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Papageischnabel / Teufelskopf
Clianthus formosus syn. Swaisonia formosa
Der immergrüne Teufelskopf ist ein langsamwüchsiger Kletterstrauch mit hübsch gefiederten ovalen und samtig behaarten Blättern. Sein Markenzeichen sind die auffälligen, langgestielten und bis zu acht Zentimeter langen, aufrechtstehenden Blütenblätter. In der Mitte der lackrot strahlenden, schnabelartigen Blüten befindet sich der charakteristische schwarze Fleck. Mit einer Kletterhilfe kann der Papageischnabel gut im Kübel gehalten werden und bereichert Ihren Balkon oder Garten den ganzen Sommer über mit seinen exotischen Blüten.
Naturstandort
Der Papageischnabel wächst im trockenen Inneren von Australien sowie im nördlichen Süd-Australien und gilt als die Nationalblume von Süd-Australien.
Anzucht
Die Anzucht aus Samen ist im Haus das ganze Jahr über möglich. Um die Keimfähigkeit der Samen zu erhöhen, sollten sie zunächst mit Sandpapier oder einer Feile angerauht werden und danach für 24 Stunden in Wasser bei Raumtemperatur vorquellen können. Da die Sämlinge später sehr empfindlich gegen Pikieren sind, empfiehlt es sich, die Aussaat direkt in einem etwas größeren Topf vorzunehmen. Setzen Sie die Samen einen Zentimeter in feuchte Anzuchterde und bedecken Sie sie mit dem Anzuchtsubstrat. Decken Sie das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie ab, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit 20 bis 25° Celsius und halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Nach zwei bis sechs Wochen erscheinen dann die ersten Sämlinge.
Standort
Für ein kräftiges Wachstum und eine reiche Blütenbildung benötigt der Teufelskopf während der Sommermonate einen sonnigen, windgeschützten und warmen Standort. Daher sollte der Kübel auch nur in den warmen Sommermonaten im Freien stehen.
Pflege
Der Papageischnabel ist empfindlich gegen zuviel Nässe. Es empfiehlt sich daher ein Erdgemisch, dem reichlich (bis zu einem Drittel) Sand, Perlite oder Blähton untergemischt ist. Auch Staunässe durch Restwasser im Untersetzer sollten Sie vermeiden. In den Monaten Mai bis Oktober sollten Sie Ihre Pflanze in einem Abstand von 14 Tagen mit Kübelpflanzendünger versorgen. Der Beschnitt kann auf das Auslichten älterer Zweige einmal jährlich beschränkt werden.
Winter
Am besten überwintern Sie den Teufelskopf in einem hellen Raum bei 5° bis 15°Celsius. Dunkle Räume sind zur Überwinterung nicht geeignet. Gießen Sie nur noch soviel, dass der Wurzelballen nicht austrocknet.
Bonsai
Nein