Echter Rosmarin
Rosmarinus officinalis
Man erkennt den immergrünen, buschig verzweigten Rosmarin an seinem intensiven aromatischen Duft und an seinen tiefgrünen, schmalen und länglichen Blättern, die nach unten etwas umgerollt sind, um ihn gegen Austrocknung zu schützen. Die zahlreichen blauvioletten Blüten mit ihren weit aus der Blüte herausragenden Staubblättern können ab Februar bis in den Juni erscheinen. Der Strauch kann gut im Kübel gehalten werden und ist in Maßen sogar winterhart.
Naturstandort
Der Rosmarin wächst als Wildform im gesamten westlichen und zentralen Mittelmeerraum; von den Küstenregionen Portugals bis zum Ionischen Meer.
Anzucht
Die Anzucht im Haus ist das ganze Jahr über möglich. Drücken Sie das leichte Saatgut nur ein wenig auf feuchte Anzuchterde und bedecken Sie es nur wenig mit dem Erdsubstrat. Decken Sie das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie ab, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß hell und warm bei 20 bis 25° Celsius. Halten Sie die Erdoberfläche feucht (z.B. mit einem Wassersprüher), aber nicht nass. Abhängig von der Anzuchttemperatur erscheinen die ersten Sämlinge nach zwei bis drei Wochen und wachsen danach rasch und kräftig.
Standort
Rosmarin liebt Wärme und Sonne. Die Sommermonate kann er auch gut im Freien verbringen.
Pflege
Verwenden Sie gute Kübelpflanzenerde mit Beimischung von Blähton oder Kies, denn Rosmarin reagiert empfindlich auf Nässe. Er sollte im Sommer zwar reichlich gewässert, aber Staunässe (z.B. durch Restwasser im Untersetzer) vermieden werden. Die übrigen Monate nur sparsam wässern. Vom Frühjahr bis zum Sommer empfiehlt sich eine leichte Gabe mit Flüssigdünger im Abstand von zwei bis drei Wochen. Ab Mitte August sollten Sie die Düngung einstellen, da zuviel Dünger den Gehalt an ätherischem Öl der Pflanze mindert. Die beste Zeit zum Schnitt ist direkt nach der Blüte. Kürzen Sie die vertrockneten Blütenstände und auch die Triebspitzen ein, um eine buschige und niedriger bleibende Pflanze zu kultivieren.
Winter
Am sichersten und optimal für die nötige Winterruhe ist eine helle und kühle Überwinterung im Haus bei 5° bis 8° Celsius. Wässern Sie nur noch soviel, dass der Wurzelballen nicht austrocknet. Bei ausgepflanzten Exemplaren empfiehlt sich eine dicke Mulch- oder Laubschicht als Wurzelschutz und eine durchsichtige Abdeckung mit Folie als Feuchtigkeitsschutz.
Bonsai
Nein