Blumenzwiebeln - Stockrosenrhizome

Stockrosenrhizome – Blumen nicht nur für den Bauerngarten

Die mächtigen Stockrosen sind wahre Hingucker. Und das nicht nur im Bauerngarten. Von den Malvengewächsen gibt es etwa 60 Arten – eine schöner als die andere. Oft werden sie auch als Stockmalve, Bauernrose oder Bauerneibisch bezeichnet. Sind die Bedingungen ideal, können sie bis zu drei Meter hoch werden. Möchten Sie Hummeln und Bienen anlocken, sollten Sie sich für Sorten mit ungefüllten Blüten entscheiden.

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Woher kommen Stockrosen?

Stockrosen kommen ursprünglich aus den Regionen Ost- und Südeuropa, Südwest- und Zentralasien. Viele Sorten werden heute in gemäßigten und subtropischen Gebieten kultiviert. Zum ersten Mal erwähnt wurden sie von Carl von Linné im Species Plantarum.

Wie sehen Stockrosen aus?

Stockrosen tragen den wissenschaftlichen Namen Alcea rosea. Die aufrechten, krautigen Pflanzen können einjährig, zweijährig oder kurzlebig sein. Die meisten Arten, die Sie im Garten anbauen, sind zweijährig. Im ersten Jahr treiben sie nur eine Blattrosette. Erst im zweiten Jahr zeigen sich die Blüten.

Je nach Sorte werden die Blüten zwischen einem und drei Meter hoch. An einem aufrechten Stängel sitzen die Laubblätter wechselständig. Der Stängel endet mit dem Blütenstand. Die Blüten stehen einzeln oder zu mehreren in den Blattachseln. Sie ergeben einen traubenartigen Blütenstand. Die Blüten sind weiß, rosa, rot, violett, gelb oder orange.

Wie können Stockrosen leicht vermehrt werden?

Stockrosen können Sie aussäen oder als Rhizome erwerben. Einfacher ist es natürlich, die Rhizome zu verwenden, da diese leichter anwachsen und Sie die Samen nicht erst anziehen müssen. Die Rhizome brauchen Sie einfach nur an einer geeigneten Stelle einsetzen.

Was ist der beste Standort für Stockmalven?

Stockrosen mögen einen vollsonnigen und windgeschützten Platz. Vor einer Mauer stehen sie perfekt. Der Boden soll locker, nährstoffreich und durchlässig sein. Stockmalven bilden tiefe Pfahlwurzeln und benötigen deshalb einen sehr tiefgründigen Boden. Der Boden darf ruhig leicht feucht sein, soll aber nicht zur Staunässe neigen. Durch ihre langen Wurzeln sind auch kurze Trockenperioden kein Problem für die Blumen.

Wie viel Platz benötigen Stockrosen?

Je nach Sorte benötigen die Stockrosen viel Platz. Pflanzen Sie große Sorten mit einem Abstand von mindestens vierzig Zentimeter ein. Kleinere Sorten kommen auch mit dreißig Zentimeter aus. Durch einen ausreichend großen Pflanzabstand werden auch Pflanzenkrankheiten wie der Malvenrost verhindert.

Brauchen Stockrosen viel Pflege?

Stockrosen brauchen viel Wasser. Besonders im Frühjahr und Sommer sollten Sie die Blumen gut gießen, ohne dass Staunässe entsteht. Ideal ist es, wenn Sie die Stockmalven mulchen, sodass der Boden länger feucht bleibt. Im Frühjahr ist auch eine Düngung mit Kompost oder einem anderen organischen Dünger vorteilhaft. Das unterstützt die Blütenbildung.

Eigentlich sind Stockrosen mehrjährig. Allerdings nimmt die Blüte von Jahr zu Jahr mehr ab. Schneiden Sie deshalb nach der Blüte die Stängel bis zu den untersten Blättern zurückschneiden. Die Pflanze würde sich sonst bei der Samenbildung zu sehr verausgaben.

Sind Stockrosen winterhart?

Stockmalven sind hart im Nehmen und benötigen keinen zusätzlichen Winterschutz. Der oberirdische Teil der Pflanze stirbt ab. Im Frühjahr treiben die Malven wieder neu aus. Sind sehr starke Fröste angesagt, können Sie die Stockrosen etwas schützen. Das ist besonders bei jungen Pflanzen sinnvoll. Mit Laub, Reisig oder einem Vlies können Sie die Pflanzen abdecken.

Können Sie Stockrosenrhizome auch in einen Pflanzkübel setzen?

Natürlich geht auch das. Wichtig ist nur, dass das Pflanzgefäß ausreichend tief sind. Die Tiefe sollte mindestens dreißig bis vierzig Zentimeter betragen. Nur so hat die Pfahlwurzel ausreichend Platz. Das Gefäß benötigt unbedingt Abzugslöcher für überschüssiges Wasser. Damit beugen Sie stauender Nässe vor. Eine gute Blumenerde ist für die Malvengewächse ideal.

Welche Krankheiten und Schädlinge können Stockrosen befallen?

Eine der häufigsten Erkrankungen der Stockrose ist Malvenrost. Die Pilzerkrankung tritt vor allem bei feucht-warmen Wetter auf. Die Pilzsporen verteilen sich schnell. Das Markenzeichen des Malvenrosts sind gelbe Flecken und rotbraune Pusteln auf den Blättern. Ist die Pflanze stark befallen, verwelken die Blätter. Die Pflanze verkahlt. Entfernen Sie die befallenen Pflanzenteile und entsorgen Sie diese über den Hausmüll. Mit einem Pilz-frei Präparat können Sie die Pflanzen behandeln.

Auch verschiedene Blatt- und Rüsselkäfer schädigen die Stockrose. Die Käfer fressen meist kleine Löcher in die Blätter. Sie können die Pflanzen mit Neemöl oder einem Insektizid behandeln.

Wozu können Sie Stockrosen verwenden?

Stockrosen sind am schönsten im Beet. Unbedingt gehören die Malvengewächse in den Bauerngarten oder andere natürliche Gartenstile. Aber auch als Schnittblume können Sie die Blumen verwenden. Dabei sollten Sie die Laubblätter entfernen, damit sich die Blumen länger in der Vase halten.

Stockrosen können aber viel mehr. Die Blüten sind stark färbend. Zum Färben verwenden Sie die getrockneten Blüten. Besonders dunkelfarbige Sorten sind dafür geeignet. Sie können Lebensmittel, Ostereier aber auch Textilien und Wolle damit färben.

Die Blüten der Stockrosen können Sie auch essen. Stockrosen gehören zu den Heilpflanzen, die bereits im alten Rom genutzt wurden. Ein Tee aus Stockrosenblüten soll bei Husten und Verdauungsbeschwerden helfen. Übrigens können Sie aus den Blüten auch einen wunderbaren Sirup machen.

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