Gemüsesamen - Selleriesamen - Stangenselleriesamen
Stangensellerie – ein milder Sellerie mit viel Wert
Stangensellerie gehört bei uns immer noch zu den Exoten. Dabei ist er in anderen Ländern eine der beliebtesten Gemüsesorten. Seine Inhaltsstoffe und sein milder Geschmack machen den Stangensellerie zum Highlight in der Küche. Im Garten können Sie ihn leicht anbauen. Allerdings benötigt er etwas Pflege. Dafür werden Sie mit einer reichen Sellerieernte belohnt. Stangensellerie können Sie übrigens auch auf dem Balkon anbauen.
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Stangensellerie – ein Gemüse mit aphrodisierender Wirkung
Bereits in der Antike war der Stangensellerie oder Staudensellerie bekannt. Man schätzte seine Heilkraft, denn Sellerie ist blutdrucksenkend und entzündungshemmend. Außerdem wird dem Sellerie eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Vor allem aber enthält Stangensellerie Polyphenole. Diese sind Radikalfänger und schützen die menschlichen Zellen.
Stangensellerie stammt direkt vom Wildsellerie ab und ist vor allem im Mittelmeerraum bekannt. In Deutschland erobert er sich erst nach und nach seinen Platz. Dabei ist das milde Aroma ein großer Vorteil vor dem sonst genutzten Knollensellerie. Stangensellerie bildet keine Knollen aus. Bei dieser Sellerieart werden die dicken, fleischigen Stiele genutzt, die bis zu 60 Zentimeter hoch werden können.
Eine bekannte Variante ist der Bleichsellerie. Die Pflanzen werden so eng gepflanzt, dass sie sich gegenseitig das Licht nehmen. Sie können die Stangen aber auch mit Papier einschlagen und den Stielen so das Licht nehmen. Dadurch werden goldgelbe Stangen ausgebildet, die über einen sehr milden Geschmack verfügen.
Stangensellerie säen – darauf sollten Sie achten
Stangensellerie benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Da Stangensellerie ein Starkzehrer ist, sollte der Boden nährstoffreich, humos und möglichst kalkhaltig sein. Sandigen Boden im Garten können Sie mit reifem Kompost aufbessern. Wählen Sie auch einen Platz mit ausreichend feuchter Erde.
Stangensellerie ziehen Sie ab März auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vor. Sellerie hat eine lange Kulturzeit, deshalb ist es notwendig, dass Sie die Pflanzen vorziehen. Lassen Sie die Samen über Nacht quellen, bevor Sie diese in die Erde bringen. Nach der Aussaat werden die Stangenselleriesamen leicht angedrückt und mit etwas Sand abgedeckt. Zum Keimen benötigen die Samen eine Temperatur von 16° bis 20° C.
Ab Mitte Mai – nach den Eisheiligen – können Sie die Pflanzen ins gut vorbereitete Gartenbeet setzen. Diese sollten Sie vorher gut umgraben. Gepflanzt wird Stangensellerie mit einem Abstand von 50 x 50 Zentimeter. Möchten Sie Bleichsellerie ziehen, reduzieren Sie den Abstand auf 20 x 20 Zentimeter.
Staudensellerie benötigt etwas Pflege
Staudensellerie benötigt über die gesamte Wachstumsphase ausreichend Wasser. Lassen Sie den Boden nicht austrocknen. Zusätzlich ist eine regelmäßige Düngung erforderlich, da der Nährstoffbedarf von Sellerie sehr hoch ist. Mehrmals im Jahr können Sie die Pflanzen auch mit Hornmehl versorgen. Da Stangensellerie einen sehr hohen Natrium und Borbedarf hat, können Sie die Beete gelegentlich mit leichtem Salzwasser oder Kartoffelwasser gießen. Außerdem ist Brennnesseljauche ein guter Dünger. Ab Oktober ist Ihr Stangensellerie erntereif.
Der Stangensellerie in der Küche
Stangensellerie können Sie in der Küche sehr vielfältig verwenden. Roh können Sie die leckeren Stangen mit einem frischen Dipp knabbern. Stangensellerie ist ideal für eine gesunde Ernährung. Das Gemüse hat nur wenig Kalorien, dafür aber viel Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Als Gemüse, in Eintöpfen oder Aufläufe verleiht der Stangensellerie jedem Gericht eine individuelle Geschmacksnote.
Dank seiner vielen Inhaltsstoffe ist Stangensellerie auch sehr gesund. Oft wird er zum Entwässern oder zur Blutreinigung eingesetzt.