Anzucht & Gartenzubehör - Bodenverbesserung - Gartenkalk
Gartenkalk für einen besseren Boden im Garten
Gartenkalk enthält den wichtigen Pflanzennährstoff Kalzium. Außerdem ist Kalk ein Bodenhilfsstoff. Sie sollten also Ihren Garten regelmäßig kalken, wenn Sie Gemüse und Kräuter anbauen. Auch die Rasenfläche braucht immer wieder Gartenkalk. Gartenkalk bringt viele Vorteile für den Gemüseanbau und den Rasen. Allerdings sollten Sie beim Kalken auch einiges beachten. Richtig eingesetzt können Sie mit Kalken nicht nur robuste Pflanzen erhalten, sondern auch einen hochwertigen Boden.
Was ist Gartenkalk?
Kohlensaurer Kalk oder Gartenkalk ist eigentlich nur die in Deutschland vorherrschende Trivialbezeichnung für Kalziumkarbonat. Die chemische Verbindung besteht aus den Elementen Sauerstoff, Kohlenstoff und Calzium. Dem bekannten Gartenkalk sind meist noch Mikroorganismen und andere Zusatzstoffe zugesetzt. In der Natur kommt Kalziumkarbonat vor allem in Kalkgestein, Marmor und Kreide vor. Gartenkalk ist vor allem für leichte und mittelschwere Böden im Garten geeignet. Algenkalk, der vor allem aus Rotalgen gewonnen wird, ist für humusreiche Böden vorteilhaft. Kalk ist von Natur aus relativ schwer löslich und entfaltet deshalb seine Wirkung langsam und schonend.
Gartenkalk – was kann der Bodenverbesserer?
Gartenkalk verbessert den Boden und versorgt Pflanzen mit Kalzium, einem lebenswichtigen Spurenelement. Außerdem ist Gartenkalk daran beteiligt, die Nährstoffe im Boden für Pflanzen besser verfügbar zu machen. Doch das ist noch lange nicht alles. Durch den regelmäßigen Einsatz von Gartenkalk wird die Erde feinkrümelig. Die Bodenstruktur wird verbessert und der Säuregehalt reguliert. Die biologische Aktivität und die Verbreitung von Organismen im Boden wird gefördert und der Gartenboden wird vor Verschlämmung geschützt. Gartenkalk macht Pflanzen widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten.
Allerdings hat Gartenkalk auch einen kleinen Nachteil: Bringen Sie zu viel Kalk aus, wird der Abbau von Humus gefördert und auf Dauer der Boden ausgelaugt. Sie sollten sich deshalb unbedingt an die Angaben der Hersteller halten. Schließlich ist das auf Dauer auch kostengünstiger. Und viel hilft auch nicht viel.
Gartenkalk verwenden – so setzen Sie den Kalk ein
Bringen Sie den Gartenkalk am besten im Frühjahr oder Herbst aus. Die Kalkung im Herbst ist zu bevorzugen. Kalken Sie nur bei trockenem Boden, da der Kalk bei Regen und viel Nässe schnell verkrustet. Gartenkalk sollten Sie gleichmäßig und breitflächig auf den Gartenboden aufbringen. Arbeiten Sie den Gartenkalk in die Erde ein. Auf keinen Fall sollten Sie den Kalk über Pflanzen streuen, da der Kalk zu Verbrennungen führen kann.
Einige Pflanzen reagieren etwas empfindlich auf Boden, der gerade frisch gekalkt wurde. Bauen Sie auf diesen Beeten zuerst eine Pflanzenart an, die Kalk verträgt. Unempfindliche Sorten sind zum Beispiel Kohl, Meerrettich, Rüben und andere Gemüsearten. Empfindlich reagieren Tomaten, Gurken, Paprika, Bohnen und mehr.
So viel Gartenkalk brauchen Sie
Optimal ist es natürlich, wenn Sie vor dem Einsatz von Gartenkalk eine Bodenuntersuchung machen lassen. So kann der Kalkbedarf sicher ermittelt werden. Je nach Wert muss mehr oder weniger gekalkt werden. Bei leichten Abweichungen vom Optimalwert können Sie sogar darauf verzichten. Möchten Sie keine Bodenuntersuchung, gibt es Richtwerte. So sollten Sie etwa aller drei Jahre kalken. Zeigen Pflanzen schon Schäden, wird es höchste Zeit. Eine geringe Wurzelbildung, ein geschwächtes Wachstum und Flecken auf den Blättern können einen Nährstoffmangel anzeigen. Dann sollten Sie Gartenkalk ausbringen. Auch über Zeigerpflanzen können Sie erkennen, ob der Boden in Ihrem Garten Gartenkalk benötigt.