Zieräpfel gibt es in vielen Sorten, die das gesamte Jahr über mit einer schönen Optik erfreuen. Sie sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch Nahrungsquelle für Bienen. Die hübschen kleinen Früchte sind essbar.
Zieräpfel: Allround-Talent für den Garten
Zieräpfel sind echte Allround-Talente für den Garten, da sie hübsch aussehen, das gesamte Jahr über erfreuen und essbare Früchte liefern. Pflanzen Sie Zieräpfel, können Sie einen Beitrag zum Artenschutz und zur Biodiversität leisten, da die Blüten viele nützliche Insekten anziehen und die Früchte von Vögeln gern gefressen werden. Die Bäume begeistern mit einer üppigen Blütenpracht in Rosa oder Weiß. Die Früchte sind leuchtend rot, goldgelb oder orangerot und reifen je nach Sorte zu unterschiedlichen Zeiten.
Die Bäume sind häufig voll mit den kleinen Früchten, sodass sich die Zweige unter deren Last biegen. Die Früchte können gegessen und auf verschiedene Weise verarbeitet werden, doch eignen sie sich auch für schöne Dekorationen, beispielsweise für die Weihnachtszeit. Auch an den Bäumen haben die Früchte einen hohen Schmuckwert, wenn sie das Laub bereits abgeworfen haben. Bekommen die Zieräpfel Frost, wird ihre Farbe noch intensiver. Im Herbst erfreuen die Bäume mit einer schönen Laubfärbung in warmen Rottönen.
Tipp: Benötigen Sie für Ihre Apfelbäume einen Befruchter, ist der Zierapfel als Pollenspender geeignet.
Bäume und Sträucher: zahlreiche Arten und Sorten
Der Zierapfel gehört, so wie die großen Apfelsorten, zu den Rosengewächsen. Es gibt zahlreiche Arten von Zieräpfeln, die ihren Ursprung in Asien, Amerika und Europa haben. Durch Kreuzungen sind ungefähr 500 Sorten entstanden. Der Zierapfel wächst als Baum oder Strauch und kann je nach Sorte ein bis zwölf Meter hoch werden. Auch die Größe der Früchte unterscheidet sich je nach Sorte. Viele Sorten wachsen als Jungpflanzen aufrecht und verzweigen sich mit zunehmendem Alter. Zu den beliebtesten Sorten für den Garten gehören:
- Pflaumenblättriger Apfel (Malus prunifolia)
- Tee-Apfel (Malus hupehensis)
- Vielblütiger Zierapfel (Malus floribunda)
- Rudolph (Malus Rudolph)
- Malus Royalty
- Golden Hornet
- John Downie
Die Früchte werden kirsch- bis walnussgroß. Die Sorten Golden Hornet und John Downie tragen große Früchte, die sich hervorragend zum Verzehr eignen. Prinzipiell eignen sich alle Sorten zum Essen, doch haben sie einen höheren Anteil an Fruchtsäure als die großen Äpfel, weshalb sie herber und teilweise auch leicht bitter schmecken.
Standort und Boden: keine hohen Ansprüche
So wie alle Apfelsorten stellt der Zierapfel keine hohen Ansprüche an Boden und Standort. Er fühlt sich auf nährstoffreichem Boden und an einem sonnigen Standort wohl. Ist der Boden eher nährstoffarm, verbessern Sie ihn mit Laubhumus oder Kompost, bevor Sie den Zierapfel pflanzen. Sonne fördert die Blüten- und Fruchtbildung, während an einem schattigen Standort die Blütenpracht weniger üppig ausfällt. Der Zierapfel mag keine langen Trockenperioden und keine Staunässe. Vergessen Sie daher bei längeren Hitzeperioden im Sommer nicht zu wässern. Zieräpfel kommen gut in Rasenflächen zur Geltung, lassen sich aber auch mit verschiedenen Stauden wie Fetthennen (Sedum) oder Astern vergesellschaften. Der Zierapfel kann von Herbst bis April gepflanzt werden, doch ist der November die beste Pflanzzeit.
Pflege von Zieräpfeln: hin und wieder schneiden
Zieräpfel verfügen über eine Unterlage zur Veredlung. Treiben sie unterhalb der Veredelungsstelle aus, müssen Sie diese wilden Triebe entfernen, da sie den Baum schwächen könnten. Zieräpfel müssen nicht regelmäßig geschnitten werden, doch wird mit dem Schnitt die Kronenbildung gefördert. Krankheiten beugen Sie vor, indem Sie den Baum hin und wieder auslichten. Vor allem dann, wenn die Früchte zur Schorfbildung neigen, empfiehlt sich das Auslichten.