BIO Brennessel
Saatgut aus Betrieben, die nach den Richtlinien der biologischen Landwirtschaft arbeiten.
Zeitpunkt, bis zu dem das Saat- und Pflanzgut sehr gut keimen sollte.
BIO - Brennnessel
Urtica dioica
Kein Unkraut, sondern ein Superkraut - Lecker im Salat und als Gemüse
Wissenswertes
Für die meisten Menschen ist die Brennnessel ein lästiges Unkraut, aber vor allem ist sie eine schmackhafte Pflanze. Von Mai bis November blüht die blätterreiche Pflanze mit eher unscheinbaren grünlich-weißen Blütchen, die in hängenden Ähren angeordnet sind und vom Wind bestäubt werden. Sie wächst als einjährige krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 10 bis 60 Zentimetern.
In der Küche
Sie sollten bei der Ernte am besten ledrige Gartenhandschuhe tragen, die Brennnesselblätter danach in ein Tuch eingeschlagen und mit einer Teigrolle walzen, um die unangenehme Wirkung der Nesselhaare zu vermeiden. Brennnesseln können ihre gesamte Vegetationszeit lang geerntet werden. Der optimale Erntezeitraum ist von Ende April bis Ende Juni, bevor die Blüte beginnt. Nach der Ernte sollten die Brennesseln schnell verarbeitet. Sonst verflüchtigen sich ihre Aromen und Wirkstoffe. Junge Blätter mit Ihrem fein-säuerlichen bis nussigen Aroma lassen sich In Kombination mit Löwenzahn, Sauerampfer und Bärlauch zu einem delikaten Wildkräutersalat kombinieren. Auch in der Suppe, in einer Tarte, im Risotto, in Spätzle, im Auflauf oder in selbst gemachter Kräuterbutter ist die aromatische Brennnessel ein Genuss. Als Gemüse werden die Blätter ähnlich wie Spinat in kochendem Salzwasser blanchiert. Die grünen Samen erntet man im Juni und Juli und sind ein schmackhafter Brotbelag. Als Knabberei können Sie sie auch rösten.
Naturstandort
Die Brennnessel ist eine kosmopolitische Pflanze, denn sie kommt in allen gemäßigten Zonen Europas, Asiens und Amerikas vor.
Anzucht
Die Anzucht erfolgt am besten an einem sonnigen Platz im Haus ab Februar. Legen Sie die Samen zunächst für eine Woche in den Kühlschrank, um die Keimfähigkeit anzuregen. Der Samen ist ein Lichtkeimer. Streuen Sie das Saatgut auf feuchtes Kokossubstrat oder BIO-Kräutererde und drücken Sie die Samen leicht an. Decken Sie das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie ab, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Erde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß hell und warm bei 20 bis 25° Celsius. Halten Sie die Erdoberfläche feucht (z.B. mit einem Wassersprüher), aber nicht nass. Abhängig von der Anzuchttemperatur erscheinen die ersten Sämlinge nach zwei bis fünf Wochen. Im Haus vorgezogene Pflanzen können ab Mai, wenn kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist, mit dem gesamten Ballen ins Freiland umgesetzt werden, um Stress für die Pflanze zu vermeiden.
Standort
Die Pflanze liebt Sonne, Wärme und einen windgeschützten Platz, um Ihr Aroma voll zu entwickeln.
Pflege
Halten Sie die Erde immer leicht feucht, aber nicht nass. Wässern Sie, sobald die oberste Erdschicht abgetrocknet ist. Düngen Sie gar nicht oder nur leicht mit Kompost oder BIO Kräuterdünger.
Im Winter
Säen Sie im Folgejahr neu aus.