Japanische Blütenkirsche
Prunus serrulata
Sobald im April die Sonne für die ersten wärmeren Tage sorgt, beginnt die üppige Blüte der Japanischen Zierkirsche, die in Japan mit zahlreichen Festen begleitet wird, da die Zierkirsche dort eng mit kultureller Symbolik verwoben ist. In Japan ist die Tradition der Kultivierung Japanischer Kirschbäume schon seit mehr als 1500 Jahren in Gärten üblich. Nach Europa gelangten sie allerdings erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Der sommergrüne Baum wächst breit und trichterförmig und erreicht eine Höhe von drei bis sechs Metern. Im Herbst färben sich die Blätter orange bis gelb. Ihrer recht überschaubare Wuchshöhe und ihrer breiten Krone ist die Zierkirsche ein idealer Blütenbaum für den Hausgarten.
Naturstandort
Die Pflanze ist in Asien und dort vor allem in Japan heimisch.
Anzucht
Das Saatgut sollte zunächst stratifiziert werden. Darunter versteht man die Anregung zum Keimen durch Kältebehandlung. Legen Sie den Samen für eine Woche in einer Plastiktüte in den normalen Kühlschrankbereich. Danach legen Sie die Samen für einen Tag in ein Gefäss mit raumwarmem Wasser, was zu einem Aufquellen und nochmals verbesserter Keimfähigkeit führt. Erst dann setzen Sie ihn circa einen Zentimeter tief in feuchte Anzuchterde. Bedecken das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit 15 bis 20° Celsius und halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Nach vier bis zehn Wochen erscheinen dann normalerweise die ersten Sämlinge.
Standort
Die Japanische Zierkirsche stellt keine hohen Ansprüche an Böden und toleriert alle kultivierten Gartenböden, benötigt allerdings einen sonnigen und auch möglichst feuchten Standort.
Pflege
Bei Haltung im Kübel sollten Sie auf eine häufige Wässerung achten. Auch ausgepflanzt ist eine ausreichende Feuchtigkeit notwendig. In heißen Sommerwochen darf die Erde nicht austrocknen. In der regenarmen Zeit sollten Sie den Baum daher zwei bis drei Mal wöchentlich durchdringend wässern Von März bis September versorgen Sie den Baum am besten einmal im Monat mit organischen Nährstoffen.
Winter
Bei Haltung im Kübel sollten Sie auf einen Schutz des Erdballens vor Frost achten und den Topf im Winter mit Vlies oder Luftpolsterfolie entsprechend schützen. Aufgrund des Laubabwurfs ist der Wasser- und Lichtbedarf jetzt geringer. Bei Auspflanzung ist die Zierkirsche bereits im ersten Jahr winterhart.
Bonsai
Ja