Pfauenstrauch / Stolz von Barbados
Caesalpinia pulcherrima
Der blühfreudige Pfauenstrauch, dessen umgangssprachlicher Name Stolz von Barbados auf seinen Naturstandort verweist, bildet auf seinen hübschen, wechselständig gefiederten Blättern unzählige Blüten aus. Die roten oder orangefarbenen Blüten mit ihren gelben Rändern sitzen auf bis zu 40 Zentimeter langen Blütenständen, wobei ihre Staubblätter und Griffel weit aus der Blüte herausstehen. Aus seinen Früchten kann man Gerbsäure gewinnen, die zu Farbe oder Tinte weiterverarbeitet werden kann. Als schnellwachsende Kübelpflanze kann der Pfauenstrauch eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen.
Naturstandort
Die Inseln der Karibik bilden die ursprüngliche Heimat des Pfauenstrauchs. Mittlerweile hat er als Straßenbaum und Parkpflanze in den Tropen weite Verbreitung gefunden.
Anzucht
Im Haus ist die Anzucht aus Samen das ganze Jahr über möglich. Um die Keimfähigkeit der Samen zu erhöhen, sollten sie sie zunächst mit Sandpapier oder einer feinen Feile anrauhen und über Nacht in raumwarmem Wasser vorquellen lassen.. Setzen Sie die Samen dann einen halben Zentimeter tief in feuchte Anzuchterde. Decken Sie das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie ab, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit 20 bis 25° Celsius und halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Nach drei bis vier Wochen erscheinen dann die ersten Sämlinge.
Standort
Der Pfauenstrauch steht am liebsten sehr warm und sonnig bis halbschattig. Im Sommer können Sie den Kübel auch in den Garten oder auf den Balkon stellen, wobei der Standort etwas windgeschützt sein sollte.
Pflege
Während der Wachstumsperiode vom Frühjahr bis zum späten Sommer sollten Sie reichlich wässern. Vermeiden Sie aber Staunässe. Versorgen Sie die Pflanze zwischen April und Oktober zur Unterstützung der Blütenpracht im Abstand von zwei Wochen mit Kübelpflanzendünger. Jungpflanzen sollten Sie häufiger zurückschneiden, um die Entwicklung eines buschigen Wuchses zu fördern. Nach der ersten Blüte, die voraussichtlich im dritten Jahr auftritt, ist ein jährlicher Rückschnitt ausreichend. Wählen Sie den Topf zu Beginn nicht zu groß, sondern topfen Sie lieber alle zwei bis drei Jahre in hochwertige Kübelpflanzenerde um, damit sich der Ballen in der Zwischenzeit gut durchwurzeln kann.
Winter
Eine helle Überwinterung bei 10° bis 12° Celsius ist empfehlenswert. Wässern Sie jetzt weniger und besprühen Sie die Pflanze häufig mit kalkarmem Wasser, um einem Befall durch Spinnmilben vorzubeugen. Es kann auch passieren, dass der Pfauenstrauch sein gesamtes Laub abwirft. Dann kann er auch dunkel bei fast gar keiner Wässerung stehen und treibt im Frühjahr neu aus.
Bonsai
Nein