Hanfpalme
Chamaerops excelsa syn. Trachycarpus fortunei
Der Stamm mit seinen an Hanf erinnernden braunen Fasern gab der Palme Ihren deutschen Namen Hanfpalme. Die Blätter dieser schönen Schirmpalme sind ausgesprochen kräftig und bis an die Blattbasis eingeschnitten. Aus dem Herz der Palme treiben jährlich senkrecht bis zu zehn neue Blätter. Ältere Blätter am unteren Kronenrand fallen im Lauf der Jahre ab, Da sie ihre Heimat in einer für Palmen eigentlich unwirtlichen Höhe von circa 2.500 Metern im asiatischen Hochgebirge hat, trotzt sie als erwachsenes Exemplar sogar Schnee und Frösten bis zu -18° C.
Naturstandort
Die Hanfpalme ist in China und Südjapan heimisch und wird dort häufig als Nutzpflanze angepflanzt.
Anzucht
Im Haus ist die Anzucht aus Samen das ganze Jahr über möglich. Legen Sie die Samen zunächst für zwölf Stunden in ein Gefäss mit raumwarmem Wasser, um ein Aufquellen und damit eine verbesserter Keimfähigkeit zu erreichen. Erst dann setzen Sie ihn circa einen Zentimeter tief in feuchte Anzuchterde und bedecken die Samen mit dem Anzuchtsubstrat..Spannen Sie Klarsichtfolie über das Anzuchtgefäß und stechen Sie einige Löcher in die Folie. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit 20 bis 25° Celsius und halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Bis zur Keimung der Hanfpalme dauert es normalerweise drei bis sechs Wochen.
Standort
Am liebsten steht Ihre Hanfpalme hell und luftig; volle Sonne ist nicht notwendig. Halbschatten ist auch möglich; dann reagiert die Palme aber mit einem langsameren Wachstum.
Pflege
Die Hanfpalme stellt keine großen Pflegeansprüche und gedeiht am besten in einer gemäßigten Umgebung. Halten Sie die Palme nur mäßig feucht und vermeiden Sie Staunässe. Achten Sie aber am besten auf wenig kalkhaltiges Wasser, da zuviel Kalk im Gießwasser die Hanfpalme mittelfristig schädigen kann. Düngen Sie zwischen März und Oktober im Abstand von zwei Wochen mit speziellem Palmendünger. Da die Hanfpalme nicht sehr schnell wächst, reicht umtopfen im Abstand von zwei Jahren.
Winter
Im Garten überwintert die Hanfpalme am besten an einem windgeschützten Ort mit freier Südsicht und einer wärmenden Hauswand oder Mauer im Rücken. Wenn Temperaturen unter -10° C. zu erwarten sind, ist ein Schutz des Erdballens und der Blätter allerdings angeraten. Ältere Exemplare ertragen auch Frost bis -18° C. Kübelpflanzen überwintern aber sicherer in einem kühlen und hellen Raum. Gießen Sie im Winter dann auch nur sehr mäßig.
Bonsai
Nein
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