Buchweizensprossen werden gern als Superfood bezeichnet. Doch das sind eigentlich alle Keimsprossen. Buchweizensprossen sind aber schon besonders. Sie liefern viel Eiweiß, Ballaststoffe und Vitamine. Der Anbau ist kinderleicht und Sie benötigen nur wenig Platz. Buchweizensprossen können Sie auf jeder Fensterbank anziehen. In vielen Rezepten schmecken die Sprossen sehr lecker. Der nussige Geschmack gibt vielen Gerichten das gewisse Etwas.
Buchweizen gehört zum Pseudogetreide. Buchweizensprossen sind die Keimsprossen aus dem Knöterichgewächs. Die Sprossen verfügen über einen sehr nussigen Geschmack und ein feines Aroma. Die Keimsprossen lassen sich mit wenig Utensilien auf der Fensterbank ziehen und sind eine wunderbare Ergänzung für die Ernährung im Winter.
Buchweizensprossen sind sehr gesund. Sie sollen den Blutzuckerspiegel regulieren können, unterstützend bei Bluthochdruck wirken und die Nerven kräftigen. Die Sprossen enthalten viele Enzyme, Mineralstoffe und leicht verdauliche Proteine. Diese werden ergänzt von Vitaminen. Besonders der Vitamin-E-Gehalt ist beachtlich. Die enthaltene Kieselsäure macht obendrein schön, indem sie Haare, Haut und Nägel unterstützt.
Buchweizensprossen sollten Sie selbst anziehen, denn nur dann haben Sie die Kontrolle über die Aussaat. Keimsprossen aus dem Handel sind nicht selten durch Keime belastet, was zu gesundheitliche Beeinträchtigungen führen kann. Durch längere Lagerzeiten sind die Sprossen nicht mehr so knackig und frisch wie vom Fensterbrett.
Eigentlich können Sie aus jedem Buchweizen Saatgut Sprossen ziehen. Sie sollten es aber nicht. Saatgut für Keimsprossen wird besonders schonend und hygienisch angezogen. Außerdem ist das Saatgut nicht mit einem Keimschutz versehen, der die Samen später keimen lässt. Im normalen Buchweizensamen können schon Keime vorhanden sein, die bei einer Sprossenanzucht nicht erwünscht sind und die Anzucht verunreinigen können.
Buchweizensprossen lassen sich leicht anziehen, wenn Sie alles gut vorbereiten. Wichtig ist dabei die Hygiene. Spülen Sie Keimgeräte vor der Aussaat gut aus und desinfizieren Sie diese. Bevor Sie die Samen ins Keimgerät legen, weichen Sie diese für etwa fünf bis acht Stunden ein. So weicht die Schale auf und die Samen keimen schneller. Nach dem Einweichen spülen Sie die Samen noch einmal und lassen sie abtropfen.
Anschließend kommen die Samen ins Keimgerät. Stellen Sie dieses an einen hellen, nicht vollsonnigen Platz mit einer Temperatur zwischen 18 und 22° C. In den nächsten Tagen sollten Sie die Samen täglich mindestens zweimal mit frischem Wasser spülen und danach wieder gut abtropfen lassen, denn Buchweizensprossen können zur Bildung von Schleim neigen.
Schon bald zeigen sich die ersten kleinen Sprossen. Lassen Sie den Sprossen noch etwas Zeit und spülen Sie regelmäßig. Schon nach wenigen Tagen können Sie die Sprossen ernten.
Keimsprossen – auch die vom Buchweizen – sollten Sie möglichst gleich nach der Ernte verwenden. Die Sprossen lassen sich nicht lange lagern. Haben Sie doch einmal ein paar Sprossen übrig, können Sie diese in einer verschlossenen Schale im Kühlschrank lagern. Sie sollten diese aber innerhalb von drei Tagen verbraucht haben.
Gerade bei Buchweizensprossen ist Hygiene wichtig. Buchweizensprossen neigen zur Schleimbildung, was eigentlich nicht schlimm ist. Die Sprossen sind deshalb trotzdem genießbar. Wichtig ist, dass Sie den Schleim immer gut ausspülen. Spülen Sie die Sprossen also lieber einmal mehr am Tag.
Riechen die Buchweizensprossen muffig oder ist Schimmel deutlich sichtbar, sollten Sie diese natürlich entsorgen. Beginnen Sie lieber von vorn. Damit das nicht passiert, sollten Sie immer gut spülen und das Wasser wieder gut ablaufen lassen. Bevor Sie die Sprossen verwenden, spülen Sie diese noch einmal gründlich.
Buchweizensprossen haben einen wunderbaren Geschmack nach Nuss. Sie lassen sich in vielen Gerichten verwenden. Vor allem asiatische Gerichte werden durch die knackigen Sprossen noch leckerer. Aber auch ein Sprossensalat ist im Winter eine Köstlichkeit. Lecker schmecken die frischen Sprossen auch im Smoothie, im Müsli oder vielen anderen Gerichten.
