Amerikanischer Amberbaum
Liquidamber styraciflua
Die ab September für mehrere Wochen anhaltende furiose Herbstfärbung erstreckt sich von orange über karminrot bis lila und macht den winterharten Amberbaum als Gartenbaum so begehrt. Mit seiner schlanken Krone eignet er sich dabei auch gut für kleinere Gärten. Die handförmigen, tiefgelappten Blätter erinnern an Ahorn und nach der Blüte im Mai bilden sich grüne, Kastanien ähnelnde kugelförmige Früchte. Die zunächst rot-braune Rinde färbt sich mit den Jahren grau-braun und setzt zahlreiche Korkleisten an. Der Baum kann gut im Kübel gehalten werden, wo er eine Wuchshöhe von bis zu zwei Metern erreicht. Ausgepflanzt sind acht bis zehn Meter möglich. Der botanische Name Liquidambar und der englische Name American Sweetgum verweisen auf die Flüssigkeit, die austritt, wenn der Stamm angeritzt wird. In den USA dient sie zur Herstellung von Kaugummi. Das Holz wird wegen des dunklen Farbtons, der schönen Maserung und des würzigen Duftes überwiegend in der Holzindustrie genutzt und das aromatische Harz findet Verwendung in der Seifen- und Parfumherstellung.
Naturstandort
Der Naturstandort des Amberbaums erstreckt sich vom Nordosten der USA (Staat New York) bis nach Nicaragua. Er wächst bevorzugt an feuchten Berghängen und in Flusstälern. Bis zur Eiszeit war er übrigens auch in Europa heimisch.
Anzucht
Im Haus ist die Anzucht aus Samen das ganze Jahr über möglich. Streuen Sie die Samen einfach auf feuchte Anzuchterde und bedecken Sie die Samen nur leicht mit dem Substrat. Bedecken das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit 20 bis 25° Celsius und halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Nach vier bis acht Wochen erscheinen dann die ersten Sämlinge.
Standort
Ein halbschattiger bis vollsonniger Standort ist ideal. Der Amberbaum gedeiht sowohl auf feuchten wie auf trockenen Böden, benötigt dann aber zusätzliche Wässerung. Allerdings ist er etwas empfindlich gegen Staunässe und Bodenverdichtung. Daher sollte er nicht zu dicht an einer Terrasse, sondern lieber frei auf einer Rasenfläche stehen.
Pflege
Während heißer Sommerwochen sollte die Erde nicht austrocknen. Wässern Sie dann mehrmals pro Woche ausdauernd. Der Nährstoffbedarf ist eher mäßig und wird durch eine Gabe Mineraldünger im April, Juni und August oder mit Langzeitdünger für Rhododendren ausreichend gedeckt. Der Baum entwickelt sich ohne Schnitt am schönsten und bildet von selbst eine gleichmäßige, pyramidenförmige Krone aus.
Winter
In der Jugend ist ein leichter Winterschutz empfehlenswert. Am besten decken Sie den Wurzelbereich mit einer dicken Schicht Herbstlaub ab. Später ist der Amberbaum bis -25° Celsius vollständig winterhart.
Bonsai
Nein
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