Kräutersamen
Kräuter, Wildkräuter, Heilkräuter – Pflanzen für die Sinne
Kräuter, Wildkräuter und Heilkräuter gehören heute einfach in jeden Garten. Frische Kräuter sind eine wertvolle Ergänzung für die Küche und so manches Kräuterlein hilft auch gegen das eine oder andere Zipperlein. Die Vielfalt, die sich heute an Kräutern bietet, ist unglaublich. Schon lange werden nicht nur Petersilie, Schnittlauch und Kresse angebaut, sondern auch Salbei, Pfefferminze, Rosmarin, Oregano, Lavendel und viele andere Kräuter.
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Warum ein Kräuterbeet in Garten und auf Balkon gehört
Ein Kräuterbeet im Garten und auf dem Balkon ist ein Faszination für die Sinne, denn die Kräuter verwöhnen das Auge mit Farbenvielfalt, die Nase mit unglaublichen Düften, den Gaumen mit exotischen Geschmack und den Körper mit wohltuenden Wirkstoffen. Seit vielen tausenden von Jahren gehören Kräuter sowohl zur Küche als auch zur alternativen Medizin. Als Würze runden sie leckere Gerichte erst richtig ab, als Heilpflanze können sie unterstützend wirken.
Einst gingen die Kräuterweiblein hinaus, um Kräuter zu sammeln. Heute ist das nicht mehr notwendig, denn bei uns finden Sie eine vielfältige Palette an Kräutersamen. Beim Sammeln in der Natur wissen Sie manchmal nicht, mit welchen Giften die Kräuterpflanzen in Berührung gekommen sind, ob Hund und Wildtier die Pflanzen markiert haben oder Schädlinge ihre Spuren hinterlassen haben. Bei manchen Kräutern in der Natur besteht auch Verwechslungsgefahr. Das kann Ihnen im Garten oder auf dem Balkon nicht passieren.
So legen Sie einen Kräutergarten an
Einen kleinen Kräutergarten können Sie im Gartenbeet aber auch in Pflanzkübeln auf der Terrasse oder dem Balkon anlegen. Es ist wunderbar, wenn Sie die frischen Kräuter zum kochen einfach abzupfen können. Eine wichtige Regel ist, mehrjährige und einjährige Kräuter nicht zu vermischen. Für einen gut angelegten Kräutergarten sollten Sie sich vor dem Anlegen eine Liste machen, auf der Ihre Lieblingskräuter aber auch die Anforderungen an den Standort stehen. So können Sie Kräuter mit gleichen Anforderungen wunderbar zusammen stellen.
In welcher Form Sie den Kräutergarten anlegen, bleibt Ihren Vorstellungen und Wünschen überlassen. Kräuterspiralen sind heute im Trend oder das Kräuterrad. Beide Beetformen haben sich bereits in der Vergangenheit bewährt. Sie können Kräuter aber auch als Mischkultur geschickt zwischen Gemüse und Blumen pflanzen. Im Bauerngarten wurden die Kräuter streng in einem Rechteck eingeteilt. Vielleicht entscheiden Sie sich aber auch für einen Feng Shui Garten, wo sie nach dem Meridianprinzip gepflanzt werden. Beachten Sie aber immer, dass es auch Kräuter gibt, die sich nicht vertragen.
Entscheiden Sie sich für exotische Kräuter, sorgen kleine Namensschilder dafür, dass Sie den Überblick behalten und auch nach dem Aufgehen der Kräutersamen noch wissen, was Sie angepflanzt haben.
Welche Kräuter sollen es sein?
Bei der Auswahl der Kräutersamen sollten Sie sich vom großen Angebot des Samenhaus Müller inspirieren lassen. Klassiker wie Petersilie, Schnittlauch, Gartenkresse und Liebstöckel gehören unbedingt in einen Kräutergarten, können Sie doch in der Küche vielfältig verwendet werden. Auch Kräutersamen von Thymian, Salbei, Oregano, Rosmarin und Bohnenkraut gedeihen wunderbar im Kräutergarten und sind nicht nur Würze für leckere Speisen, sondern auch Heilkraut für die verschiedenen Beschwerden.
Viele Kräuter können Sie auch zu einem frischen Wildkräutersalat verwenden wie Löwenzahn, Sauerampfer oder Wilde Rauke. Haben Sie die Haltbarmachung von Lebensmitteln wieder für sich entdeckt, sind Dill, Zitronenmelisse, Borretsch und Estragon ein unbedingtes Muss.
Der richtige Standort soll es sein
Damit Kräutersamen gut gedeihen, benötigen sie natürlich den passenden Standort. Die Ausgangsbedingungen sind die Lichtverhältnisse, der Nährstoffbedarf, der Wasserbedarf und die Bodenverhältnisse. Danach sollten Sie die von Ihnen gewählten Kräutersamen einteilen.
Viele Kräuter, deren Wildformen nicht bei uns beheimatet sind wie Basilikum, Thymian, Lavendel oder Anis benötigen einen sonnigen Standort. Bärlauch, Minze, Petersilie, Dill und Liebstöckel gedeihen auch im Halbschatten.
Und auch beim Nährstoffgehalt des Bodens haben Kräuter sehr unterschiedliche Ansprüche. Besonders mediterrane Kräuter lieben eher einen nährstoffarmen Boden mit einem sandigen Anteil. Heimische Kräuter sind auf einem humosen, nährstoffreichen Boden gut aufgehoben.
Nicht jedes Kraut braucht einen feuchten Platz. Lavendel gedeiht in der Natur auf felsigen, eher trocknen Untergründen. Der Wasserbedarf des Lavendel ist also gering. Ganz anders ist Mädesüß. Die Heilpflanze gedeiht in der Natur an Bachläufen und braucht auch im Garten einen feuchten Platz.
Typische Waldkräuter wie Waldmeister oder Bärlauch benötigen natürlich einen besonderen Standort im Schatten mit einem feuchten, nährstoffreichen Boden wie er im Wald vorkommt. In der Sonne gedeihen diese Kräuter eher nicht oder nur spärlich.
Besonders wenn Sie die Kräutersamen in Kübel säen möchten, ist das richtige Substrat und der Standort wichtig. Es gibt heute viele Mischungen für Kräutererde, die Sie gut nutzen können. Sie können sich die spezielle Erde für Kräuter aber auch selbst mischen.
So pflegen Sie Ihren Kräutergarten
Kräuter sind recht pflegeleicht. Einige brauchen über den Sommer lediglich regelmäßig Wasser. Kräuter mit einem großen Blattvolumen wie Basilikum und Liebstöckel müssen regelmäßig gegossen werden. Bei mediterranen Kräutern müssen Sie nicht düngen. Kräuter, die schnell nachwachsen, sind für eine zusätzliche Nährstoffgabe dankbar. Dazu eignet sich am besten Flüssigdünger, den Sie in unserer Kategorie „Dünger“ erhalten.
Wichtig ist ein regelmäßiger Schnitt. Je öfter Sie Kräuter schneiden, desto mehr wachsen sie. Das gilt für alle Kräuter. Verwenden Sie deshalb Kräuter immer großzügig. Viele Kräuter können Sie auch gut trocknen und sich so einen Wintervorrat zulegen.
Kräuter für Küche, Tinkturen und Mazerate
Kräuter können Sie vielfältig verwenden. In der Küche runden die Kräuter Salate, Braten, Gemüse und Eintöpfe ab. Sie können aber auch für den Winter oder als Tee getrocknet werden. In Ölauszügen und Tinkturen entfalten Kräuter ihre Wirkstoffe und lassen sich gut als Ergänzung für Therapien bei verschiedenen Erkrankungen einsetzen. So ist der Thymian schon seit Jahrhunderten als schleimlösend bei Husten bekannt. Salbei wirkt nicht nur bei Halsschmerzen, sondern auch bei Zahnfleischentzündungen oder bei übermäßigem Schwitzen. Bei Magenschmerzen nach einem üppigen Mahl verschaffen Fenchel, Schafgarbe oder Kümmel Erleichterung. Ein Öl aus der Pfefferminze kann Kopfschmerzen lindern und Rosmarin ist ein altbewährtes Mittel bei Muskelschmerzen.
Ein üppiges Kräuterbeet aus verschiedensten Kräutern gehört deshalb in jeden Garten, auf den Balkon und die Terrasse.