Gemüsesamen - Chilisamen - Cayennechilisamen

Cayennechili – hier kommen sie her

Cayenne Chilis gehören zur Art Capsicum annuum. Ursprünglich stammen die Chilis aus Mittel- und Südamerika. Inzwischen sind die Früchte weltweit bekannt. Cayenne-Chilis haben sich auf der ganzen Welt einen Namen gemacht. Der Name der Chilis soll sich von der Stadt Cayenne in Französisch-Guayana ableiten. Belegt ist das aber nicht. Es wird eher vermutet, dass der Name auf den Begriff kyinha zurückgeht. Dieser bedeutet in der Sprache der Tupi „Schwarzer Pfeffer“.

Das macht Cayenne-Chilis so besonders

Cayenne-Chilis sind besonders durch ihre langen, schlanken Früchte bekannt. Inzwischen gibt es diese nicht mehr nur im feurigen Rot. Die Früchte sind recht dünnwandig. Das macht die Cayennes perfekt zum Trocknen. Auf der Schärfeskala liegen die Sorten zwischen 30.000 und 50.000 Scoville. Cayenne-Chilis haben ein feines, leicht rauchiges Aroma. Der Geschmack ist fruchtig mit einer intensiven, aber angenehmen Schärfe. Cayenne-Chili verfügt über viele gesundheitsfördernde Eigenschaften.

Cayenne Chilisamen kaufen – darauf sollten Sie achten

Wenn Sie Cayenne Chilisamen kaufen, sollten Sie auf die Herkunft und die Qualität achten. Vorteilhaft ist Saatgut aus biologischem Anbau. Auch auf die Sorten sollten Sie achten. Es gibt verschiedene Cayenne-Chilisorten. Diese unterscheiden sich nicht nur in der Farbe, sondern auch im Schärfegrad.

Cayenne-Chilisamen anbauen erfordert etwas Geduld

Beim Anbau von Cayenne-Chilisamen sollten Sie etwas Geduld mitbringen. Chiliexperten wissen, dass die Samen lange zum Keimen benötigen und ideale Bedingungen haben möchten. Mit etwas Geduld schaffen es aber auch Hobbygärtner, die Samen zum Keimen zu bringen. Da die Chilisamen eine lange Vegetationsperiode haben, sollten Sie früh mit der Aussaat beginnen.

Diese Anzuchtbedingungen benötigen Cayenne Chilisamen

Chilisamen der Sorten Cayenne sollten Sie im Januar oder Februar schon aussäen. Die Samen benötigen ein feucht-warmes Klima mit Keimtemperaturen zwischen 25 und 30° C. Diese Temperatur muss dauerhaft bis zur Keimung gehalten werden. Ein Zimmergewächshaus mit Heizmatte ist deshalb für die Anzucht zu bevorzugen. Die Keimung kann zwischen drei und vier Wochen dauern.

So werden Cayenne-Chilisamen ausgesät

Vor der Aussaat sollten Sie die Cayennesamen einweichen. Für 12 bis 24 Stunden werden die Samen in lauwarmes Wasser oder Kamillentee eingeweicht. Dadurch wird die Keimung beschleunigt, denn die harten Samenschalen werden aufgeweicht. Länger als 24 Stunden sollen die Chilisamen nicht weichen, da sie sonst anfangen zu gären. Anschließend legen Sie die kleinen Samen in Anzuchterde oder ein anderes geeignetes Substrat. Drücken Sie die Samen leicht in das Substrat und bedecken sie diese mit dem Substrat. Halten Sie das Substrat feucht, aber nicht zu nass. Auch die Luftfeuchtigkeit sollte hoch sein.

Jetzt werden die Cayenne-Chilipflanzen pikiert

Zuerst sind nach dem Keimen die Keimblätter zu sehen. Zeigen sich die ersten richtigen Blätter, können Sie mit dem Pikieren der Cayenne Chilipflanzen beginnen. Vereinzeln Sie die Pflanzen und setzen Sie jede Pflanze in einen größeren Topf. So haben sie ausreichend Platz für die Ausbildung der Wurzeln. Beim Pikieren müssen Sie darauf achten, dass die Wurzeln nicht beschädigt werden. Das Substrat sollte noch nicht zu nährstoffreich sein. Eine Mischung aus Anzuchterde und Gemüseerde reicht aus.

Die Zeit zum Auspflanzen rückt heran

Ausgepflanzt werden die Cayenne Chilipflanzen frühestens nach den Eisheiligen Mitte Mai. Es soll keine Frostgefahr mehr bestehen, denn Frost würde den jungen Pflanzen schaden. Bevor die Pflanzen endgültig ins Freie kommen, werden sie ein paar Tage abgehärtet. Dazu stellen Sie die Pflanzen. Dazu stellen Sie die Pflanzen bei gutem Wetter für ein paar Stunden nach draußen. Steigern Sie die Zeit täglich etwas.

Cayenne-Chilis können Sie ins Gewächshaus, ins Freie oder in den Pflanzkübel, der mindestens 15 Liter fassen sollte, pflanzen. Wählen Sie für die Chilis einen warmen, sehr sonnigen Standort. Die Erde soll nährstoffreich, locker und humos sein. Zwischen den Chilipflanzen lassen Sie einen Abstand von mindestens 40 Zentimetern. Gießen Sie nach dem Pflanzen die Chilis gut an.

Cayennechilis sind pflegeleicht

Am wichtigsten sind Nährstoffe und Wasser für die Chilipflanze. Vor allem bis zum Fruchtansatz sollten Sie regelmäßig wässern. Dabei darf aber keine Staunässe entstehen. Diese mögen die Chilis gar nicht. Nach dem Fruchtansatz können Sie das Gießen etwas reduzieren. Über die Wassergabe können Sie auch die Schärfe der Cayennes steuern – gießen Sie weniger, werden die Früchte schärfer.

Haben Sie keinen Langzeitdünger beim Pflanzen in die Erde eingebracht, sollten Sie die Cayenne Chilis mit einem Flüssigdünger regelmäßig düngen. Etwa drei Wochen nach dem Auspflanzen erhalten die Chilis zum ersten Mal eine Düngergabe. Düngen Sie bis zur Blüte alle 14 Tagen. Ab der Blüte sollten Sie wöchentlich düngen. Mehr Pflege benötigen die Cayenne Chilis nicht. Prüfen Sie Ihre Pflanzen immer wieder auf Krankheiten und Schädlinge und behandeln Sie diese sofort beim ersten Auftreten.

Die Cayenne-Chilipflanzen bis zu 60 Zentimeter und höher werden können, ist es vorteilhaft, wenn Sie die Pflanzen mit einer Rankhilfe unterstützen.

Jetzt können Sie Cayenne Chilis ernten

Ernten können Sie Cayennes in jedem Reifestadium. Am besten schmecken sie natürlich, wenn sie ausgereift sind, das heißt, ihre endgültige Farbe erreicht haben. Dann haben die Cayenne-Chilis das beste Aroma und die höchste Schärfe. Schneiden Sie die Früchte mit einer Ernteschere vorsichtig ab.

Cayenne-Chilis für Küche und Hausapotheke

Cayenne-Chilis können Sie frisch, getrocknet, eingelegt oder fermentiert verwenden. Sie können Suppen, Soßen, Dipps würzen und verschiedenen Gerichten die gewünschte Schärfe verleihen. Da Cayennes sehr dünnhäutig sind, eignen sich vor allem zum Trocknen und Mahlen und ergeben dann das bekannte Cayenne-Pulver.

Doch nicht nur in der Küche zeigen die Chilis, was sie können. Cayenne Chilis sind gesund, denn das enthaltene Capsaicin verfügt über entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Eigenschaften und regt den Stoffwechsel an. In der Naturheilkunde werden sie vor allem zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen eingesetzt. Kennen Sie sich mit der Herstellung von Salben aus, können Sie eine Wärmesalbe mit Chili herstellen, die Sie bei Muskelschmerzen einsetzen können.