken Griechenland ordnete man die Eule der Göttin Athene, der Göttin der Weisheit, zu, da der Vogel nachts gut sehen konnte. Steinkäuze sind im Bestand gefährdet.
1971: Wanderfalke
Wissenschaftlicher Name:Falco peregrinus Familie: Falken Lebenserwartung: bis zu 15 Jahre Aussehen: blau-graues Gefieder, weißer Bauch mit dunklen Streifen, schwarze Gesichtsmaske mit weißen Wangen Größe: 38 bis 48 Zentimeter Flügelspannweite: 80 bis 120 Zentimeter Vorkommen: weltweit außer in der Antarktis Verbreitung in Deutschland: überall in Deutschland, besonders in Gebirgen Lebensraum: Gebirge, Klippen, Felswände, Küsten, Städte Nahrung: Vögel Besonderheiten: Auf der Jagd nach Beute fliegt er mitunter sehr waghalsige und sehr schnelle Manöver. Der Bestand des Wanderfalken ist nicht gefährdet.
6.000.000 Wörter – so viel können Sie in etwa von mir online lesen. Das Füllen des Internets entwickelte sich nach meiner Ausbildung zum TV-Redakteur und der langjährigen Arbeit bei SAT.1 zu einem Fulltime-Job. Trotzdem finde ich noch genügend Zeit, um in meinem Garten zu werkeln. Eine Staude hier, ein Blümchen dort und ein bisschen Gemüse darf auch nicht fehlen – einen Schnitzelbaum gibt es ja noch nicht … Die besten geistigen Ergüsse habe ich übrigens, wenn ich IM Garten ÜBER den Garten schreiben kann. So vereinen sich Beruf und Hobby perfekt – was gibt es Schöneres?