Wer einen Garten sein Eigen nennen kann, benötigt auch entsprechende Werkzeuge, da es nahezu unmöglich ist, ohne diese Geräte zu gärtnern. Allerdings ist ein gutes und hochwertiges Werkzeug das A und O. Nicht selten müssen Hobbygärtner zweimal kaufen, weil sie sich auf günstiges Gartenwerkzeug verlassen haben. Gleichzeitig ist auch die Pflege wichtig, damit das Werkzeug lange lebt und Ihnen die Arbeit erleichtert. Doch in dem ganzen Gartenwerkzeug-Dschungel ist es nicht immer einfach durchzublicken. Damit Sie immer das richtige Gerät zur Hand haben, finden Sie hier eine Auflistung der Gartengeräte, die Sie zwingend für die Gartenarbeit benötigen.
Diese Großgeräte sind empfehlenswert
Neben kleinem Gartenwerkzeug sind auch einige Großgeräte von essenzieller Wichtigkeit. Rasenmäher, Schubkarre oder auch Spaten und Rechen sind unumgänglich, selbst bei einem kleinen Garten.
Schubkarre
Die Schubkarre ist dann wichtig, wenn Sie größere Mengen an Grünschnitt von A nach B bringen möchten. Insbesondere für große Gärten ist dieses Gartengerät unumgänglich. Sie erleichtert nicht nur die Wege, sondern auch die Arbeit und spart eine Menge Zeit ein. Bei einer Schubkarre ist es wichtig, dass sie ein leicht laufendes Luftrad hat, die Verstrebungen stabil sind und auch die Mulde aus einem dicken und stabilen Blech besteht. Zudem sollten Sie beim Kauf einer Schubkarre auf ergonomische Griffe achten, damit Sie es leichter haben, die Schubkarre zu bewegen. Da die Schubkarre meist draußen steht, sollte sie zudem rostfrei sein.
Rasenmäher
Ein Rasenmäher ist zwingend nötig, wenn Sie einen Rasen haben. Selbst bei einem kleinen Stück Rasen kommen Sie ohne Rasenmäher nicht aus. Für welchen Rasenmäher Sie sich entscheiden, ist natürlich Ihnen überlassen. Benzinrasenmäher haben den Vorteil, dass Sie bei großen Rasenflächen effektiver sind, da sie leistungsstärker sind und das Mähen leichter von der Hand geht. Zudem ist der Auffangkorb meist deutlich größer. Nachteile sind, dass sie deutlich lauter sind als Elektrorasenmäher und die Wartung mehr Zeit in Anspruch nimmt.
Elektrorasenmäher sind eher für kleinere Rasenflächen geeignet. Sie sind günstiger, umweltfreundlich und auch die Pflege ist deutlich einfacher. Des Weiteren sind sie leichter als Benzinrasenmäher. Die Nachteile liegen auf der Hand. Mit einem Kabel zu mähen, kann schwierig werden. Nicht selten fahren Hobbygärtner über das Kabel und der Rasenmäher beschädigt. Außerdem müssen natürlich ein Stromanschluss und eventuell ein Verlängerungskabel vorhanden sein. Ein weiterer Nachteil ist, wenn Sie in Urlaub waren und der Rasen zu hoch gewachsten ist. Dann hat der Elektrorasenmäher gegenüber dem Benzinrasenmäher deutliche Nachteile.
Spaten, Rechen und Schaufeln
Auch diese Geräte sind unverzichtbar. Um Platz zu sparen, gibt es Modelle, die einen auswechselbaren Griff haben und Sie diesen auf alle drei Geräte montieren können. Wichtig ist, dass der Spaten aus Edelstahl ist, da er zum einen nicht rostet und zum anderen eine hohe Haltbarkeit aufweisen. Selbst dann, wenn Sie ihn nicht sofort reinigen und ihn mit Erdresten in den Schuppen stellen. Allerdings sind die Edelstahlmodelle auch etwas hochpreisiger. Es lohnt sich aber auf jeden Fall.
Beim Rechen sollten Sie auf zwei Varianten setzen – einen schmalen und einen breiten. So haben Sie immer den perfekten Rechen zur Hand und können Beete oder auch Wege besser abrechen, wenn sie die richtige Größe aufweisen. Beim Rechen gibt es verschiedene Ausführen. Für welche Sie sich entscheiden, kommt ganz auf Ihre Prioritäten an. Interessant sind hauptsächlich die Laubrechen, die per Schieberegler die Breite des Rechens verstellen. Allerdings eignen diese sich nur, um leichte Dinge zu rechen. Für die Erde sind eher ungeeignet.
Schaufeln sind vorwiegend bei größeren Gärten ein Muss. Wer nur einen kleinen Garten zur Verfügung hat, kann in der Regel auf eine Schaufel verzichten. Es sei denn, der Garten muss neu angelegt und der Boden muss umgegraben werden. Ansonsten kann bei kleinere Gärten auf eine große Schaufel verzichtet werden.
Grubber und Harke
Insbesondere im Frühling ist der Grubber ein Muss für den Garten. Mit dem Grubber kann der Boden perfekt aufgelockert werden und auch das Zerteilen von größeren Erdklumpen ist kein Problem. Dabei zieht man den Grubber durch die Erde – es ist aber auch möglich, mit dem Grubber zu hacken. Hier ist vorrangig auf einen starken und stabilen Stiel zu achten, da viel Kraft beim Auflockern des Bodens aufgewendet wird.
Die Hacke ist für das Unkraut zu entfernen ein wichtiges Werkzeug. Sie besteht aus wie verschiedenen Seiten. Eine Seite verfügt über ein glattes Blatt, mit dem die Wurzeln durchtrennt werden können. Die andere Seite besteht aus zwei Zinken, um den Boden aufzulockern.
Über diese Kleingeräte sollten Sie als Hobbygärtner verfügen
Gerade die Kleingeräte sind besonders wichtig beim Gärtner. Neben der Gießkanne sind auch Gartenschere, kleine Schaufel und Harke wie auch ein Messer wichtig, damit Sie immer das perfekte Gartengerät zur Hand haben.
Gießkanne
Gießkannen kann man eigentlich nie genug haben. Es gibt Hobbygärtner, die über 5 und mehr Gießkannen verfügen – und das zu Recht. Denn zum einen ist die Gießkanne ein wichtiges Mittel, um die Pflanzen zu bewässern. Zum anderen werden mit der Gießkanne auch Dünger oder Pflanzenschutzmittel ausgebracht. Für jede einzelne Anwendung sollte eine Gießkanne genutzt werden. Diese gibt es aus Kunststoff und Edelstahl. Die Kunststoff-Gießkannen sind deutlich leichter, die aus Edelstahl sehen aber toll aus.
Gartenschere und Messer
Gartenscheren können Sie nie genug haben. Sie benötigen eine für Blumen zu schneiden und eine zum Schneiden von Stauden oder dickeren Ästen. Gerade für eine Rosenschere sollte nicht auf den Preis geschaut werden. Ein sauberer Schnitt ist hier von großer Bedeutung. Auch eine normale Haushaltsschere sollten Sie immer bereithalten. Es ist immer mal ein Faden durchzuschneiden oder die Folie für den Winter muss zugeschnitten werden. Daher sind mehrere Scheren für den Garten sehr empfehlenswert.
Gleiches gilt auch für Messer. Mit einem Messer können Sie unter anderem das Unkraut von den Wurzeln trennen, Wege sauber machen oder auch Kohlrabi und Salat ernten. Angesichts dessen sind verschiedene Messer immer ein Muss für Hobbygärtner.
Pflanzschaufeln und Gartenharken
Unabdingbar im Garten sind stabile Pflanzschaufeln und Harken. Günstige Modelle halten oftmals keine einzige Saison, da der Stiel abbricht oder das Blatt und die Zinken verbiegen. Kunststoff-Werkzeuge sind somit ein No-Go für Gärtner, da diese einfach für den Gartenboden nicht geeignet sind.
Neben den Pflanzschaufeln sind auch Gartenharken ein wichtiges Utensil. Sie eignen sich, um Unkraut zu entfernen oder um den Boden zwischen den Pflanzen aufzulockern. Auch für Pflanzkübel sind sie ideal, da sie die ideale Größe aufweisen.
Zwiebelpflanzer und Pflanzholz
Wer viele Beete im Garten hat, kommt um Zwiebelpflanzer und um ein Pflanzholz nicht herum. Mit dem Zwiebelpflanzer können Sie Löcher für die Zwiebeln machen und erleichtern sich so die Arbeit ungemein. In Baumärkten sind sie oftmals für wenige Euro erhältlich.
Auch ein Pflanzholz ist ein wichtiger Helfer, da Sie so Löcher vorstechen können, wenn Sie im Frühling junge Pflanze einsetzen.
Kniekissen, Eimer und Wurzelbürste
Kniekissen sind eine Wohltat, wenn Sie im Beet arbeiten. Sie schonen Ihre Knie, wenn Sie länger knien müssen und können zur Not auch als Sitzkissen dienen. Kniekissen gibt es für wenige Euro in Baumärkten und im Pflanzenfachhandel.
Zudem sollten Eimer und eine Wurzelbürste auch zu Ihrem Gartenwerkzeug zählen. Sie sind zwar nicht unbedingt nötig, können aber eine Hilfe sein. Dabei ist es gleich, ob es sich um einen Putzeimer handelt oder auch um einen Joghurteimer. Mit Eimern können Sie Dinge zwischenlagern, Brennnesseljauche ansetzen oder auch Abfälle und Unkraut kurzweilig darin lagern, um es anschließend in der Biotonne zu entsorgen.
Die Wurzelbürste hingegen dient dazu, dass Sie Gemüse grob reinigen oder auch die Hände vom Schmutz befreien können, wenn Sie keine Gartenhandschuhe tragen.
Natürlich gibt es noch viele weitere Gartenwerkzeuge, die im Handel angeboten werden. Ob Sie diese aber wirklich benötigen, müssen Sie selbst entscheiden. Viele Hobbygärtner schwören beispielsweise auf einen Werkzeuggürtel oder andere Dinge. Natürlich ist es sinnvoll, doch wer nur Unkraut jäten möchte, wird beispielsweise den Werkzeuggürtel nicht benötigen, da eine Harke vollkommen ausreicht.
Wie sieht es mit einer Heckenschere und einer Astsäge aus? Das sind zwei entscheidende Dinge bei mir im Garten, die ich nicht missen möchte. 🙂