Gurken sind sehr beliebt und sie können in unzähligen Varianten zubereitet werden. Auch dies macht sie so besonders. Gleichzeitig bieten die Gurken eine große Menge an Vitaminen aus der B-Gruppe. Doch auch Vitamin C und sind in ihnen enthalten und sie punkten mit vielen Mineralstoffen. Gleichzeitig sind saure Gurken reich an Antioxidantien und bekämpfen freie Radikale. Und genau deshalb sollten auch Sie Gurken in Ihrem Garten anbauen. Vom erfrischenden Gurken-Drink über einen leckeren Gurkensalat bis hin zu sauren Gurken gibt es praktisch nichts, was Sie nicht mit diesen grünen Früchten machen können.
Gurken – Sorten und Eigenschaften
Es gibt unzählige Gurten Sorten und wenn auch Sie die gesunden grünen Früchte anbauen möchten, sollten Sie natürlich wissen, welche Sorten es gibt und welche Eigenschaften sie haben. Grundsätzlich wird zwischen Schlangengurken, Salatgurken und Einlege- und Schälgurken unterschieden. Doch Vorsicht, haben Sie eine sehr große Ernte, müssen diese recht zügig verarbeitet werden. Einfrieren lassen sich Gurken nämlich nicht. Sie können die Gurken am besten einlegen oder natürlich auch an die lieben Nachbarn verschenken, wenn Sie zu viel von den grünen Früchten haben.
Schlangengurken
Moneta: Diese Sorte ist mittelfrüh und bitterfrei. Ab Mai kann sie ins Freiland. Der Boden sollte nahrhaft, locker und humusreich sein. Die Moneta wird roh verzehrt und hat eine Länge von etwa 40 cm.
Sonja: Sonja ist eine sehr robuste Freilandsorte, die bis zu 35 cm lang wird. Durch ihre sehr hohe Widerstandsfähigkeit eignet sie sich auch hervorragend als Bio-Gurke. Der Boden sollte warm, locker und nährstoffreich sein. Zudem liebt Sonja Sonne und kann ab Mai direkt ins Freiland. Geerntet wird sie zwischen Juli und Oktober.
Silor: Diese Gurke ist recht klein und wird nur bis zu 16 cm lang. Allerdings ist sie als Snack für das Frühstück perfekt geeignet. Zudem ist sie sehr ertragreich und in einer Saison kann eine Pflanze bis zu 40 Früchte hervorbringen. Auch mit einer sehr langen Erntezeit kann Silor punkten. Mehltau und Krätze kann den Früchten nichts anhaben.
Chinesische Schlangengurken: Die chinesischen Schlangengurken erreichen eine Länge von 40 cm und sind ideal für roh zu verzehren. Der Boden sollte warm, nahrhaft, locker und humusreich sein. Sie sind ideal als Snack oder für Salate.
Delikateß: Die Sorte Delikateß ist als Salat- wie auch als Einlegegurke geeignet. Ab Mitte Mai können die Jungpflanzen ins Freiland in einem warmen, nährstoffreichen und lockeren Boden mit viel Humus. Die Ernte ist von Sommer bis Herbst.
Einlegegurken
Bimbostar: Die Sorte Bimbostar ist eine sehr beliebte Einlegegurke, da sie sehr robust und widerstandsfähig ist. Selbst bei kühlerer Witterung bringt die Pflanze die kernlosen Früchte hervor. Außerdem ist sie resistent gegen Viren, Mehltau und Krätze.
Hokus: Ebenfalls eine sehr beliebte Gewürz- und Essiggurke ist die Sorte Hokus. Sie enthält eine große Menge an Mineralien und ist robust gegenüber Mehltau. Ab Mitte Mai kann die Sorte im Freiland ausgesät werden. Allerdings brauch sie einen geschützten Standort mit Sonne und einem humusreichen Boden.
Weiterhin gibt es noch Hybridsorten, bei denen zwei Gurkensorten gekreuzt werden, um die positiven Eigenschaften beider zu kombinieren. Als Salatgurken eignen sich unter anderem:
- Bush
- Champion
- Flamingo F1
- Heike
- Jazzer
- Klaro
- Saladin F1
- Sprint
- Tanja F1
Als Einlegegurken sind diese Hybriden und Gurkensorten geeignet:
- Bidretta F1
- Conny
- Charlotte
- Diamant F1
- Eva
- Restina F1
- Excelsior F1
Schlangengurken und ihre Verwendung
Schlangengurken sind vorwiegend als Rohkost zu verwenden. Sie können als Snack zum Pausenbrot oder beim Frühstück verzehrt werden oder sie werden als Gurkensalat angemacht. Ein schnelles Rezept für Gurkensalat sind die Schüttelgurken.
Schüttelgurken
- 1 kg Gurken
- 2 EL getrockneten Dill (bei Bedarf)
- 6 EL Essig
- 3 EL Zucker oder Zuckerersatzstoff
- 1 TL Salz
- Zwiebelringe oder gehackte Zwiebeln
- Pfeffer und bei Bedarf Senfkörner
Zubereitung für 1 Glas Schüttelgurken:
- Die Gurken waschen und bei Bedarf schälen. Wenn Sie die Gurken selbst anbauen, sollten Sie die Schale nicht entfernen, da hier die meisten Nährstoffe enthalten sind und positiv auf den Körper wirken können.
- Nun die Gurken in dünne Scheiben schneiden und in eine gut verschließbare und auslaufsichere Schüssel geben.
- Essig mit Zucker, Salz und anderen Zutaten verrühren und über die Gurken gießen.
- Die Schüssel verschließen und kräftig schütteln.
- Anschließen in den Kühlschrank stellen und immer wieder gut schütteln.
Die Schnellgurken halten sich im Kühlschrank bis zu 5 Tage. Somit können Sie das Rezept gut vorbereiten, wenn einfach mal wieder die Zeit fehlt.
Einmachgurken und ihre Verwendung
Einlegegurken können natürlich ebenfalls roh als Snack verzehrt werden. Auch in Salaten oder Suppen können Sie diese gut nutzen. Selbst als Schmorgurken eignen sie sich. Durch ihre Vielseitigkeit sind insbesondere die Einlegegurken sehr beliebt und geschätzt. Damit auch Sie Ihre Gurkenernte gut verarbeiten können, finden Sie hier drei Rezepte für Einlegegurken.
Dillgurken
- 3 kg Einlegegurken
- 3 – 4 kleine Zwiebeln
- Essig und Wasser
- 1 Bund Dill
- 5 TL Senfkörner
- Salz und Pfeffer
Zubereitung der Dillgurken:
- Die Gurken waschen, eventuelle vierteln und in ein gut verschließbares Einmachglas geben.
- Dill und Zwiebel hacken und zusammen mit den Senfkörnern über die Gurken schütten.
- Nun aus Wasser und Essig eine Lösung (2:1) herstellen und mit gut einem Esslöffel Salz über die Gurken gießen.
- Die Gläser dann für etwa 30 Minuten im Wasserbad einkochen. Beachten Sie, dass das Wasser richtig kochen muss.
Salzgurken
- 1 kg Einlegegurken
- 1 l Wasser
- 50 g Salz
- 2 Knoblauchzehen
- 4 Stiele Dill
- 8 Wein- oder Sauerkirschblätter
Zubereitung der Salzgurken für 4 Gläser:
- Gurken, Blätter und Dill waschen und auf 4 Einmachgläser verteilen.
- Knoblauch schälen und halbieren und ebenfalls in die Gläser geben.
- Je zwei Wein- oder Sauerkirschblätter in die Gläser verteilen.
- Wasser mit dem Salz aufkochen und in die Einmachgläser gießen, damit die Gurken vollständig bedeckt sind.
- Die Einmachgläser luftdicht verschließen und ziehen lassen.
Nach ein bis zwei Wochen können Sie die Salzgurken dann genießen.
Einfache Einlegegurken mit Biss
- 2 kg kleine Einmachgurken
- 200 g Schalotten
- 40 g frischer Meerrettich
- 4 Lorbeerblätter
- 3 Stiele Estragon
- 2 Dolden Dillblüten
- 2 EL Senfkörner
- 1 EL Pfefferkörner
- 250 ml Essigessenz
- 200 g Zucker
- 100 Salz
Zubereitung der Einlegegurken:
- Gurken waschen und in eine große Schüssel geben.
- Salz in gut 1 Liter Wasser auflösen und über die Gurken gießen, damit sie vollständig bedeckt sind.
- Zugedeckt sollten die Gurken jetzt an einem kühlen Ort zwei bis drei Tage ziehen.
- Nach rund drei Tagen die Gurken aus dem Salzsud nehmen, abspülen und trocken tupfen.
- Schalotten schälen und in Ringe schneiden, Meerrettich schälen und fein würfeln und Kräuter waschen und trocken schütteln.
- Im Anschluss die Gurken, Schalotten, Meerrettich, Kräuter, Senf- und Pfefferkörner im Wechsel in die Einmachgläser schichten. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Zutaten eng in die Gläser geschichtet werden.
- Danach 1,25 l Wasser, Essigessenz und Zucker in einem Topf aufkochen und den Sud in die Gläser gießen, damit alle Zutaten bedeckt sind.
- Nun die Einmachgläser zügig verschließen, damit sich ein Vakuum bildet.
- Die Einlegegurken sollten nun an einem kühlen Ort für mindestens 4 Wochen ziehen lassen, bevor Sie sie verzehren.
TIPP: Damit die eingelegten Gurken auch wirklich knackig sind, sollten Sie vor dem Einlegen für fünf Minuten in Eiswasser gelegt werden. So behalten sie ihren Biss und sind super knackig!
Eingelegte Gurken sind ungeöffnet etwa 6 bis 9 Monate haltbar.8.