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Steinklee
Melilotus officinalis
Den Kelten galt Steinklee als heilige Zauberpflanze und Sinnbild der Lebenskraft. Schon die Hippokratiker rühmten seine Heilwirkung. Er zählt heute zu den wichtigsten Heilpflanzen bei der Therapie venöser Erkrankungen. Steinklee kann bis zu 150 cm Wuchshöhe erreichen und blüht von Juni bis September in vielblütigen Trauben. Unbestritten sind die positiven Eigenschaften des Steinklees übrigens als Bienennahrungspflanzen. Davon Zeugen neben dem lateinischen Namen Melilotus, der so viel heißt wie Honigklee, auch historische Sortennamen wie Bienenfleiß. Melilotus officinalis wird innerlich bei Beschwerden wie Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen, bei nächtlichen Wadenkrämpfen, Juckreiz und Schwellungen empfohlen. Äußerlich wird die Anwendung bei Prellungen, Verstauchung und oberflächlichen Blutergüssen angeraten. In der Homöopathie wird die Pflanze bei Kopfschmerzen und Krampfaderleiden eingesetzt. Steinklee sollte nicht während der Schwangerschaft und bei einer Behandlung mit Blutverdünnern angewendet werden. Übergießen Sie ein bis zwei Teelöffel getrocknete Blätter mit 150 ml kochendem Wasser und seien Sie den Sud nach 10 Minuten Ziehzeit ab. Aus den getrockneten oberen Sprossenteilen mit ihrem Blüten kann man ein schlafförderndes Kräuterkissen herstellen. Allerdings kann dies bei empfindlichen Menschen auch Kopfschmerzen auslösen. Aus jungen Steinkleeblättern lässt sich ein Salat zubereiten. Allerdings sind die Blätter nicht jedermanns Geschmack. Getrocknet und zu Pulver zerrieben eignet sie sich in geringer Dosierung auch als Gewürz in Quarkspeisen. Die ursprüngliche Heimat der Steinklees ist Mitteluropa und Asien. Von März bis April oder von September bis Oktober ist die direkte Aussaat im Freien möglich. Setzen Sie die Samen 0,5 cm bis 1 cm in die Erde und decken Sie sie entsprechend ab. Halten Sie den Boden feucht, aber nicht nass. Die Keimdauer beträgt zwei bis drei Wochen. Ab einer Größe von 5 cm können die Sämlinge pikiert und in einem Reihenabstand von 15 cm, sowie in der Reihe in einem Abstand von 5 cm gesetzt werden. Die Pflanzen bilden im Ansaat Jahr pfahlförmige Primärwurzeln aus, die als Speicherorgan für die Überwinterung dienen. Bei Kübelhaltung sollte daher bereits zu Beginn ein tiefer Topf gewählt werden. Steinklee bevorzugt einen warmen und sonnigen Standort im Garten oder bei Kübelhaltung auf der Terrasse. Steinklee ist nässe- und nach dem Jugendstadium auch sehr trockentolerant. Ernten Sie das blühende Kraut und trocknen Sie das in dünnen Schichten ausgebreitete Sammelgut bei maximal 35°C, denn nur beim langsamen Trocknen entwickelt sich der Duft. Danach empfiehlt sich eine Licht - und feuchtigkeitsgeschützte Aufbewahrung in dicht schließenden Gefäßen. Steinklee ist winterhart und zweijährig. Der Wiederaustrieb nach dem Winter erfolgt aus Knospen am Wurzelkopf.
Aussaat
März - April / September - Oktober
Blüte
Juni - September
Standort
sonnig
Höhe
150 cm