Gemüsesamen - Kohlsamen - Rosenkohlsamen
Rosenkohl – ein junger Kohl mit mildem Aroma
Rosenkohl ist eine noch relativ junge Kohlsorte. Das Wintergemüse ist eine echte Vitaminbombe, das bei richtiger Zubereitung seinen edlen Geschmack entfaltet. Im Garten ist Rosenkohl einfach anzubauen. Je nach Sorte können Sie Rosenkohl bis in den März hinein ernten. Übrigens muss Rosenkohl nicht immer grüne Röschen haben. Inzwischen gibt es verschiedene Geschmacksrichtungen und unterschiedliche Farben. Da wird es in Garten und Küche etwas bunter.
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Rosenkohl – kleine Röschen mit viel Geschmack
Rosenkohl wird als Sprossenkohl bezeichnet. Sein ursprünglicher Name ist aber „Choux de Bruxelles“ - Brüsseler Kohl. Dieser Namen geht auf das Ursprungsland des Kohl zurück, denn 1587 wurde er zum ersten Mal auf einem Markt in der Gegend von Brüssel angeboten. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Rosenkohl in ganz Europa beliebt. Inzwischen hat der Kohl auch den Sprung über den großen Teich geschafft und verwöhnt die Gaumen der Amerikaner.
Im Gegensatz zu anderen Kohlsorten entwickeln sich beim Rosenkohl an einem Stängel von unten nach oben abreifende Röschen. Rosenkohl können Sie also über einen langen Zeitraum ernten, denn nicht alle Röschen sind mit einem mal reif.
Für den hervorragenden Geschmack, der sehr mild und leicht nussig ist, benötigt Rosenkohl eine Kälteperiode. Dabei bilden die Pflanzen durch Photosynthese Zucker, wodurch der Zuckergehalt der Pflanze steigt. Je nach Sorte ist Rosenkohl zu unterschiedlichen Zeitpunkten reif. Bauen Sie verschiedene Sorten an, können Sie den Kohl von September bis in den März ernten.
Rosenkohl liebt lockeren Boden
Der passende Standort für Rosenkohl ist sonnig bis halbschattig und windgeschützt. Der Boden sollte sehr nährstoffreich, locker, leicht lehmhaltig und humos sein. Bevor Sie den Rosenkohlsamen in die Erde bringen, sollten Sie das Beet gut vorbereiten. Wichtig auch: Die letzten drei bis vier Jahre sollte kein Kohl an diesem Platz gestanden haben. Rosenkohl ist wie alle Kohlsorten ein Starkzehrer.
Rosenkohlsamen können Sie entweder direkt ins Beet oder als Frühaussaat im Frühbeet aussäen. Die Jungpflanzen kommen dann ab Mitte April ins Beet. Beachten Sie einen Pflanzabstand von 60 x 40 Zentimeter, denn die Pflanzen benötigen Platz.
Diese Pflege benötigt Rosenkohl
Wie alle Kohlarten muss auch der Rosenkohl regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Lediglich die ersten drei Wochen nach dem Pflanzen sollten Sie den Rosenkohl trocken halten, damit sich die Wurzeln gut ausbilden.
Ein Hinweis auf einen Stickstoffmangel sind gelbe Blätter. Dann ist eine Düngung mit Hornmehl zu empfehlen. Allerdings sollten Sie den Dünger nicht überdosieren, denn zu viel Stickstoff lässt die Röschen nicht fest werden.
Für eine gute Wurzelbildung und Standfestigkeit der Pflanzen sollten Sie Rosenkohl unkrautfrei halten und den Boden immer wieder lockern. In sehr trockenen Sommern lohnt es sich, die Beete zu mulchen.
Sobald die ersten Röschen reif sind, wird geerntet. Pflügen Sie dazu nur die reifen und dicksten Röschen. Sorten, die winterhart sind, können Sie über den gesamten Winter beernten.
Rosenkohl in der Küche
Rosenkohl hat ein mildes und nussiges Aroma. Sie können den Kohl in vielen Rezepten verwenden. Er ist als Gemüse zum Rinderbraten ebenso geeignet wie für vegetarische Aufläufe. Auch in Suppen und Salaten ist der Rosenkohl sehr schmackhaft. Wie alle Kohlsorten verfügt auch der Rosenkohl über wenig Kalorien aber hochwertige Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Magnesium, Calcium und Kalium.