- Jan.
- Feb.
- Mär.
- Apr.
- Mai
- Jun.
- Jul.
- Aug.
- Sep.
- Okt.
- Nov.
- Dez.
Wiesenschaumkraut
Cardamine pratensis
Das Wiesenschaumkraut zählt zu den heimischen Wildstauden. Im Frühjahr kann es ganze Wiesen in ein Blütenmeer verwandeln. Die Pflanze ist mehrjährig und wird blühend 30 bis 50 Zentimeter hoch. Ihre Blütezeit erstreckt sich von April bis Juni. Ihre pollen- und nektarreichen, weiß, hellrosa oder rosaviolett gefärbten Blüten werden gerne von Bienen, Schmetterlingen und anderen Insekten besucht. Nach der Blüte entwickelt sie schmale, aufrechte Schoten und kann ihre Samen über zwei Meter weit aus den Schoten herausschleudern. Der Frühlingsblüher eignet sich wunderbar als Schnittblume für Frühlingssträuße, sollte dann aber bereits im Knospenstadium geschnitten werden, da sie schnell verblüht. Das Verbreitungsgebiet reicht von Europa bis zur arktischen Klimazone in Nordasien und Nordamerika. Da Wiesenschaumkraut recht vermehrungsfreudig ist, reicht es zumeist, den Samen am besten im April an einem kühlen Standort auszusäen. Wiesenschaumkraut liebt einen halbschattigen Standort. Auf feuchten Böden verträgt sie aber auch volle Sonne. Wiesenschaumkraut benötigt einen feuchten und nährstoffreichen Boden. Die Wildstaude reagiert empfindlich auf Bodentrockenheit, aber auch auf Staunässe. Am richtigen Standort benötigt die Pflanze keine besondere Pflege. Nach der Blüte können Sie die Pflanzen zurückschneiden. Auf der Blumenwiese erfolgt der Schnitt automatisch mit dem ersten Rasenmähen. Ernte: Schneiden und bündeln Sie die Pflanze, wenn sie voll erblüht ist. Danach wird das Bündel zum Trocknen an einen halbschattigen Ort gehängt. Breiten Sie ein Tuch oder Papier darunter aus, um abgefallene Blüten aufzufangen. Die Lagerung kann dann gut in Papiersäckchen an einem kühlen und dunklen Platz erfolgen. Wiesenschaumkraut ist winterhart bis -28° Celsius. Schneiden Sie abgestorbene Pflanzenteile Im Spätwinter und nutzen Sie sie als natürlichen Winterschutz.
Standort:
halbschattig
Aussaat:
Im April an einem kühlen Standort aussäen
In der Küche:
Wirkende Kräfte: Die jungen Blätter der Heilpflanze haben einen leicht scharfen Geschmack, der der Kresse ähnelt. Das Aroma der unteren Blätter entfaltet sich kurz vor der Blüte; danach schmecken sie bitterer. Mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen wie Senfölen und Vitamin C wirkt das Kraut krampf- und hustenlösend. Innerlich wird die Heilpflanze in der Naturmedizin bei chronischen Hautleiden, Asthma und starker Erregbarkeit angewendet. Als Tee zubereitet soll das Kraut zudem bei rheumatischen Beschwerden helfen und die Verdauung fördern. Tee: Übergießen Sie ein bis zwei Teelöffel Kraut oder Blüten mit 250 ml kochendem Wasser und lassen Sie den Sud vor dem Abseihen 10 Minuten ziehen. In der Küche: Im Frühjahr sind die jungen Blätter eine leckere Zutat für Wildkräutersalate, Suppen oder Kräuterbutter. Die Blütenknospen eignen sich besonders als essbare Dekoration für Dips oder Quark.