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Thaichilisamen – scharf, exotisch und vielseitig

Als Thaichilis werden nicht etwa Züchtungen aus Thailand bezeichnet, sondern Chilis, die in der thailändischen Küche häufig Verwendung finden. Inzwischen werden die Thaichilis weltweit angebaut. Ihren Ursprung haben sie aber – wie alle anderen Chilis auch – in Süd- und Mittelamerika. Thaichilis punkten vor allem durch Schärfe. Die Früchte haben nur einen dezenten Eigengeschmack. Viele Thaichilipflanzen beeindrucken auch optisch durch außergewöhnliche Früchte und einen sehr hohen Ertrag.

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Thaichilisamen kommen nicht unbedingt aus Asien

Der Ursprung der Thaichilis liegt natürlich in Mittel- und Südamerika. Die meisten Sorten gehören zur Chiliart Capsicum frutescens oder zur Chiliart Capsicum annuum. Bei den Chilisorten ist der Verwendungsort namensgebend. Dabei gibt es nicht DIE Thaichili. Vielmehr sind es viele verschiedene Sorten, die sich je nach Anbaugebiet durchgesetzt haben. Es kann also durchaus sein, dass von Ort zu Ort andere Thaichilis angebaut werden.

Was macht die Thaichili aus?

Thaichilifrüchte sind anders als andere Chilis. Obwohl sie zu den scharfen Sorten gehören, werden Sie ein lang anhaltendes Brennen im Mund vermissen. Thaichilis liefern eher einen knackigen und kurzen Schärfekick, der auch schnell wieder nachlässt. Das passt besonders gut zur thailändischen Küche, in der die Chilis kombiniert mit Knoblauch, Koriander und Lemongrass zu einer Paste verarbeitet werden.

Thaichilis unterscheiden sich aber auch im Anbau von anderen Sorten. Die Sorten sind darauf ausgerichtet, eine große Ernte zu bringen. Und das trotz geringem Platzangebot. Außerdem müssen sich die anspruchslosen Chilipflanzen leicht ernten lassen. Die Chilisorten bringen also schon fast eine Gelinggarantie für den heimischen Garten mit.

Thaichilisamen kaufen – eine gute Sortenwahl lohnt sich

Wenn Sie sich für Thaichilisamen entscheiden, sollten Sie sich die Sorten genau anschauen. Jede Sorte ist etwas anders. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Fruchtform und dem Fruchtwachstum, sondern auch in der Schärfe. Für optimale Erfolge bei der Chilianzucht sollten Sie sich für hochwertiges Saatgut entscheiden.

Thaichilisamen lassen sich gut kultivieren

Thaichilis sind sehr anspruchslos. Das macht die Chilisorten auch für Anfänger in der Chilianzucht perfekt. Wenn Sie für gute Anzuchtbedingungen sorgen, gedeihen die Chilipflanzen auch bei Ihnen. Gerade für Starter im Bereich Chilianzucht sind die kleinen Scharfen, die oft sehr hübsch aussehen, ideal.

So werden Ihre Thaichilisamen sicher keimen

Wenn Sie die Thaichilisamen vor der Aussaat einweichen, keimen die Samen schneller. Legen Sie die Samen für ein paar Stunden in lauwarmes Wasser. Kamillentee gilt als Geheimtrick unter Chilifans. Die Keimtemperatur sollte konstant bei 22 bis 28° C liegen. Außerdem wollen die Chilisamen ein feuchtwarmes Klima. Ein Zimmergewächshaus mit Heizmatte schafft die Anzuchtbedingungen. Auch eine Growbox können Sie verwenden. Ausgesät wird zwischen Februar und Anfang April.

Jetzt kommen die Thaichilisamen in die Erde

Füllen Sie das Zimmergewächshaus oder die Anzuchtschale mit einem nährstoffarmen Substrat. Dafür eignet sich Anzuchterde, ein Kokossubstrat oder andere Substrate. Die Thaichilisamen kommen etwa fünf Millimeter tief in das Substrat und werden anschließend damit bedeckt. Gießen Sie die Samen leicht an. Das Substrat soll feucht sein, aber nicht nass. Eine Sprühflasche ist zum Gießen sehr gut geeignet. Sie können damit das Wasser besser dosieren. Bis zur Keimung müssen die Thaichilisamen warm stehen. Vergessen Sie aber nicht, das Zimmergewächshaus täglich zu lüften. Die Keimzeit beträgt je nach Sorte zwischen 10 und 14 Tagen. Sind die Anzuchtbedingungen nicht ganz so ideal, kann es auch länger dauern.

Das erste Grün zeigt sich

Sobald sich die ersten Sprossen zeigen, können Sie die Anzuchtschale oder das Zimmergewächshaus etwas kühler stellen. Temperaturen zwischen 20 und 22° C reichen dann aus. Dafür benötigen die Pflanzen jetzt Licht. Nach den Keimblättern kommen die ersten richtigen Blätter. Dann können die zarten Chilipflänzchen pikiert und umgetopft werden. Geben Sie dabei darauf acht, dass Sie die feinen Wurzeln nicht verletzen. Setzen Sie Jungpflanzen in einen ausreichend großen Anzuchttopf, in dem sie bis zum Auspflanzen stehen können. Jedes Umpflanzen bedeutet für die Pflanzen Stress.

Nach den Eisheiligen geht es raus

Chilipflanzen sollten Sie immer erst nach den Eisheiligen auspflanzen, da die Pflanzen sehr wärmebedürftig sind. Es sollten auf keinen Fall mehr Frostnächte auftreten. Setzen Sie die Pflanzen ins Gewächshaus, das Beet oder das Pflanzgefäß. Wichtig ist ein nährstoffreicher, lockerer und humoser Boden. Der Standort soll vollsonnig und geschützt sein. Der Pflanzabstand richtet sich nach der Größe der Pflanze. In der Regel sollten Sie einen Abstand von 40 Zentimeter einhalten. Chilipflanzen, die sehr klein bleiben, dürfen Sie auch etwas enger setzen.

Brauchen Thaichilis viel Pflege?

Thaichilipflanzen sind wahrscheinlich die pflegeleichtesten Chilisorten. Sie wurden extra so gezüchtet, dass sie auch bei geringer Pflege hohe Erträge bringen. Das macht die Thaichilis besonders pflegeleicht. Auch wenn Sie erst in die Kultivierung von Chilis einsteigen, sollte Ihnen der Anbau gelingen.

Die wichtigsten Pflegemaßnahmen: Gießen und düngen

Wie bei allen Kulturpflanzen müssen Sie natürlich auch Thaichilipflanzen regelmäßig gießen und düngen. Im Gegensatz zu anderen Chilisorten verzeihen die Chilisorten der Thaichilis aber auch mal einen Fehler. Gießen Sie so, dass der Boden möglichst immer leicht feucht ist. Staunässe sollten Sie vermeiden.

Das erste Mal gedüngt wird etwa drei Wochen nach dem Auspflanzen. Düngen Sie zu Beginn alle 14 Tagen. Sobald die Pflanzen Blüten und Früchte ansetzen, sollten Sie wöchentlich düngen. Verwenden Sie einen dafür einen speziellen Chilidünger oder einen Tomaten-Paprika-Dünger.

Prüfen Sie die Thaichilipflanzen auf Krankheiten und Schädlinge

Eine regelmäßige Kontrolle sorgt dafür, dass Sie Krankheiten und Schädlinge schnell erkennen. So können Sie auch zeitnah Gegenmaßnahmen treffen und die Pflanzen retten.

Es ist Erntezeit

Thaichilis ernten Sie so, wie diese reif werden. Sie können auch Früchte ernten, die noch nicht ausgereift sind. Am besten schmecken Sie aber, wenn Sie die Reife erreicht haben. Die Chilis sind dann prall und haben ihre endgültige Farbe erreicht.

Ab in die Küche mit den Thaichilis

Thaichilis eignen sich natürlich vor allem für die Zubereitung von asiatischen Gerichten. Denn genau dafür sind sie gezüchtet. Sie können die Chilis auch trocknen, einlegen, fermentieren und für die Zubereitung von Hot Saucen verwenden.

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