Kräutersamen - Löwenzahnsamen
Löwenzahn – das Mariensymbol im Garten
Löwenzahn ist einer der ältesten und bekanntesten Heilkräuter, die es gibt. Besonders einige Bitterstoffe haben eine große Wirkung. Die saftigen Blätter und zarten Blüten sind aber auch in vielen anderen Gerichten ein Hochgenuss. Im Garten können Sie Löwenzahn schnell ansiedeln. Das pflegeleichte Kraut gehört nicht nur unbedingt auf den Küchentisch, sondern ist auch eine wunderbare Bienenweide. Die gelben Blüten gehören zur ersten Nahrungsquelle der Insekten im Jahr.
- Löwenzahn Kultivierter [MHD 07/2024]
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Wo kommt der Löwenzahn her?
Löwenzahn gehört zu den Pflanzen, die es fast weltweit gibt. Man vermutet, dass der Ursprung des Löwenzahns im westlichen Asien und Europa liegt. Durch Menschenhand ist er heute fast überall zu finden, wenn auch in einigen Regionen etwas kärglicher. Löwenzahn gehört zu den Wildkräutern, die sich fast überall ansiedeln. Er ist auf Wiesen und Wegrändern ebenso zu finden wie auf Brachflächen und Schutthalden.
Kaum eine Wildpflanze hat so viele verschiedene Namen wie der Löwenzahn. Butterblume, Pusteblume, Hundeblume oder Kuhblume sind nur einige davon. Wussten Sie übrigens, dass der Löwenzahn sogar auf Banknoten zu finden ist? Auf der 500-DM-Banknote gab es ebenso einen Löwenzahn wie auf der 50-Franken-Note.
Löwenzahn ist mehrjährig. Die krautige Pflanze kann bis zu 45 Zentimeter hoch werden. Auffällig sind die gesägten Blätter und der lange Stiel, der einen weißen Milchsaft enthält. Löwenzahn bildet Pfahlwurzeln aus. Deshalb ist ein Umpflanzen nicht ganz einfach. Aus den gelben Scheinblüten entwickeln sich später die Früchte, die der Pflanze den Namen Pusteblume eingebracht haben.
Der beste Standort für den Löwenzahn
Löwenzahn liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden darf sandig bis lehmig sein. Optimal ist ein nährstoffreicher und humusreicher Boden. Am besten ist die Direktaussaat des Löwenzahns im Garten. Für den Balkonkasten ist die Pflanze nicht geeignet, da sie eine lange Pfahlwurzel ausbildet. Ab April/Mai können Sie den Samen im freien aussäen. Möchten Sie Löwenzahn früher ernten, ist eine Vorkultur ab März auf dem Fensterbrett oder im Gewächshaus möglich.
Löwenzahnsamen wird etwa zwei Zentimeter tief gesät. Bei einer Keimtemperatur zwischen 15 und 20° C gehen die ersten Keime in den nächste zwei bis vier Wochen auf. Nach etwa acht Wochen können Sie den Löwenzahn vereinzeln. Dabei sollten Sie einen Abstand von etwa 30 Zentimeter einhalten. Sobald der Löwenzahnsamen in der Erde ist, sollten Sie diese immer etwas feucht halten.
Braucht Löwenzahn Pflege?
Löwenzahn benötigt im Garten keine Pflege. Lediglich bei großer Trockenheit sollten Sie gießen. Im zweiten Jahr empfiehlt sich die Einarbeitung von etwas reifen Kompost. Möchten Sie nicht, dass der Löwenzahn sich im ganzen Garten ausbreitet, sollten Sie die Blüten entfernen, bevor sich die Samen ausbilden.
Löwenzahn in der Küche
Für den Anbau im Garten gibt es verschiedene Löwenzahn-Sorten. Einige der Sorten sind echte Leckerbissen. Einige Sorten enthalten etwas weniger Bitterstoffe. Löwenzahn ist ein hervorragendes Kraut für Salat. Die Löwenzahnblätter können Sie statt Salatköpfen verwenden. Sie können aber auch eine kräftige Suppen vom Löwenzahn kochen oder die Blätter in einem Pesto verwenden. Sehr lecker schmeckt ein „Honig“ aus den Blüten des Löwenzahns. Eine kulinarische Raffinesse ist gebratener Löwenzahn. Die Blätter und Blüten können Sie auch in Lasagne, Wildkräutersalaten und vielen anderen Rezepten verwenden. Die Wurzeln des Löwenzahns sind übrigens eine gute und koffeinfreie Alternative zum Kaffee. Verwenden Sie den Vitamin-C-Spender Löwenzahn möglichst frisch.
Als Heilkraut ist Löwenzahn durch seine Bitterstoffe besonders als appetitanregend und verdauungsfördernd bekannt. Er soll aber auch entwässernd und harntreibend wirken.