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Echte Myrte (Brautmyrte)
Myrtus communis
Naturstandort
Ihren Ursprung hat die Myrte im Mittelmeerraum und auf den Kanaren. Dort ist sie als Strauch oder kleiner Baum verbreitet.
Anzucht
Im Haus ist die Anzucht aus Samen das ganze Jahr über möglich. Lassen Sie die Samen zunächst für 24 Stunden in raumwarmem Wasser vorquellen, um die Keimfähigkeit zu erhöhen. Streuen Sie die Samen dann auf das feuchtes Anzuchtsubstrat und bedecken Sie das Saatgut nur wenig mit dem Substrat. Decken Sie das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie ab, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit 20 bis 25° Celsius und halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Die Keimung erfolgt zumeist nach zwei bis fünf Wochen. Später ist auch eine Vermehrung durch etwa 5 cm lange Triebspitzenstecklinge möglich.
Standort
Die Myrte verlangt nach einem luftigen Platz an der Sonne. Heizungsnähe bekommt ihr nicht. Den Sommer kann sie auch gut im Freien auf dem Balkon oder im Garten verbringen.
Pflege
Eine gleichmäßige Versorgung mit möglichst kalkarmem Wasser ohne Staunässe (auch nicht im Untersetzer) bekommt der Myrte am besten. Von April bis September sollte sie zudem mit flüssigem Kübelpflanzendünger versorgt werden. Die Myrte kann während der Wachstumsphase zwar problemlos immer wieder zurückgeschnitten werden - für eine reichhaltige Blüte sollten Sie ab Mai aber von einem Rückschnitt absehen. Etwa alle vier Jahre sollte die Pflanze in Azaleenerde umgetopft werden.
Im Winter
Im Winter sollten Sie nicht düngen und nur noch sparsam wässern. Am liebsten steht Ihre Myrte jetzt weiter hell, aber kühler bei 5° bis 14° Celsius. Sorgen Sie an wärmeren Standorten für etwas Luftbewegung und besprühen Sie die Blätter häufig, um einem Schädlingsbefall bei der winterlich trockenen Heizungsluft vorzubeugen.