Moso Riesenbambus
Phyllostachys pubescens
Der zu den Süßgräsern zählende Bambus erreicht in seiner Heimat China Höhen von bis zu 30 Metern und zählt zu den größten Bambusarten der Welt. In unseren Breiten sind fünf bis zehn Meter realistisch. Dabei wächst er rasant (am Naturstandort bis zu einen Meter pro Tag) und bildet im Alter Halme mit einem Durchmesser von bis zu 18 Zentimetern aus. Die länglichen Blätter wachsen dicht am Halm und bilden einen sehr guten Sichtschutz aus. Phyllostachys pubescens wird aufgrund seiner Materialeigenschaften häufig zu Parkett verarbeitet und ist in seiner Heimat zudem wegen seiner essbaren, sehr schmackhaften Sprossen beliebt.
Naturstandort
Die Heimat des Mosobambus ist das südliche China nördlich von Guangzhou. Er ist aber auch in Korea und Japan anzutreffen. Erst zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde er erstmalig nach Europa eingeführt.
Anzucht
Im Haus ist die Anzucht aus Samen das ganze Jahr über möglich. Um die Keimfähigkeit der Samen zu erhöhen, sollten sie den Samen zunächst für 24 Stunden in Wasser bei Raumtemperatur anquellen. Drücken Sie den Samen dann in feuchte Anzuchterde und bedecken Sie das Saatgut nur wenig mit dem Anzuchtsubstrat, so dass die Samen noch Licht erhalten. Spannen Sie Klarsichtfolie über das Anzuchtgefäß und stechen Sie einige Löcher in die Folie. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit 25 bis 30° Celsius (zum Beispiel über die Heizung) und halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Bis zur Keimung dauert es dann gewöhnlich ungefähr zwei bis fünf Wochen.
Standort
Ihr Riesenbambus liebt hohe Temperaturen von über 20° Celsius, gedeiht als ausgepflanztes Exemplar aber auch bei gemäßigten Temperaturen gut, wobei er Halbschatten der prallen Sonne vorzieht. Den Sommer kann er im Kübel an einem warmem und windgeschützten Platz, zum Beispiel in der Nähe einer geschützten Mauer verbringen.
Pflege
Ihr Moso Bambus benötigt viele und durchdringende Wassergaben. Düngen sollten Sie ihn nicht, um sein Wachstum nicht noch zusätzlich zu fördern. Zu große Halme können Sie problemlos kappen. Wie die meisten Bambusarten benötigt er ausgepflanzt eine Rhizomsperre, um sich nicht unkontrolliert ausbreiten zu können. Bei Kübelhaltung stellt der Topf die Rhizomsperre dar.
Winter
Der Moso Riesenbambus zählt zu den wenigen frostfesten Bambusarten und toleriert Temperaturen bis -15° Celsius. Ausgepflanzte Exemplare sollten zur Sicherheit am Bodenbereich mit angehäufeltem Laub oder Stroh geschützt werden. Wässern Sie vor dem Beginn des Winters noch einmal durchdringend, damit der Bambus nicht austrocknet. Im Kübel überwintert er am besten warm und in einer hellen Umgebung bei reduzierter Wässerung.
Bonsai
Nein
Saflax
Gropiusstraße 7a
48163 Münster
Deutschland
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