Gemüsesamen - Erbsensamen - Kichererbsensamen
Kichererbsen – die eiweißreichen Hülsenfrüchte
Kichererbsen sind für ihren hohen Nährstoffgehalt bekannt. Der Klassiker unter den Gemüsearten wird vor allem für Hummus verwendet. Sie gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Die nussig schmeckenden Früchte sind nicht mit den klassischen Erbsen verwandt. Kichererbsen können Sie in vielen Gerichten verwenden. Sie sind getrocknet viele Jahre haltbar. Der Anbau erfordert besondere Bedingungen, damit Sie eine reiche ernte erhalten.
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Was sind Kichererbsen?
Kichererbsen (Cicer arietinum) sind keine Erbsen im herkömmlichen Sinn und botanisch nicht mit den Erbsen verwandt. Sie gehören zu Unterfamilie der Schmetterlingsblütler und zur Gattung der Kichererbsen. Mit alten Funden konnte nachgewiesen werden, dass die Kichererbsen schon über 10.000 Jahre kultiviert werden. Sie stammen vermutlich aus der Türkei und haben sich von dort nach Nordafrika und Nahost verbreitet. 3.000 v. Chr. gelangten die Pflanzen nach Griechenland und Italien. Seit dem Mittelalter sind sie auch in Deutschland bekannt, wurden hier aber nicht angebaut.
Wie sehen Kichererbsen aus?
Kichererbsen sind einjährige, krautige Pflanzen, die aufrecht buschig wachsen. Die Pflanzen werden zwischen vierzig und sechzig Zentimeter hoch. An allen Pflanzenteilen befinden sich klebrige Haare. Kichererbsen blühen je nach Sorte weiß, rot oder blau. Die Hülsenfrüchte sind gerade einmal drei Zentimeter groß und sitzen in den Blattachsen der Blätter. Die Hülsen, die sehr dünnschalig sind, beinhalten ein bis drei Samen. Je nach Sorte verfügen die Kichererbsensamen eine beigefarbene, braune oder schwarze Schale.
Was ist der beste Standort für Kichererbsen?
Nicht jede Sorte Kichererbsen gedeiht in unseren Breiten. Die Pflanzen benötigen sehr viel Wärme. Größere Ernten sind meist nur in milden Lagen wie den Weinbauregionen zu erwarten. Sie sollten die Kichererbsensamen deshalb unbedingt an einem vollsonnigen, sehr warmen Platz aussäen. Am Tag sollen die Temperaturen zwischen 20 und 28° C liegen. Bei Nacht brauchen die Pflanzen mindestens 15° C. Deshalb sind Kichererbsen auch fürs Gewächshaus geeignet.
Schwere, feuchte Böden mögen die Pflanzen gar nicht. Ideal ist ein leicht sandiger Boden, der durchlässig und nährstoffarm ist. Mit Trockenheit kommen die Pflanzen sehr gut zurecht. Anders sieht es mit zu viel Feuchtigkeit aus. Diese mögen Kichererbsen gar nicht.
Wichtig ist die Fruchtfolge bei Kichererbsen: Das Gemüse ist mit sich selbst unverträglich. Sie sollten deshalb an einem Standort immer eine Pause von vier bis fünf Jahren einhalten.
Kann man Kichererbsensamen auf der Fensterbank vorziehen?
Natürlich können Sie den Kichererbsensamen auf der Fensterbank vorziehen, wenn Sie eine zeitige Ernte haben möchten. Die Samen der Kichererbsen benötigen eine Temperatur zwischen 20 und 22° C zum Keimen. Die vorgekeimten Samen können Sie dann einpflanzen.
Wann und wie werden Kichererbsensamen ausgesät?
Kichererbsensamen können Sie ab Mitte Mai im Garten aussäen. Es sollte keine Nachtfröste mehr geben. Bereiten Sie das Beet gut vor. Eventuell bringen Sie Sand ein, um den Nährstoffgehalt zu senken und die Durchlässigkeit zu erhöhen. Kichererbsensamen säen Sie mit einem Abstand von 20 Zentimeter in der Reihe. Zwischen den Reihen sollten mindestens 30 Zentimeter liegen. Die Saattiefe liegt bei fünf bis acht Zentimetern.
Müssen Kichererbsen viel gepflegt werden?
Es gibt kaum Gemüse, das pflegeleichter ist als Kichererbsen. Am richtigen Standort gedeihen sie ohne viel Pflege. Die Wurzeln der Kichererbsen gehen mit stickstofffixierenden Knöllchenbakterien eine Symbiose ein. Dadurch brauchen die Pflanzen keinen zusätzlichen Dünger. Ganz im Gegenteil, die Bodenfruchtbarkeit wird sogar gesteigert und kann nachfolgenden Kulturen einen nährstoffreichen Boden bieten. Halten Sie den Boden frei von Unkraut und gießen Sie gelegentlich in sehr trockenen Zeiten.
Wann werden Kichererbsen geerntet?
Etwa acht bis zwölf Wochen, nachdem Sie die Kichererbsensamen in die Erde gebracht haben, können Sie die Früchte ernten. Die Hülsen der Früchte färben sich dann gelb. Ziehen Sie die ganze Pflanze aus dem Boden und hängen Sie diese verkehrt herum auf. So können die Früchte noch etwas nachreifen und trocknen. Sie können auch die Schoten direkt von der Pflanze ernten. Sie können dann die abgeerntete Pflanze wie Gründüngung in den Boden einarbeiten.
Wie lange können Sie Kichererbsen lagern?
Gut getrocknet lassen sich Kichererbsen über vier bis fünf Jahre lagern und verwenden. Lagern Sie die Erbsen trocken, luftdicht und lichtgeschützt. Solange sie keine Verfärbungen zeigen, trocken sind und nicht schleimig aussehen, können Sie die Erbsen verwenden.
Sind Kichererbsen gesund?
Aufgrund ihrer Nährstoffe werden Kichererbsen sehr geschätzt. Als Proteinquelle sind die Kichererbsen ideal. Bis zu 25 Prozent Eiweiß enthalten die Früchte. Nicht nur für Veganer und Vegetarier sind Kichererbsen eine wichtige Eiweißquelle. Dank ihrer Ballaststoffe machen die Hülsenfrüchte lange satt. Kichererbsen sind reich an Vitamin B und enthalten Vitamin C und E. Neben Eisen und Zink ist auch Magnesium enthalten. Außerdem enthalten die Früchte die essenziellen Aminosäuren Lysin und Threonin.
Welche Rezepte können Sie aus Kichererbsen machen?
Kichererbsen sind vielen aus dem arabischen Rezept Hummus bekannt. Doch auch in Salaten schmecken die Hülsenfrüchte sehr lecker. Eine Gaumenfreude sind sie auch als Curry, gebraten, gekocht oder als Füllung für andere Gemüsesorten.
Übrigens enthalten die frischen Früchte den Giftstoff Phasin. Sie sollten die Kichererbsen deshalb nicht roh verzehren.