Pflanzgut - Steckzwiebeln
Steckzwiebeln von mild bis kräftiges Aroma
Was wäre die Küche ohne Zwiebeln? Zwiebeln lassen sich bei vielen Gerichten verwenden und sind sehr gesund. So manches Hausmittelchen fürs Unwohlsein entsteht aus den Knollen. Zwiebeln gehören zu den ältesten Kulturpflanzen. Seit über 5000 Jahren werden sie als Heil-, Gemüse- und Gewürzpflanze kultiviert. Heute gibt es Zwiebeln mit unterschiedlichen Schärfen und Aromen. Auch farblich hat sich inzwischen eine bunte Vielfalt entwickelt. Je nachdem, wofür Sie die Knolle verwenden möchten, haben Sie die Wahl zwischen milden Geschmack und kräftiger Würze.
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Steckzwiebeln – die Pflanzen aus der Gattung Lauch
Die Allium cepa – wie die Zwiebel im Lateinischen heißt – ist eine Pflanze aus der Gattung Lauch. Die Gewürz- und Gemüsepflanze ist im Anbau sehr unkompliziert. Sie können sie auch gut zwischen anderen Gemüsepflanzen oder Sträuchern anbauen. Ein Lückenbüßer ist die Steckzwiebel aber nicht. Denn das Lauch und auch die kleine Blüte sehen sehr schmuck aus.
Zwiebeln gedeihen sehr gut in Mischkulturen zwischen Salat, Roter Beete oder Möhren. Die Nachbarschaft von Kohlgewächsen, anderen Pflanzen der Zwiebelfamilie oder Kartoffeln sollten Sie aber meiden. Auch Hülsenfrüchte sollte nicht direkt neben Zwiebeln gepflanzt werden.
Zwiebeln sind gesund
Im Jahr 2015 war die Zwiebel „Heilpflanze des Jahres“. Das lässt erahnen, welche Eigenschaften das Gemüse mit sich bringt. Es wurde nachgewiesen, dass die Pflanze eine Blutdruck- und Blutzucker-senkende Wirkung hat. Und auch äußerlich hilft der Saft gegen manches Zipperlein.
Inhaltlich können Zwiebeln mit Kalium, Calcium und Magnesium punkten. Und auch Vitamin C und Vitamin B6 kann sie in die Waagschale werfen. Wichtiger sind aber die enthaltenen Fruktane, die nicht nur bei Erkältung ein gutes Hausmittel sind, sondern auch die Darmflora aktivieren und den Stuhlgang fördern. Dazu kommen Schwefelverbindungen, welche antiseptisch wirken.
Steckzwiebeln kaufen – die kleinen aber feinen Unterschiede
Steckzwiebel ist nicht gleich Steckzwiebel. Die Zwiebeln unterscheiden sich nicht nur in der Farbe, sondern auch im Geschmack und der Pflanzzeit. Und schließlich hat auch so jede Sorte ihre Besonderheit. Ideal ist es immer, wenn Sie sich für einen Zwiebel-Mix entscheiden. So bleiben Sie in der Küche flexibel.
Gelbe Steckzwiebeln kaufen – die Scharfen unter den Zwiebeln
Gelbe Steckzwiebeln sind die am häufigsten gekauften Sorten. Im Geschmack können diese Zwiebeln sehr scharf sein. Durch ihr kräftiges Aroma eignen sie sich besonders gut für deftige Speisen. Meist werden sie aufgrund ihrer Schärfe gegart verwendet.
Rote Steckzwiebeln kaufen – die Feinen unter den Zwiebeln
Die Zwiebeln aus der roten Steckzwiebel sind aufgrund ihres milden und sogar leicht süßlichen Aromas besonders für den rohen Verzehr geeignet. Mit ihrem sanften, nussigen Geschmack eignen sie sich hervorragend für Salate und frisch aufs Brot.
Weiße Steckzwiebeln kaufen – die Milden unter den Zwiebeln
Weiße Steckzwiebeln werden vor allem in Südeuropa verwendet. Sie sind besonders fein und mild im Geschmack und gelten deshalb als Delikatesse. In der kalten Küche sind sie beliebt.
Der beste Standort für Steckzwiebeln
Steckzwiebeln bevorzugen einen sonnigen Standort, der ruhig etwas luftig ist. So können Sie Mehltau vorbeugen. Der Boden soll durchlässig, locker und Unkraut-frei sein. Etwas Kompost sorgt für ausreichend Nährstoffe. Auf keinen Fall sollten Sie bei Wintersteckzwiebeln einen stickstoffhaltigen Dünger vor dem Pflanzen ins Beet bringen. Die Zwiebeln werden sonst zu mastig und sind nicht mehr so winterfest. Im Vorjahr sollte auf dem Beet kein Lauch, Schnittknoblauch, Zwiebeln, Knoblauch oder andere Liliengewächse gestanden haben.
Natürlich können Sie Steckzwiebeln auch im Pflanzgefäß auf dem Balkon anbauen. Wichtig ist, dass das Pflanzgefäß einen Ablauf fürs Wasser hat, damit keine Staunässe entsteht. Diese mögen Steckzwiebeln nämlich gar nicht.
Steckzwiebeln stecken ist einfach
Beim Anbau und der Pflege von Steckzwiebeln brauchen Sie nichts Besonderes beachten. Zwiebeln sind sehr pflegeleicht. Bringen Sie die Steckzwiebeln in den aufgelockerten Boden. Steckzwiebeln haben keine Berührungsängste. Sie können sie also dicht an dicht mit einem Abstand von circa zehn Zentimetern stecken. Der Zeilenabstand sollte bei etwa 25 cm liegen. Während Sommersteckzwiebeln zu einem Drittel aus dem Boden schauen können, werden Wintersteckzwiebeln etwas tiefer gesetzt. Sie können das Gemüse aber gut zwischen andere Gemüsepflanzen oder gar ins Blumenbeet setzen und damit Lücken auffüllen. Die Mischkultur ist für Steckzwiebeln eine ideale Anbauweise, denn Sie können so auch die gefürchtete Zwiebelfliege eindämmen oder gar ganz verhindern. Je nach Sorte kommen sie im Herbst oder zeitigem Frühjahr in die Erde.
Wintersteckzwiebeln oder Sommersteckzwiebeln – beachten Sie die Unterschiede
Ob die Steckzwiebeln im Herbst oder Frühjahr in den Boden kommen, hängt von der Sorte ab. Wintersteckzwiebeln werden zwischen Ende September und Anfang November gesteckt. Sie können die Steckzwiebeln aber auch bis zum ersten Frost noch in den Boden bringen. Sommersteckzwiebeln werden zwischen März und April gesteckt. Wintersteckzwiebeln sind auf jeden Fall pflegeleichter, da zur Vegetationsperiode weniger Schädlinge auftreten und der Boden durch Regen und Schnee meist feucht ist. Allerdings sind sie nicht so lagerfähig wie die Sommersteckzwiebeln. Trotzdem lohnt sich der Anbau, denn Sie können schon im zeitigen Frühjahr die ersten eigenen Zwiebeln ernten.
So pflegen Sie Steckzwiebeln
Bis zur Ernte lockern Sie den Boden regelmäßig auf und entfernen das Unkraut. Mehr müssen Sie nicht tun. Gießen brauchen Sie die Zwiebeln im Freiland nur selten, denn sie können auch längere Trockenzeiten gut überstehen. Staunässe sollten Sie unbedingt vermeiden. Etwas Kompost als Dünger reicht den Zwiebeln aus.
Zwiebeln ernten – darauf sollten Sie achten
Im Prinzip können Sie die Zwiebeln jederzeit ernten. Das Lauch und die Zwiebeln können Sie schon zeitig in der Küche verwenden. Möchten Sie die Zwiebelernte später lagern, sollten Sie aber nicht zu früh ernten. Warten bis das Lauch umgeknickt und vollständig abgetrocknet ist, denn erst dann werden die meisten Sorten lagerfähig. Wenn Sie Ihre Ernte kühl und trocken lagern, sind Sie für den ganzen Winter versorgt.
Keine Küche ohne Zwiebel
Es gibt wohl keine Küche, in der die Zwiebel nicht ihren festen Platz hat. Ob Reibekuchen, Zwiebelsuppe oder Braten, eine Zwiebel gehört dran. Verwenden Sie die Zwiebel fein gehackt oder in Ringen. Wussten Sie, dass die Zwiebel Fleisch besonders zart macht? Dazu brauchen Sie nur das Fleisch in Zwiebelsaft über Nacht einlegen. Aber auch ohne die lange Prozedur erhält Fleisch und Fisch ein besonders Aroma, wenn Zwiebeln im Gericht sind. Aus kleinen Steckzwiebeln können aber auch große Gemüsezwiebeln werden, die einen sehr milden Geschmack haben und als Gemüse verwendet werden.